Menschen, Macht, Meinung - unser Schwerpunkt zur Bundestagswahl 2013.
Die Grünen können als marktliberale Ökopartei nur verlieren. Ihnen droht das Schicksal der FDP: das Scheitern an der 5-Prozent-Hürde.
Die Grünen können nur als bürgerliche Ökopartei gewinnen. Die Gerechtigkeitsfrage müssen sie den Linken überlassen.
Stell dir vor, es gibt eine linke Mehrheit und niemand will sie: Fünf Gründe, warum es auch 2013 zu keinem Politikwechsel kommen konnte.
Ein Gespräch auf Augenhöhe wird das nicht mehr: Die Sozialdemokraten gehen schlecht präpariert in die Prüfung namens „Koalitionsverhandlung“.
Die AfD hat mit Liberalismus nichts zu tun. Ihr Nationalismus und Ressentiment gegen Arme sind Freidenkern unwürdig.
Es wurde schonmal laut: Union und SPD geraten während der zweiten Sondierungsgespräche in Streit – und das ist auch gut so.
Die SPD unverdrossen als Hauptgegner zu traktieren, und insgeheim auf Rot-Rot-Grün 2017 zu hoffen, ist töricht. Die Linkspartei braucht eine kluge Strategie.
Jetzt wird es auch inhaltlich immer klarer: Die Union ist viel zu stark für ein große Koalition. Dennoch hat sie keine andere Wahl.
Eine Große Koalition kann erfahrungsgemäß ganz agil sein – wenn die Opposition ihre Chancen ergreift. Die Not- sollte aber keine Dauerlösung werden.
„Satire ohne FDP ist wie Brüderle ohne Riesling“: Wie Satiriker die unterschiedlichen Ergebnisse der Bundestagswahl beurteilen.
Der grüne Schwenk zum Konservatismus ist Betrug am Wähler. Es sollte weiter um Inhalte gehen und nicht nur ums Gewinnen.
Der Mindestlohn ist nur Symbol für das, was die ungenutzte rot-rot-grüne Mehrheit im Bundestag so alles beschließen könnte. Eine clever platzierte Aktion.
Die Regierung Merkel hat der Opposition geschickt fast alle Emanzipationsthemen geklaut. Genug Themen für eine neue CDU-Familienministerin gibt's trotzdem.
CDU/CSU punkten mit rechtem Populismus. Der Erfolg der AfD wird dazu führen, dass die Union künftig noch nationaler auftreten wird.
Die AfD haben alle verdient außer ihr selbst, zum Aus der FDP fährt ein Autokorso, und Schwarz-Gelb ist endlich wieder gut.
Bei der Kanzlerin bleibt alles im Ungefähren. Die Politik fühlt sich hübsch an. Sie hat die Tür offen gehalten für das, was früher oder später sowieso fällig war.
Das Wahlergebnis ist kein Unfall. Rot-Grün hat sich überlebt, es fehlt die funktionierende Arbeitsteilung. Und das Pathos der Emanzipation ist verblasst.
Müssen Parteisongs furchtbar und peinlich sein? Ja, natürlich! Die Top Five der peinlichsten Vertreter eines ehrlosen Musikgenres.
Wie kann man als Grüne diese Bundestagswahl noch gewinnen? Per Direktmandat? Kerstin Andreae versucht es in Freiburg.