Nach 18 Jahren: „Vice Deutschland“ wird eingestellt

Seit 2005 erschien das Lifestyle-Magazin „Vice“ auf Deutsch. Jetzt steht fest, dass der Ableger Ende März geschlossen wird.

Mehrere Titelseiten eines Magazins .

Eingestellt: Deutschsprachige Ausgabe des Vice-Magazines Foto: Manfred Segerer/imago

BERLIN dpa | Die Medienmarke Vice behandelt Themen rund um Popkultur, Lifestyle, Gesellschaft, Tech, Subkultur und viele weitere. Der deutsche Ableger der Marke, die in den 1990ern in Kanada gegründet wurde, wird nun Ende März schließen.

Der Chefredakteur für die deutschsprachigen Angebote, Tim Geyer, twitterte am Mittwoch: „Vice Deutschland schließt Ende März nach 18 Jahren. Danach wird es keine deutschsprachigen Inhalte mehr geben. Schade. Kein anderes deutsches Medium hat so konsequent gezeigt, wie guter Journalismus für junge Menschen geht. Wir hätten gerne für euch weitergemacht. Sorry Leute.“

Nach eigenen Angaben hatte die Gewerkschaft Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (Dju) die Beschäftigten und den Betriebsrat rund um den Schließungsprozess begleitet. Jörg Reichel, Dju-Landesgeschäftsführer für Berlin und Brandenburgsagte, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir bedauern die unternehmerische Entscheidung, Vice in Deutschland einzustellen. Der Journalismus verliert eine wichtige Stimme und ein wichtiges Format.“

Der US-Konzern mit diversen Ablegern in vielen Ländern hatte in der Vergangenheit bereits unternehmerische Probleme gehabt, samt neuer Investorensuche, Insolvenz und harten Einschnitten. Geyer selbst äußerte sich zu strategischen Entscheidungen in den USA nicht.

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