Einbruch im Grünen Gewölbe in Dresden: Juwelendiebe im Museum

Ein schwerer Diebstahl sorgt für Aufregung in Dresden. Noch kann nicht beziffert werden, wie hoch der Verlust beim Einbruch ins Grüne Gewölbe war.

Nach dem Einbruch wird der Tatort abgesperrt Foto: Sebastian Kahnert/dpa

DRESDEN taz | In der meistbesuchten Touristenzone Dresdens am Theaterplatz stehen Besucher ratlos an den Absperrungen. Am Dresdner Residenzschloss, wo im Sockelgeschoss das weltberühmte Grüne Gewölbe untergebracht ist, kommt niemand durch. Zwei Witzbolde intonieren die jazzige Titelmelodie der in der DDR besonders beliebten dänischen Krimikomödienserie „Die Olsenbande“. „Das war nicht bloß ein harmloser Coup von Egon Olsen“, raunt aber der Sprecher des Wissenschafts- und Kunstministeriums Andreas Friedrich. Vor allem, weil aus Sicht der Räuber nichts schiefging, könnte man hinzufügen.

Eine Minute vor fünf Uhr am Montagmorgen bemerkte der Sicherheitsdienst der Staatlichen Kunstsammlungen auf den Bildschirmen der Überwachungskameras zwei Einbrecher im Juwelenzimmer. Es gehört zum historischen Teil der Schatzkammer der Wettiner Fürsten, die neun Jahrhunderte Sachsen regierten.

Wie später festgestellt wurde, hatten die Einbrecher vom Theaterplatz aus ein Fenstergitter durchtrennt und eine Scheibe mit Sicherheitsglas eingeschlagen. Eingeschlagen wurde auch eine Vitrine, aus der drei von zehn Juwelengarnituren entwendet wurden. Die Täter handelten offenbar ausgesprochen schnell und konnten entkommen. Ob draußen auf der Straße Komplizen halfen, ist offen.

Die besonders von Kurfürst August dem Starken beförderte legendäre Sammlung von Kleinodien und Kostbarkeiten ist bereits seit 1724 öffentlich zugänglich. Der Wachdienst, rund um die Uhr mit mehreren Kräften besetzt, informierte gegen fünf Uhr sofort die Polizei. Fünf Minuten später traf die erste Funkstreife ein. Zum Schutz ihres eigenen Lebens greifen Wachleute in Museen nicht selbst ein, sondern überlassen dies der Polizei. Insgesamt 16 Streifenwagen seien sofort mobilisiert worden, teilte der Dresdner Polizeipräsident Jörg Kubiessa mit. Angrenzende Polizeidirektionen in Sachsen und Brandenburg wurden informiert.

„Eine Art Weltkulturerbe“

Einen Fahndungserfolg konnten sie am Montagnachmittag noch nicht vermelden. Entdeckt wurden in etwa fünf Kilometer Entfernung vom Tatort an der Kötzschenbroder Straße nach Radebeul aber die Reste eines offensichtlich in Brand gesetzten Autos. Es wird vermutet, dass es als erstes Fluchtauto gedient haben könnte.

Offen blieb am Montag auch, in welchem Zusammenhang der Brand eines Elektroverteilers am Theaterplatz mit dem Raub steht. Dort befindet sich die Sanierungsbaustelle der Augustusbrücke über die Elbe. Infolge des Brandes fiel in der Umgebung die Stromversorgung und damit die Straßenbeleuchtung aus. Die Alarmanlage der Kunstsammlungen allerdings blieb intakt. Eine zehnköpfige Sonderkommission ermittelt.

Die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Marion Ackermann zeigte sich „schockiert von der Brutalität des Raubes“. Der Wert der Diamanten, Smaragde und weiterer Edelsteine sei im doppelten Sinn „unschätzbar“. Materiell sei er womöglich gar nicht so hoch einzustufen und tatsächlich nie beziffert worden, weil diese Geschmeide als unverkäuflich gelten. Der kunsthistorische und ideelle Wert sei höher einzustufen, weil es sich um vollständig überlieferte Ensembles handelte. Der Ehrgeiz August des Starken, mit den führenden europäischen Fürstenhäusern mitzuhalten, führte zu dieser Prunksammlung.

„Ich hoffe, dass die Juwelen aufgrund ihrer internationalen Bekanntheit in Fachkreisen dem Markt entzogen sind“, äußerte Direktorin Ackermann die leise Hoffnung auf ein Wiederauffinden der Juwelen. „Nicht nur die Staatlichen Kunstsammlungen wurden bestohlen, sondern wir Sachsen“, kommentierte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bereits am Morgen den dreisten Raub. „Das ist ein Anschlag auf die kulturelle Identität Sachsens!“ Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer in den Staatlichen Kunstsammlungen, sprach von „einer Art Weltkulturerbe“, das hier entwendet worden sei.

Comments

[Michi W...]

Auf Grund von Minderwertigkeitskomplexen eines Fürsten angeschaffter Klunker wird als ein Teil sächsischer, kultureller Identität angesehen... bezeichnend?

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Michi W... Minderwertigkeitskomplexe waren definitiv nicht Augusts Problem. Eher das Gegenteil. Werfen Sie mal einen Blick auf die Spitze der Wallpavillons ...

[FancyBeard]

@Michi W... Man hat es dem Fürsten dann aber abgenommen und in Staatseigentum überführt.

[96173 (Profil gelöscht)]

4 auffällig kleine Täter...

[RotEiche]

@96173 (Profil gelöscht) Worauf spielen Sie an?

[Rainer B.]

@RotEiche Vermutlich auf die Schlümpfe.

[nzuli sana]

Um was geht es hier?

Mir rühren Diamanten nicht die Bohne, nicht mal wenns meine eigenen wären.

Das kommt drauf an womit man sich identifiziert.

Ich identifiziere mich mit dem Bass-Spiel von Barre Phillips. Das sind seine schönen musikalischen Ideen.

ich gehöre auch nicht zu den Touristen.

[FancyBeard]

@nzuli sana Es sind aber Ihre Diamanten, also zumindest gehören sie sem sächsischen Land, haften dafür tut der Staat, also Sie.

[Rainer B.]

@nzuli sana Barre Phillips ist immer eine gute Wahl. Soviel Geschmack hätte ich Ihnen - mit Verlaub - gar nicht zugetraut. Mancher ist eben ein Juwel, auch ohne aus Diamant zu sein.

[nzuli sana]

Das wars dann wohl mit der Bewerbung als Kulturhauptstadt.

Denn rein materielle Schätze können nicht allein das Kriterium sein.

Ein Mindestmaß an gelebter sozialer Kultur muss vorhanden sein - doch mit den jahrelangen Pegida-Aufmärschen fehlt Dresden jeglicher Vorbildcharakter.

[RotEiche]

@nzuli sana „Denn rein materielle Schätze können nicht allein das Kriterium sein.“

Meinen Sie damit, die gestohlenen Herrschaftsinsignien hätten aus billigem Holz bestehen müssen um nicht als REIN materieller Schatz, mithin als Kulturgut zu gelten? Oder auf Leinwand mit Ölfarbe nachgebildet? Da gehe ich nicht mit.

Von der Nichtbeachtlichkeit des Rohstoffwertes abgesehen kommt es m.E. nicht einmal auf die künstlerische Verarbeitung an, sondern auf den ideellen Wert den die Menschen dem Gestohlenen geben.

[Rainer B.]

@nzuli sana Man darf nicht den Fehler machen und ganz Dresden mit Pegida gleichsetzen. Damit wird man den zahllosen Kulturschaffenden in Dresden, die mit dergleichen rein gar nichts am Hut haben, nicht gerecht und schwächt nur deren Position. Das können Sie doch nicht ernsthaft wollen - oder?.

[Rainer B.]

Sicher ist - wer diesen Coup gelandet hat, kann weder Skrupel noch sowas wie Ganovenehre besitzen. Selbst für die größten Mafia-Gangster in der Geschichte gab es immer persönliche Grenzen des Handelns. Einige lehnten es ab, im Drogengeschäft mitzumischen, andere wollten mit Prostitution zeitlebens nichts zu tun haben und Kulturschätze waren für die meisten sowieso immer Tabu. Diese Museumsdiebe sollten erkennen, dass sie hier eine rote Linie überschritten haben, hinter die sie nur zurückfallen können, indem sie das Diebesgut möglichst unbeschädigt ans Museum zurückschicken. Ansonsten haben sie es nicht nur mit der sächsischen Polizei zu tun, sondern mit sämtlichen Institutionen weltweit, die sich irgendwie mit Verbrechensaufklärung beschäftigen und daneben natürlich auch mit all den anderen mächtigen Gangstern, die ihnen ihre Beute abjagen werden wollen. Die Stücke sind im Original unverkäuflich und umgearbeitet unterm Strich praktisch wertlos.

Mein Appell an die Diebe: Gebt die Beute zurück, oder ihr werdet in Eurem Leben bis zum Schluß keine einzige ruhige Minute mehr haben.

[Gaston]

@Rainer B. Ich habe irgendwie den Verdacht, dass die Täter NICHT die taz lesen.

[Rainer B.]

@Gaston Aber Sie können es letztlich doch auch nicht ausschließen - oder?

[76530 (Profil gelöscht)]

@Rainer B. Zumindest haben die Knaben (gehe mal davon aus) geschafft, wofür wir uns mühsam ins Zeug legen können und in dieser Form und diesem Ausmaß nie erreichen: Resonanz.

Als Freund esoterischer Ansätze dachte ich an Vodoo und schwarze Magie. Aber dafür werden persönliche Gegenstände der handelnden Personen benötigt.

Mir fiele sofort jemand ein, den (die) wir damit beauftragen könnten. :-)

[Rainer B.]

@76530 (Profil gelöscht) Olaf Scholz hat aber z.Zt. gar keine Termine mehr frei. (;-))

[76530 (Profil gelöscht)]

@Rainer B. Warum denn in die Ferne schweifen?

An diese personifizierte Nullnummer hatte ich nicht gedacht. Mir ging es um einen bekannten Namen aus diesem Forum.

[Rainer B.]

@76530 (Profil gelöscht) Ach, dann meinen Sie wohl den seltsamen Zeitgenossen, der aus den Grünen hier schon mal - Simsalabim - eine linke Partei gezaubert hat.

(„Im modernen Sinne sind die Grünen die Allerlinkesten.“)

taz.de/Kolumne-Die...46&s=allerlinkest/

[76530 (Profil gelöscht)]

@Rainer B. Auch keine schlechte Wahl.

Das Zitat möchte ich nicht vertiefen. Als Freund einfacher Wahrheiten weiß ich gerne, wo links und rechts ist - und das hat sich doch rein anatomisch seit Beginn der Evolution nicht verändert.

Links ist da, wo der Daumen rechts ist.

[Rainer B.]

@76530 (Profil gelöscht) Aber doch nur, solange man die Hand nicht aufhält!

[76530 (Profil gelöscht)]

@Rainer B. Wer das letzte Wort haben will, soll es auch. Bittescheen:

[Angie]

"...intonieren die jazzige Titelmelodie der in der DDR besonders beliebten dänischen Krimikomödienserie „Die Olsenbande“."

Das habe ich als Sachse auch sofort gedacht;)

Die Olsenbande sieht rot - Der Einbruch/Diebstahl während dem Konzert...

Ganz abgesehen davon, wie "einfach" das scheinbar war ist schon erschreckend.

[Maria Burger]

Wenn Menschen in Sachsen gehetzt werden, umgebracht, ist der Aufschrei nicht so groß. Und dass Nazis dort schon lange marschieren und ihr Unwesen treiben, scheint an der Identitätsvorstellung nicht gerüttelt zu haben. Wie, wenn es die Rechten waren, die mal wieder Geld für Waffenkäufe brauchen und für Progaganda?

[Rudolf Fissner]

@Maria Burger Sie meinen es waren Ossis?

[76530 (Profil gelöscht)]

@Rudolf Fissner Sofern Sie es nicht weiter verraten:

es wird schon darüber gemunkelt; dass es Pseudolinke waren, finanziert aus der Privatschatulle von Herrn Putin.

[88181 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Ich weiß sogar noch mehr.

Putin verkauft es an einen Oligarchen, lässt dann dessen Haus durchsuchen und den Oligarchen einsperren.

Dann verkauft er es an die Yakuza. Denen gefällt die Sachen dann doch nicht, so verkaufen sie sie an die ’Ndrangheta.

Die macht neuerdings Geschäfte mit Los Zetas in Mexico und bringt die den Schmuck als Morgengabe mit.

Los Zetas sind die brutalen Trottel der Organisierten Kriminalität und verstehen sich mehr aufs Gliedmaßen-Abhacken.

Sie wissen die Pretiosen nicht zu schätzen, schmelzen sie ein und verblenden ihre Zähne damit.

Ende der Geschichte.

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Na, Sie kennen sich ja aus ... oder tun zumindestens so.

Wie ich aus gewöhnlich ungewöhnlich gut informierten Kreisen hörte, wird hinter vorgehaltener Hand von einer teutschen Tarnorganisation gesprochen ... aber das sind ganz bestimmt üble Gerüche ... wie die, die ich heute aus dem AWO-SPD-Biotop Rhein-Main vernahm.

Interessanterweise hier kein Thema. Mit türkischstämmigen Frauen möchte es sich wohl keiner verscherzen.

Einzelheiten aus dem Nichts auf

www.hessenschau.de

[88181 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Ich tu nur so, schließlich habe ich einen Doktor der Felix-Krull-Universität.

Dass die Sozis Korruption können, haben sie bereits beim Skandal um den Steglitzer Kreisel bewiesen.

Ein Bordellier namens Otto Schwanz war auch darin verwickelt.

Vielleicht berichtet die taz ja noch.

Es müssen eben erst die veganen Kuchen-Rezepten und die Landpomeranzen-Abenteuer abgearbeitet werden.

[05158 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Man muß nur warten.!

taz lesen bildet!

taz.de/Das-war-das...29&s=otto+schwanz/

(Thüringer Rostbrätel Rezept kommt noch!)

[88181 (Profil gelöscht)]

@05158 (Profil gelöscht) Knorke.

Schönen Gruß an Klunker-Kutte.

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Der war gut! Chapöchen.

Nicht immer passen Tätigkeit und Name so gut zusammen wie hier. Von der Affinität zur Verkehrspolitik ganz zu schweigen.

P.s.. Heute ist wieder Problembär-Tag.

[84935 (Profil gelöscht)]

„Ich hoffe, dass die Juwelen aufgrund ihrer internationalen Bekanntheit in Fachkreisen dem Markt entzogen sind“

Ich glaube der verschwiegene Schwarzmarkt ist groß genug, um so was im Ganzen zu schlucken. Irgend ein Reicher in China, Indien oder Saudi Arabien, oder ein Milliardär bei uns, dem es Spass macht, sowas in einen ausländischen Tresor zu legen, weil er nicht mehr weiß, was er sonst mit seinem Geld machen soll (ich wüsste was: seine Steuern zahlen...)

Und ja, an den Schmuckstücken klebt natürlich Blut und Schweiß der Untertanen. Anders wird niemand zum Herrscher über ein noch so kleines Gebiet!

[warum_denkt_keiner_nach?]

@84935 (Profil gelöscht) "Und ja, an den Schmuckstücken klebt natürlich Blut und Schweiß der Untertanen."

Das schmälert aber nicht die Leistung der Menschen, die die Schmuckstücke hergestellt und bezahlt haben.

Und die Investition in Kunst nützt uns heute noch. Augusts Kollege weiter nördlich hat lieber ins Militär investiert. Der Nutzen ist sehr viel geringer.

[84935 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Die Leistung der Herstellung erkenne ich absolut an, nicht aber die des "Bezahlens". Der Adel hat sein Geld seit seinem Aufkommen im frühen Mittelalter bis zu seiner Auflösung 1918 mit Methoden akkumuliert, die aus heutiger Sicht allesamt justiziabel sind. Oft genug wäre da auch "Den Haag" zuständig.

August "der Starke" heißt im Übrigen auch nicht so, weil er mir Gewichtheben bekannt wurde!

[warum_denkt_keiner_nach?]

@84935 (Profil gelöscht) Mit bezahlen meinte ich durch die Bevölkerung Sachsens. Mir ist schon klar, wo August sein Geld her hatte.

[05158 (Profil gelöscht)]

@84935 (Profil gelöscht) OFF TOPIC/Thema Wissen

de.wikipedia.org/w...August_II._(Polen)

..."Sein Beiname „der Starke“ bezieht sich auf die mitunter zur Schau gestellte körperliche Kraft. So soll er am 15. Februar 1711 ein Hufeisen mit den bloßen Händen zerbrochen haben. Darüber ließ er ein Zertifikat anfertigen und Hufeisen sowie Zertifikat in der Kunstkammer aufbewahren. Seine Körpergröße von 1,76 Metern war für damalige Verhältnisse überdurchschnittlich. Seine Stärke wird bisweilen mit seiner entfernten Vorfahrin Cimburgis von Masowien verglichen, die mit bloßer Hand Eisennägel aus der Wand gezogen und Heufuder gestemmt haben soll. ..."

[84935 (Profil gelöscht)]

@05158 (Profil gelöscht) War sicher angesägt, das Hufeisen :-)

Danke für die Aufklärung, muss mich tatsächlich mal näher mit dem Herrn beschäftigen, wette aber, dass auch er nicht der Friedefürst war, sondern ein paar tausend Leichen im Keller liegen hat...

[warum_denkt_keiner_nach?]

@84935 (Profil gelöscht) "...dass auch er nicht der Friedefürst war..."

War er natürlich nicht. Wie alle seine damaligen Kollegen. Er gehörte zum Beispiel zu dem Trio, dass den Großen Nordischen Krieg angefangen hat.

[05158 (Profil gelöscht)]

@84935 (Profil gelöscht) Da ist was dran.

statistik-dresden.de/archives/11576

Aber mit ner Frau zusammenleben die Cimburgis(Entschuldigung) heißt und Eisennägel aus der Wand reißt und Heufuder stemmt, ist auch recht grußelig.

;)

[neubau]

"Das ist ein Anschlag auf die kulturelle Identität Sachsens!"

Eine Spur kleiner ging es nicht?

[warum_denkt_keiner_nach?]

@neubau Das passt schon. Die Kunstschätze Dresdens spielen eine relativ große Rolle für die Sachsen.

[Hampelstielz]

@warum_denkt_keiner_nach? Das wage ich mal stark zu bezweifeln. Nachdem jetzt auch die BLÖD darüber Bericht erstattet hat und auch die anderen Nachrichtenmedien sich nicht entblödeten, die nationale und völkische Identität anzurufen, werden aber sicher einige ihre Verbundenheit zu ihnen bis vor kurzem unbekannten Schmuckstücken entdeckt haben.

[Rudolf Fissner]

@Hampelstielz War die taz schneller? Coooool!

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Hampelstielz Der Stolz auf die glanzvolle Vergangenheit gehört zur sächsischen Identität. Daran ist auch nichts Falsches.

Richtig ist, dass sich das allerlei zwielichtiges Gesindel zu Nutze macht.

[Hampelstielz]

@warum_denkt_keiner_nach? Ich geh mich mal kurz übergeben und suche im Porzellan nach der glanzvollen Vergangenheit meines Abendessens.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Hampelstielz Wohl bekommt's.

[Weidle Stefan]

@warum_denkt_keiner_nach? Klar kann ich darauf stolz sein etwas zu besitzen, wofür vor hunderten von Jahren, Andere haben bezahlen müssen. Mit Hunger, Knechtschaft und dem Verkauf als Söldner. Glanzvoll? Kann man so sehen, aber das ich mich darüber auch noch als etwas identifiziere....

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Weidle Stefan Menschen bewegen sich nun mal im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Natürlich kann man versuchen, dass zu ignorieren. Besser ist es aber, sich dessen bewusst zu sein und den Teil, den man nicht mehr ändern kann, mit allen guten und schlechten Dingen anzunehmen. Gegenwart und Zukunft sollte man so gestalten, dass sich das Schlechte aus der Vergangenheit nicht wiederholt.

[06227 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Diese Wohlfühl-Identitäts Gerede über die ach so glanzvolle Vergangenheit ist das exakte Gegenteil davon sich im Spannungsfeld zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu bewegen. Dekonstruktion kann hier auh schlecht als Ignoranz abgetan werden - mannfrau muss sich ja erstmal mit der Vergangenheit beschäftigen um auf die Idee zu kommen dass Feudalismus vielleicht doch nicht so toll war.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@06227 (Profil gelöscht) "...mannfrau muss sich ja erstmal mit der Vergangenheit beschäftigen um auf die Idee zu kommen dass Feudalismus vielleicht doch nicht so toll war."

Natürlich. Ich sehe aber nicht ein, dass ich ein Kunstwerk nicht schön finden darf, nur weil es in einem schlechten gesellschaftlichen Umfeld geschaffen wurde. Ich finde doch dadurch den Feudalismus nicht gut. Im Gegenteil.

[06313 (Profil gelöscht)]

Ich mache mir Sorgen um die Sicherheit von Deutschlands Kunstschätzen. Was nutzen die Überwachungskameras, wenn sie doch nur die ohnehin maskierten Diebe filmen? Keine Alarmanlagen? Kein Draht zur Polizei, wenn Vitrinen eingeschlagen werden? Wer wird da noch Leihgaben an deutsche Museen machen, wenn sie ein Eldorado für Einbrecher zu sein scheinen?

[61321 (Profil gelöscht)]

.

By the way, hat jemand Verwendung für ein Bernsteinzimmer? Nur gegen Abholung. Sonst kommt's am Samstag auf den Sperrmüll

[76530 (Profil gelöscht)]

@61321 (Profil gelöscht) Eine passende Resonanz. :-)

[Moosmutzel]

Wie kann denn so was passieren???? Ich musste schon ein bißchen schmunzeln. Als ehemalige Dresdnerin kenn` ich natürlich das Grüne Gewölbe und der ganze Hype darum. Auch mit Gräfin Cosel habe ich mitgelitten, die auf der Burg Stolpen, eingesperrt wurde. Kita und Schule hatten nur ein Thema (so scheint es mir heute): August der Starke und die Zerstörung Dresdens. Dabei habe ich kritische, reflektierende Töne - wie so oft im Freitsaat Sachsens Bildungslandschaft -vermisst. Puh! Herr Kretschmer sollte sich entspannen, die sächsische Identität wird nicht leiden! Und es ist auch kein Angrif auf die Sachsen:)

[My Sharona]

@Moosmutzel "Kita und Schule hatten nur ein Thema (so scheint es mir heute): August der Starke und die Zerstörung Dresdens." - Eine treffende Beobachtung. Der Dresdenkult unter Dresdnern ist schon arg bedenklich und wenigstens Teil des Ursachengeflechts der sächsischen Demokratiemisere. Und worauf beruht das Ganze? Ein Herrscher presst seinen Untertanen genug Kohle ab, um ein paar Meter barocke Scheußlichkeiten an die Elbe zu klotzen.

[90118 (Profil gelöscht)]

weltkulturerbe?

protzige geschmacklosigkeiten, teils auf kosten der eigenen untertanen, teils kolonial zusammengerafft, als munition im angeber-battle mit anderen zeitgenössischen aristokraten.

es geht mittlerweile auch ohne. die identität eines ortes sollte nicht davon abhängen, auch wenn das alles "irgendwie toll" aussieht.

[Deep South]

@90118 (Profil gelöscht) "protzige geschmacklosigkeiten, teils auf kosten der eigenen untertanen, teils kolonial zusammengerafft, als munition im angeber-battle mit anderen zeitgenössischen aristokraten."

Nach dem Maßstab könnte man aber auch gleich mal so ziemlich alle Kirchen, Tempel, Schlösser, Pyramiden, etc. abreißen.

Was Kretschmer für pathetisches Zeux schwafelt, mal dahingestellt.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@90118 (Profil gelöscht) Gratuliere. Sie haben es geschafft, mit wenigen Worten (und ohne Großbuchstaben), jeden zu überzeugen, dass Sie vom Thema 0 Ahnung haben :-)

[90118 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? sollen wir als nächstes über sie sprechen?

oder geht es um´s thema?

[warum_denkt_keiner_nach?]

@90118 (Profil gelöscht) Geht ja bei Ihnen nicht. Sie haben ja gezeigt, dass Sie keine Ahnung vom Thema haben.

[90118 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? ahnung haben ist ein tolles argument.

all der persönliche hass, warum nur?

[warum_denkt_keiner_nach?]

@90118 (Profil gelöscht) Ok. Bevor Sie unwissend sterben.

"protzige geschmacklosigkeiten"

Ein großer Teil der Stücke stammt von Johann Melchior Dinglinger. Einem der besten Kunsthandwerker seiner Zeit. Die Stücke zeichnen sich meist durch ihre feine Verarbeitung aus. Der Materialwert ist oft garnicht so groß.

"kolonial zusammengerafft"

Sachsen hatte nie Kolonien. Und da die sächsischen Herrscher auch meist kein großes Kriegsglück hatten, ist das Meiste im Grünen Gewölbe bezahlt und, im Gegensatz z.B. zur etwas kümmerlichen Ausstellung im Tower, nicht geraubt.

Sie sehen also, es ist besser, sich zuerst zu informieren, bevor man meckert.

[76530 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Von Ihrem obigen Detailwissen bin ich - absolut ironiefrei - beeindruckt.

Ich liebe die Künste - zum Teil sehr einseitig. Doch: ist dies hier wirklich der passende Ort für dieses Thema?

[warum_denkt_keiner_nach?]

@76530 (Profil gelöscht) Ich ärgere mich halt, wenn die schöpferischen Leistungen von Menschen in der Dreck getreten werden. Und das hat EIN FREUND DER ERDE meiner Meinung nach getan.

[76530 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Nachdem ich nach anfänglichen Zweifeln über die Relevanz des Themas selbst 'eingestiegen' bin, kann ich es nachvollziehen, sich über den Wert einzelner Kunstschätze auszutauschen.

Ob @Ein Freund der Erde die von Ihnen so empfundene Intention hatte, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ich kenne die Dresdener Kunstwerke nicht, auch nicht die gestohlenen.

Aber das mediale Theater (ganz besonders bei N-tv und ähnlichen Kanälen) geht mir gehörig auf den Zeiger.

Wenn ich mir anschaue, was alles in der Welt passiert und nicht passiert, fehlt mir hier jede Verhältnismäßigkeit.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@76530 (Profil gelöscht) "...bei N-tv und ähnlichen Kanälen..."

Die wollen ja auch nicht informieren, sondern die Menschen mit "Sensationen" fütter...

[76530 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Ich weiß nicht, woher Ihre Erkenntnisse stammen.

Aber Das Eine schließt das Andere nicht zwangsläufig aus. Ich sage nur mal: Infotainment.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@76530 (Profil gelöscht) Das sind kommerzielle Sender, die von Einschaltquoten leben. Und Sensationen bringen nun leider höhere Quoten als seriöse Nachrichten...

Aber wir kommen vom Thema ab.

[76530 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Da haben wir offenbar sehr unterschiedliche Schwerpunkte unserer Aufmerksamkeit.

Für mich ist dies das bedeutendere Thema: Medien und Mediale Macht, Verführung und Verführte. In einem Forum wie diesem - mit seiner Geschichte und seinen Ansprüchen - ganz besonders.

Das sind Fragen ohne befriedigende Antworten, die eine gesellschaftlich höhere Relevanz besitzen als die geklauten Klunker (mit welchem 'Überbau' auch immer).

Das hat übrigens nichts mit den von Ihnen hochgehaltenen "schöpferischen Leistungen" ihrer Produzenten zu tun, sondern mit dem hoffnungslos überhöhten Pathos-Geschwurbel Ihrer Vereinnahmer (siehe: MP Kretschmer).

[warum_denkt_keiner_nach?]

@76530 (Profil gelöscht) "Das sind Fragen ohne befriedigende Antworten, die eine gesellschaftlich höhere Relevanz besitzen als die geklauten Klunker (mit welchem 'Überbau' auch immer)."

Natürlich. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich die Gewichtung von Nachrichten durch viele Medien gut finde.

Aber wie gesagt, dass ist ein anderes Thema.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@76530 (Profil gelöscht) "Das sind Fragen ohne befriedigende Antworten, die eine gesellschaftlich höhere Relevanz besitzen als die geklauten Klunker (mit welchem 'Überbau' auch immer)."

Natürlich. Ich habe ja auch nicht gesagt, dass ich die Gewichtung von Nachrichten durch viele Medien gut finde.

Aber wie gesagt, dass ist ein anderes Thema.

[05158 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Dann fangen wir mal"klein" an.

Zum Glück ist der "GRÜNE DRESDEN" gerade in den USA:

de.wikipedia.org/w...r%C3%BCner_Diamant

browse.startpage.c...9c708199&t=default

Einmal davorgestanden und man ist ihm verfallen. Im Unterschied zu schönen Frauen bleibt seine Schönheit immer konstant.

Wie die Nofretete in Berlin.

Dann bleibt die Zeit einen Moment stehen.

Anschliesend schlägt wieder ihr letzter Absatz zu!

;)

[76530 (Profil gelöscht)]

@05158 (Profil gelöscht) Sie haben es nicht anders gewollt:

Meine Präferenzen sind offenbar andere. In jungen Jahren hatte ich einst einen Brilli im Ohr, lange bevor er zur Standard-Spießer-Ausrüstung wurde. Sonst habe ich es nicht so mit Geschmeide.

Im RL habe ich es eher mit lebenden (auch verblassenden) Schönheiten. Verblühende Rosen haben ihren ganz speziellen Reiz.

Den Rest erledigt die Fantasie.

:-)

[05158 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Es kann nur Einen geben:

Das Beste

Wenn dir's in Kopf und Herzen schwirrt,

Was willst du Bessres haben!

Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,

Der lasse sich begraben.

(Johann Wolfgang von Goethe)

[Hampelstielz]

@warum_denkt_keiner_nach? August der Starke hat es zumindest nicht vergessen, einige seiner Untertanen in einem Krieg zu verheizen. Das gehört zum guten Stil eines feudalen Herrschersers ja zum guten Ton.

Ich dachte auch immer, dass der eklige Prunk und Protz der Adligen dieser Zeit von ihnen selbst gefertigt wurde. Es ist sehr freundlich von dir, dass du uns dahin aufgeklärt hast.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Hampelstielz Aber gern doch :-)

[Elroy Banks]

Die Diebe sollten die Schmuckstücke auseinander löten und die einzelnen Edelsteine an die Armen verteilen.

[Stefan L.]

@Elroy Banks Vorher aber bitte die grüne Strumpfhose anziehen und eine Feder an den Hut stecken.

[Ka La Kuokoa]

CDU vernachlässigt „Innere Sicherheit“?

www.nzz.ch/interna...oritaet-ld.1523617

[Andreas Säger]

odmdr-a.akamaihd.n...a4bb04739be_0f.mp4

ist eine TV-Dokumentation über das grüne Gewölbe, die heute aus gegebenem Anlass wiederholt wurde. 45 Mio für den Bau mit staubfreier Klimatisierung damit die Stücke offen präsentiert werden konnten. Bei Minute 7:30 sächselt der Sicherheitsexperte ein paar eindringliche Worte über die knallharte technische Sicherheit.

Ich wünsche den Tätern noch viel Vergnügen.

[Sonntagssegler]

@Andreas Säger Wenn die Polizei mindestens 20 min braucht um anzukommen, und die Sicherheitsleute im Museum eh nicht eingreifen...

Macht die Planung deutlich einfacher.

[Proktologe im Dienst]

@Sonntagssegler Zumal das Polizeipräsidium in der münzgasse im Wagen nur 60 sek. entfernt ist. Der Sachse ist manchmal gemütlich und manchmal verstörend wütend.

[05158 (Profil gelöscht)]

Das Grüne Gewölbe in Dresden ist wirklich der Hammer.

artsandculture.goo...-green-vault?hl=de

Nicht nur den Sachsen, auch mir blutet das Herz. Wir haben schon als Kinder(In einem fernen Land...) die Ausstellung(anderer Ort aber gleicher Inhalt) besucht.

Ich bin naiver Gernekinogänger d.h. ich sehe elektronische, mechanische und menschliche Vollüberwachung des Grünen Gewölbes vor mir.

Stattdessen, Gitter ab, durchs Fenster, Vitrine zertrümmert, alles eingesackt und rückwärts wieder raus.

Aus der Ferne betrachtet ohne Kenntnis der Vorgänge wirkt das alles eigenartig.

[88181 (Profil gelöscht)]

@05158 (Profil gelöscht) Junge, Junge, das hat sich tatsächlich gelohnt.

Was die Sicherungsmaßnahmen angeht, dürften die auf der Höhe von denen des Bode-Museums gewesen sein.

Die haben die Gold-Wuchtbrumme einfach hinausgetragen.

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) An die Täteradresse:

das nenne ich praktische Intelligenz.

An die Abt. Selbstkritik: was sind wir doch so dumm. Ärgern uns Tag für Tag an diesem (ich zitiere) Wasserloch, statt selbst dorthin zu gehen, wo die Früchte vom Baume des Garten Edens nur darauf warten, gepflückt zu werden.

Sofortiger Rückzug. Umorientierung.

[88181 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Ich erinnere mich nicht genau, aber ich meine schon vorgeschlagen haben, diesen Weg zu gehen.

Sie und der Fluchtwagen spielten dabei eine Rolle.

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Nicht vergessen.

Auch eine Fahrerin war im Spiel. Danke, Anke.

Ich bin einfach zu bescheiden (Scheiß Sozialisierung), um in solchen Dimensionen denken zu können... und zu langsam beim Weglaufen.

[88181 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Falls es nicht klappt, vielleicht kommen wir in den Seniorenknast.

Da soll es richtige Medikamente geben und nicht die aus der Tierpharmazie.

www.stuttgarter-ze...-049b7024122d.html

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Nach Singen käme ich gerne. Jedenfalls lieber als nach Sing-Sing. Und in Singen könnte ich auch singen.

Doch meine Vorliebe für das ausgiebige Duschen müsste ich wohl überdenken. Da war doch was? Nackte Kanone? Sie wissen (finden) doch so Sachen?

[88181 (Profil gelöscht)]

@76530 (Profil gelöscht) Ich weiß nur, dass man darauf achten muss, sich in der Dusche nicht nach der Seife zu bücken.

[76530 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Genau das war das Thema.

[88181 (Profil gelöscht)]

"„Die Werte, die im Grünen Gewölbe und im Residenzschloss zu finden sind, sind von den Menschen im Freistaat Sachsen über viele Jahrhunderte hart erarbeitet worden“, betonte Kretschmer."

Hart erarbeitet in der Leibeigenschaft.

Der Freistaat Sachsen wurde übrigens 1918 gegründet.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Ist Arbeit in der Leibeigenschaft nicht hart?

[88181 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Natürlich.

Er formuliert das nur so, als hätten die Leibeigenen und ihre Nachfahren irgend etwas von den ganzen Schätzen gehabt.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Mal abgesehen davon, dass sie schön anzusehen sind. Mit den Touristen lässt sich gut Geld verdienen.

[88181 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? "Mal abgesehen davon, dass sie schön anzusehen sind"

Waren.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Ich hoffe, man findet sie bevor die Diebe die Steine rausbrechen...

[88181 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust.

Das eine für die Gangster.

[Stefan L.]

@88181 (Profil gelöscht) Bei mir nicht.

Die " Gangster" sind Arschlöcher und noch größere, wenn Sie die Kunstschätze zerstören.

Völlig egal, unter welchen Umständen die Juwelen im Barock hergestellt wurden.

[88181 (Profil gelöscht)]

@Stefan L. Machen wir doch einen anderen Schnack:

Alle Milliardäre und Millionäre sollten gezwungen werden, die von ihnen gehorteten Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Das Museum, das die dann zeigt, dürfte mit Abstand das größte der Welt sein und die teuersten Kunstwerke aller Zeiten zeigen.

Nicht nur den Kleinkram aus Dresden.

[76530 (Profil gelöscht)]

@Stefan L. Hand auf's Herz:

was haben Sie denn davon, wenn die Juwelen wider auftauchen und an ihren vorherigen Platz zurückkommen?

Was wäre da gravierend anders?

[05158 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Hypothetischer Fall und Frage:

Kleine Dorfkirche. Gerne auch erzkatholisch. Generationen getauft, Kriege überstanden.,Trost gespendet, Trauerfeiern usw. Drei, vier wertvolle liturgische Geräte.(Kelch, Monstranz)

Geklaut! Kirche beschädigt.

Schlägt wirklich EIN Herz für die Gangster?

[88181 (Profil gelöscht)]

@05158 (Profil gelöscht) Es schlägt ja nicht in jedem Fall.

Rififi hui, Dorfkirche pfui.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Kunstwerke sind für alle da. Und in einem Museum ist das gegeben. Bei Dieben eher nicht.

[88181 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Das stimmt natürlich. Es ist eben widersprüchlich.

Aber die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie sie kriegen.

Die guten alten Zeiten sind vorbei.

Der Raub in Nizza ("Ohne Schuss, ohne Gewalt ohne Hass" sprühten die Täter an die Wand des Tresorraums)

oder der Postraub sind Geschichte.

Was bleibt ist Brecht:

"Was ist ein Dietrich gegen eine Aktie? Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank? Was ist die Ermordung eines Mannes gegen die Anstellung eines Mannes?"

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Gegen nette Bankräuber habe ich nichts :-)

[Rudolf Fissner]

@warum_denkt_keiner_nach? Dann haben Sie ja auch, um mit Brechts Zitat zu reden, nichts gegen nette Banker. Find ich süss.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@Rudolf Fissner Gegen nette Menschen habe ich grundsätzlich nichts. Aber gibt es überhaupt nette Banker? ;-)

[88181 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? Also meine ist nett.

[warum_denkt_keiner_nach?]

@88181 (Profil gelöscht) Hatte ich auch mal. Ist aber längst in Rente. Die Nachfolger sind weitgehend inkompetent und geldgierig :-)

[61321 (Profil gelöscht)]

@warum_denkt_keiner_nach? .

Dacht ich mir's doch, dass Sie auch eine romantische Ader haben

www.youtube.com/watch?v=xYrMmJ0BQlI

[97760 (Profil gelöscht)]

@88181 (Profil gelöscht) Die Frage ist auch, ob man in Leibeigenschaft, also unfreiwillig, überhaupt etwas Schönes herstellen kann.

[Wurstprofessor]

@97760 (Profil gelöscht) Derartige Kunsthandwerker waren zumeist keine Leibeigenen, sondern in (städtischen) Zünften organisiert. Die wirklich herausragenden waren selbst im Mittelalter bereits (fast völlig) freie Unternehmer mit eigenen Werkstätten usw. Lehrlinge und nachgeordnete Gesellen hatten es natürlich nicht leicht, waren aber immerhin Teil einer (wenn auch streng hierarchischer) weitestgehend selbstverwalteter Berufsgemeinschaft.

[Proktologe im Dienst]

@Wurstprofessor Als Stuckateur und Kirchenmaler würde ich mir eine autarke Zunft wünschen. Und die Herren Diebe wie bei Terry Prettchet ihre eigene Gilde.

Hach ja, süßer klingender gedankenzug.

Tuuut Tuuut.