Görlitzer Geschichte

Mitsamt der Oberlausitz gehörte Görlitz zunächst zu Böhmen und später zu Sachsen. Schlesisch wurde die Stadt an der Neiße erst nach der Teilung der Oberlausitz 1815. Während der westliche Teil bei Sachsen blieb wurde der östliche Teil der preußischen Provinz Schlesien zugeschlagen.

Nach der Teilung der Stadt 1945 war das Bekenntnis der Görlitzer zu Schlesien tabu. Erst 1990 konnte dieser Teil der Geschichte wieder thematisiert werden. 2001 eröffnete das Schlesische Museum, in dem auch die Vertreibung der Polen dokumentiert wird.

In Zgorzelec stand lange die slawische Vergangenheit im Zentrum der Ideologie der „wiedergewonnenen Gebiete“. Heute beschäftigen sich viele Zgorzelecer mit der deutschen Geschichte der Stadt. Ein gemeinsames Projekt ist die Renovierung des Geburtshauses des Mystikers Jakob Böhme. WERA