Arbeitskampf in Brief- und Paketzentren: Verdi kündigt Post-Streik an

Die Tarifverhandlung mit der Post sind gescheitert. Verdi ruft die Beschäftigten in den Verteilerzentren bundesweit zum Arbeitskampf auf. Gestreikt werden soll ab sofort.

Eine Postbeschäftigte mit Verdi-Fahne

Verdi ruft die Post­mit­ar­bei­te­r:in­nen in den Verteilerzentren zum Streik auf Foto: Moritz Frankenberg/dpa

DÜSSELDORF rtr/afp | Der Deutschen Post stehen Streiks der Gewerkschaft Verdi ins Haus. Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen dem Bonner Konzern und der Gewerkschaft Verdi blieb am Donnerstag ohne greifbare Ergebnisse.

Die Streiks in den Verteilzentren sollten bereits am späten Nachmittag beginnen und auch den ganzen Freitag andauern, teilte Verdi am Donnerstag mit. „In den folgenden Tagen werden weitere Streiks folgen“, kündigte Verdi an.

„Die Arbeitgeber haben sich sehr deutlich geäußert, dass sie nicht bereit sind, den Reallohnverlust und die Inflation auszugleichen. Dies sei nicht finanzierbar“, erklärte Verdi-Vize und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. „Diese Sichtweise ist für uns nicht akzeptabel.“

Es sei angesichts der Milliardengewinne der Post eine „Provokation“, dass der Arbeitgeber nicht bereit sei, Reallohnverluste auszugleichen, hieß es weiter. Bei der Post seien 140.000 der 160.000 Tarifbeschäftigten in den unteren Entgeltgruppen eingruppiert und „im besonderen Maße von der hohen Inflation betroffen“.

Verdi fordert unter anderem 15 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von einem Jahr. „Unsere Tarifforderungen sind notwendig, gerecht und machbar.“

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