Berlin 21.09.: Demokratie in Gefahr?

Fünf Journalistinnen nähern sich aus fünf Perspektiven der Frage: Wie kann man die Demokratie schützen?

Ein Gefühl geht in Europa um: Die Demokratie ist in Gefahr Bild: taz/Verlag Antje Kunstmann

Ein Gefühl geht um in Europa: die Demokratie ist in Gefahr. Nationalisten sind auf dem Vormarsch, und viele BürgerInnen erleben zum ersten Mal, dass die liberale Demokratie etwas ist, das man schützen und mit Energie versorgen muss. Aber wie? Fünf renommierte Journalistinnen – Gabriele von Arnim, Christiane Grefe, Susanne Mayer, Evelyn Roll und Elke Schmitter – geben in „Was tun: Demokratie versteht sich nicht von selbst“ eine Antwort aus fünf unterschiedlichen Perspektiven. Ein Buch für Unentschlossene und Entschlossene, die etwas tun wollen, aber nicht wissen, was und wie genau.

Wann: Do, 21.09.17, 19 Uhr

Wo: taz Café

Rudi-Dutschke-Str. 23

10969 Berlin

Eintritt frei

Gabriele von Arnim schreibt einen Liebesbrief an die Demokratie. Christiane Grefe erzählt davon, wie durch die Globalisierung Staat und Politik zugunsten der Wirtschaft so geschwächt wurden, dass viele Bürger das Vertrauen verloren haben. Aber das ist kein Naturgesetz: Wenn Bürger Druck machen, müssen Regierungen das Gemeinwohl wieder stärken.

Elke Schmitter erinnert an demokratische Utopien, die schon vorhanden sind, man hat sie nur aus dem Auge verloren. Evelyn Roll zeigt, wie überlebenswichtig es für die Demokratie ist, eine Lüge wieder eine Lüge zu nennen, und wie man Realität und Erfindung auseinanderhalten kann. Und Susanne Mayer erzählt von positiven und gelungenen Beispielen demokratischen Engagements.

Fünf verschiedene Ideen, Meinungen und Standpunkte. Nach monatelangen Reisen, stets mit der Frage im Gepäck, wie eine offene und demokratische Gesellschaft aussehen muss, möchte taz.meinland an diesem Abend Chancen und Möglichkeiten hinterfragen.

Christiane Grefe und Elke Schmitter werden vor Ort Ihr Werk vorstellen, Fragen beantworten und gemeinsam mit Ihnen über die Bedrohung unserer Demokratie sprechen.

Moderation: Jan Feddersen, Projektleiter taz.meinland