AUS „MUND“ WURDE „HALS“
: Das Ausfall-Tagebuch

Als die Wortverdrehungen, die Helga Rohra unterliefen, nicht mehr nur als Freud’sche Versprecher abgetan werden konnten, begann sie, ihre Aussetzer zu dokumentieren. Hier das Faksimile eines ihrer Notizzettel.

Oben links etwa steht: „Wenn du ein bißchen im Hals hälst ist es nicht so kalt.“ Statt „Hals“ war „Mund“ gemeint. Darunter durchgestrichen: „ich kamosmar nicht denken“. Richtig: „ich kann es mir nicht denken“. Unten heißt es, dass „die Bahn von der Nase weggefahren“ wurde. Rechts wird erst nach zwei Anläufen aus „Schweinschmecker“ Feinschmecker. Und statt Luki, ihrem Kater, zu sagen, dass ihr der Rücken weh tut, hieß es: „Rucki, mein Luki tut mir weh“.