Nun werden sie wieder überall bemüht und gezogen im politischen Betrieb – die berühmten roten Linien. Hat das Gewese um Jamaika gar nichts gebracht?
Endlich, sagen jetzt manche, weist jemand Assad in die Schranken. Das greift zu kurz. Der US-Angriff in Syrien ist nicht mehr als ein riskantes Signal.
Die „rote Linie“ ist überschritten. Was nun? Das ausgerechnet die USA sich gefordert fühlen, die Einhaltung internationaler Normen durchzusetzen, ist fragwürdig.
Der Iran ist der engste Verbündete Syriens. Ein Angriff machte es für Präsident Rohani noch schwieriger, sich dem Westen anzunähern.
Auch wenn Obamas „rote Linie“ überschritten wird, will keiner einen Militäreinsatz in Syrien riskieren. Also tut man nichts – zum großen Missfallen der Bevölkerung.