Bauministerkonferenz 2023: Klimafreundliches Umbauen erwünscht

Am Freitag und Donnerstag trafen sich die Bau­mi­nis­te­r*in­nen in Baden-Baden. Vom Bund fordern sie nun Anreize für Sanierungen und Umbauten.

Ein Fliesenleger entfernt alte Fliesen im Bad.

Wohnraum sanieren ist klimafreundlicher als abreißen und neu bauen Foto: imago

BADEN-BADEN dpa Die Bauministerkonferenz der Länder hat sich auf eine Position zum Bauen und Sanieren geeinigt. „Sanieren, Aufstocken, Umbauen muss sich unbedingt lohnen“, sagte die Vorsitzende, die baden-württembergische Bauministerin Nicole Razavi, am Freitag in Baden-Baden. Die Länder forderten vom Bund, Anreize zu setzen. Obwohl der Neubau benötigt werde, sei Sanierung immer klimafreundlicher.

Die Lage der Bau- und Wohnungswirtschaft sei so schwierig wie seit Jahrzehnten nicht mehr, sagte Razavi. Bauen rechne sich nicht mehr. Mit Blick auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds fordern die Länder vom Bund eine Priorisierung der sozialen Wohnraumförderung und der Städtebauförderung. Der Wohnungsbau vertrage keine Einsparungen, sagte Razavi. Insgesamt brauche die Branche Verlässlichkeit.

Bundesbauministerin Klara Geywitz betonte, dass die wichtigen Hebel beim Bau bezahlbarer Wohnungen neben der Förderung durch den Staat sowohl die Bauvorschriften als auch Schnelligkeit durch Vorproduktion und Digitalisierung seien. „Die heute beschlossene Angleichung der Musterbauordnung ist dafür enorm wichtig“, sagte sie laut Mitteilung.

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