was fehlt ...
... der TÜV
Laut Kölner Express steht das zartgraue Oldie-Schmuckstück seit Jahrzehnten in einem Parkhaus in der Nähe der schicken Einkaufsstraße "Kö". Der Wagen ist mit einem Bolzen-Lenkradschloss gesichert. Im Kofferraum liegt eine mit Decken vollgestopfte Discounter-Einkaufstüte. Auf dem Fahrersitz sammeln sich Dutzende Visitenkarten, die kaufwillige Autohändler durch einen Spalt an der Seitenscheibe ins Fahrzeug-Innere geworfen haben.
Ein Parkwächter bestätigt, dass sich jede Woche weitere Interessenten für das Auto melden – Angebote, die ins Leere laufen. Die letzte TÜV-Plakette des Käfers ist 1991 abgelaufen. Die Besitzerin zahlt ihren Stellplatz immer Monate im Voraus. Nachfragen unerwünscht.
Ende letzten Jahres ist die mysteriöse Autobesitzerin aus Düsseldorf nach Express-Informationen verstorben. Ihre Tochter ist zu keinem weiteren Kommentar über den Rätsel-Käfer bereit. Die Parkhaus-Leitung ist um äußerste Diskretion bemüht. Dort heißt es nur: "Der Parkplatz ist für weitere drei Monate bezahlt. Wir wissen auch nicht, wie es dann weitergeht – dass die Besitzerin nicht mehr lebt, wussten wir noch gar nicht." (taz/nis)