Coca Cola wird gesünder: Schmieröl für die Kehle
Das Softdrink-Unternehmen entfernt einen umstrittenen Zusatzstoff aus seinen Getränken. Ein Teenager aus Mississippi hat dies mit Hilfe einer Online-Petition erreicht.
NEW YORK ap | Coca Cola will keinem seiner Getränke mehr bromiertes Pflanzenöl (BVO) beimengen. Der umstrittene Zusatzstoff werde weltweit aus den Produkten des Unternehmens entfernt, teilte Coca Cola am Montag mit.
Die Änderung betrifft die USA, Kanada und Lateinamerika, weil BVO in vielen anderen Ländern - unter anderem in der EU - ohnehin nicht mehr verwendet wird. Bromiertes Pflanzenöl dient dazu, die Aromastoffe gleichmäßig in dem Getränk zu verteilen.
Ein Teenager aus Mississippi hatte Coca Cola mit einer Online-Petition aufgefordert, BVO aus dem Energy-Drink Powerade zu entfernen, nachdem Pepsi mit Gatorade im Vorjahr bereits das Gleiche getan hatte. Zunächst hatte Coca Cola daraufhin entschieden, BVO aus Powerade zu entfernen, nun solle es auch Fanta und anderen Zitrus- und Orangengetränken nicht mehr beigemengt werden, in denen es bisher noch enthalten ist, sagte ein Sprecher.
Bis Ende des Jahres soll demnach in keiner Limonade von Coca Cola in den USA mehr BVO enthalten sein. Ersetzt wird es durch einen anderen Emulgator, Saccharoseacetatisobutyrat. Das Unternehmen betonte aber gleichzeitig, dass alle seine Getränke sicher seien und den Lebensmittelvorschriften der jeweiligen Länder entsprächen.
Leser*innenkommentare
DasNiveau
Und ich dachte schon es sei die Phosphorsäure.... puh.
Jens Brehl
Hm, ob man solche Zuckerbomben überhaupt gesünder machen kann? Klar, ein Zusatzstoff weniger, aber ich trinke so ein Zeug generell nicht.
Aber schönes Beispiel, dass man auch was bewegen kann. So lange der Umsatz und Gewinn für die Unternehmen erhalten bleibt...
vøid
Sofern das Image genug angekratzt wird, lassen sich die Konzerne umstimmen. In der Konsumgüterbranche ist sowas auch vergleichsweise einfach umzusetzen. Sowas wünsche ich mir öfter.