Terror in der Sahelzone
: Massaker in Burkina Faso

Mutmaßliche islamistische Terroristen haben ein neues Massaker in Burkina Faso verübt. Nach lokalen Berichten überfielen Bewaffnete am Samstag das Dorf Silgadji nahe der Grenze zu Mali, trommelten die Bewohner zusammen, trennten die Männer und die Frauen voneinander und schossen dann auf die Männer. Bis zu 50 starben. Erst am Sonntag erreichten Überlebende die nahe Stadt Bourzanga. Die Angreifer sollen sich noch in der Region befinden und Straßen vermint haben. Der Vorfall kommt kurz vor einem Besuch des ehemaligen UN-Untergeneralsekretärs Jan Egeland, heute Chef des Hilfswerks NRC (Norwegischer Flüchtlingsrat). Laut NRC wächst nirgends auf der Welt die Zahl der Binnenvertriebenen so stark wie in Burkina Faso. (afp, taz)