Astana-Ausstieg: Tour de France vor dem Kollaps

Radprofi Winokurow ist des Dopings überführt worden. Sein Astana-Team stieg umgehend aus der Tour aus - das Ende der Frankreich-Rundfahrt auch für Klöden.

Positiv getestet: Alexander Winokurow Bild: dpa

PAU taz/dpa Radprofi Alexander Winokurow ist nach Angaben der französischen Sportzeitung "L'Équipe" bei seinem Sieg am vergangenen Samstag im Zeitfahren der Tour de France des Blutdopings überführt worden. Wie das Blatt am Dienstag in der Online-Ausgabe weiter berichtete, erklärte sein Astana-Team direkt nach der Bekanntgabe den Tour-Ausstieg. Damit ist die Frankreich-Rundfahrt auch für seinen deutschen Team-Kollegen Andreas Klöden beendet.

Der 33-Jährige Winokurow, von 2000 bis 2005 für das deutsche Team T- Mobile aktiv, soll laut "L'Équipe" unmittelbar vor dem Zeitfahren eine Bluttransfusion erhalten haben. Bei einem Sturz in der fünften Etappe hatte er sich eine Knieverletzung zugezogen und musste an beiden Knien genäht werden.

Im Zeitfahren am Samstag triumphierte Winokurow vor dem Australier Cadel Evans. "Ich wollte es mir und allen zeigen, dass ich noch nicht geschlagen bin. Ich habe alles aus mir rausgeholt", sagte Winokurow im Ziel. Auf der ersten Pyrenäen-Etappe am Sonntag erlitt er einen totalen Einbruch und verlor dabei 28:50 Minuten auf den dänischen Spitzenreiter Michael Rasmussen. Am Montag feierte er dann in Loudenvielle-Le Louron seinen zweiten Etappensieg.

Erst seit den Olympischen Spielen 2004 in Athen lässt sich Blutdoping nachweisen. Olympiasieger Tyler Hamilton aus den USA war der Erste, der wegen Blutdopings gesperrt wurde.

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