die wahrheit: Handy nur für Opfer

Abzieher solidarisch mit Bochumer Nokia-Arbeitern.

BERLIN taz Eine Szene, die sich täglich wiederholt: Einem Jugendlichen wird das Handy abgezogen. Erstmals aber sind nun die Auswirkungen der Werkschließung bei Nokia Bochum auf dem Diebstahlsektor angekommen. Wie jetzt bekannt wurde, verweigern Berliner Abzieher neuerdings die Annahme von Nokia-Handys. So sei laut einem Bericht des Rheinischen Merkur ein 14-Jähriger im Berliner Stadtteil Wedding überfallen worden und durfte sein Handy behalten. Als er die Frage "Bistu Nokia?" mit Ja beantwortete, habe er eine Ohrlasche bekommen und sei aufgefordert worden, "den Nokia zu machen", was übersetzt offenbar so viel heißen soll wie "zu verschwinden". Auch wird von dem Fall eines 16-Jährigen aus Berlin-Schöneberg berichtet, dem eine Gruppe Jugendlicher erst sein Handy abzog, dann aber wieder zurückgab und bescheinigte: "Nokia is voll für Opfer."

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