Spaniens Fußballer Puyol: Rücktritt aus der Nationalmannschaft
Er schoss Deutschland aus der WM, nun hat er seine Karriere als Spieler der spanischen Nationalmannschaft beendet. Künftig will er sich ganz auf seinen Heimat-Verein FC-Barcelona konzentrieren.
MADRID dpa | Durch ein Tor in der 73. Minute hatte der spanische Abwehrspieler die Deutsche Mannschaft aus dem WM-Halbfinale gekickt. Nun hat der spanische Fußball-Profi Carles Puyol seinen Rückzug aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben.
Nach Informationen der Sportzeitung Marca wird Puyol nicht mehr für die Nationalmannschaft des frisch gekürten Weltmeisters spielen. Der 32-Jährige, der als einer der besten Abwehrspieler der Welt gilt, habe dies schon im vergangenen November entschieden, schreibt das Blatt. Der Verteidiger war mehrere Jahre eine zentrale Säule der "La Roja" und hatte zuletzt unter anderem mit seinem Siegtor zum 1:0 im Halbfinale gegen Deutschland maßgeblichen Anteil am WM-Erfolg der Spanier.
Puyol debütierte 2000 im Nationalteam und hat 90 Spiele für die "Selección" bestritten. Künftig wolle er sich auf seinen Club FC Barcelona konzentrieren - beim spanischen Meister ist der Routinier Kapitän.
Spaniens König Juan Carlos hatte die Nationalmannschaft bereits am Montag zum Gewinn der WM in Südafrika beglückwünscht. "Ihr habt das ganze Land begeistert und unsere kühnsten Träume wahr werden lassen", sagte der 72-jährige Monarch am Montagabend auf einem Empfang für die Spieler im Königspalast in Madrid. Die "selección" habe zudem Spanien geeint und Sportlichkeit sowie Teamgeist bewiesen. "Dafür danke ich euch im Namen des ganzen Landes."
Leser*innenkommentare
Tomte
Gast
@ Ulrich:
Und doch war diese Meldung wichtig genug um einen überflüssigen Kommentar zu verfassen bei dem man sich nur fragen kann: ist jetzt in China ein Sack Reis umgefallen. Was ist denn wichtiger?
Ich zumindest finde die Meldung über Carles Puyols Abschied aus der spanischen Nationalmannschaft interessant.
Yeni Dünya
Gast
Den richtigen Zeitpunkt finden ist eine Sache der Ehre.
Ein ehrenvolles Abtreten aus einem Amt: dass wünschew ich mir von jedem Menschen der eine verantwortungsvolle Position im Leben inne hat.
In Deutschland, beim deutschen Fussball sollte auch darüber nachgedacht werden.
Herr Löw wäre gut beraten nicht mehr als Bundestrainer zu arbeiten.
Es werden keine besseren Ergebnisse als bei dieser WM und bein den vorausgegangenen Wettbewerben erreicht.
Sobald die Herren- Nationalmannschaft nicht mehr den Zauber der letzten Wettbewerben versprüht, werden alle über Löw und Zwanziger herfallen.
Ich denke nur an die Zeit vor dem Beginn der WM 2010!!!
grüsse...
Hand Gottes
Gast
Ich find's schade, dass Puyol geht. Ich fand ihn auf dem Spielfeld eine Persönlichkeit. Natürlich ist es ein Abschied auf dem Zenit seiner Laufbahn. Mehr als die gewonnene Weltmeisterschaft kann für ihn nicht kommen. Und mehr als das Sietor im Halbfinale zu schießen bzw. zu köpfen auch nicht.
Ulrich
Gast
Ist er zurück getreten.
Oder ist jetzt in China ein Sack Reis umgefallen.
Was ist denn wichtiger?
shootist7
Gast
So geht das, Signor Cannavaro ! Hätten Sie doch in Ihrer Karriereplanung nur das richtige Timing gehabt wie auf dem Fußballfeld beim Kopfball ...