die wahrheit: Wahre Momente der Geschichte – Die grausamste Hinrichtung der englischen Geschichte
In unserer schnelllebigen Zeit gehen viele historische Momente im Strudel der Ereignisse unter und versinken im dunklen Loch der Geschichte. Manch einer erinnert sich kaum mehr daran...
...was in der vergangenen Woche geschah. Wie ergeht es dann erst wahrhaft wichtigen Geschehnissen, die schon eine Weile zurückliegen. Deshalb erinnert die Wahrheit in loser Folge an die "wahren Momente der Geschichte" und greift Ereignisse auf, die sonst nirgendwo gewürdigt werden - wie das Jubiläum, das es morgen zu feiern gilt: Vor genau 704 Jahren fand am 23. August 1305 die grausamste Hinrichtung der englischen Geschichte statt.
In Smithfield bei London wurde der schottische Nationalheld William Wallace nackt aufgehängt, bis er fast tot war. Dann wurde er bei lebendigem Leib kastriert und ausgeweidet. Die Innereien wurden vor den Augen von Wallace und der Zuschauer verbrannt. Während sein Körper langsam zerstückelt wurde, rief der wackere Schotte: "Ihr englischen Hunde, küsst meinen schottischen Hintern." Eine herrlich tarantineske Veranstaltung zweier Völker, die sich noch nie sehr mochten.
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Leser*innenkommentare
Günter
Gast
Die Engländer waren die grausamsten Kolonialherren in der Geschichte und die abscheulichsten Kriegshetzer.
Sie haben den Sklavenhandel betrieben und viele dieser bedauernswerten Menschen getötet.
Nach dem ersten Weltkrieg hat der größte ihrer Kriegverbrecher, Winston Churchill, gesagt:"Wenn Deutschland in den nächsten 50 Jahren wieder Handel treibt, haben wir diesen Krieg umsonst geführt." Er würde sich im Grab noch ärgern, wenn er wüßte, daß z.B. Bentley und Rolls Royce heute deutschen Firmen gehört.
Rule Britannia? Daß ich nicht lache.
henry rollins
Gast
sehr wohl kannte wallace auch engländer, z.B. die angeheiratetfranzösisch englische königen, gespielt von sophie morceau in der biographischen verfilmung "braveheart", außerdem finde ich das mit seinen augen doch reichlich makaber...