Sarajevo-spezial: Programm der Reise

vom 25. Juni bis 1. Juli 2014

Der Miiljacka-Fluss fließt mitten durch Sarajevo Bild: Archiv

1. Tag (Mittwoch)

Individuelle Anreise der Reisenden nach Sarajevo bis zum Nachmittag. Hier werden Sie von taz-Korrespondent Erich Rathfelder und von der Co-Reiseleiterin Amela Maldosevic begrüßt und unternehmen mit ihnen zur Einstimmung einen kurzen Rundgang in Hotelnähe.

Nach einem gemeinsamen Abendessen werden die beiden das Programm der Reise erläutern. Dies ist in diesem Fall von größerer Bedeutung als bei anderen Reisen, da das hier folgende Programm nur als Gerüst und als Charakterisierung dessen zu sehen ist, was Sie auf der Reise erwarten wird.

Viele Veranstaltungen und Termine rund um den Jahrestag am 28. Juni (4. Reisetag) stehen bislang noch gar nicht fest und werden hier im Internet erst nach und nach präzisiert. Und da auch individuelle Wünsche der Teilnehmenden berücksichtigt werden, gibt es auch immer wieder Alternativ-Vorschläge. Dazu gibt es jeden Abend einen ‚jour fixe‘ im Restaurant Lovac, bei dem Sie Ihre Reiseleiter treffen (auch an Programm freien Abenden) und sich über das Veranstaltungsprogramm des nächsten Tages informieren können. Dabei gilt, wie übrigens bei allen unseren Reisen: dies alles sind Angebote, Sie können sich auch bei Programmpunkten, die sie weniger interessieren, ausklinken und etwas Eigenes unternehmen.

Abends: gemeinsames Abendessen im Restaurant Lovac

Das Attemtat geschah am Eckhaus (links auf dem Foto) vor der Lateinerbrücke über die Miljacka, die nach der Gründung Jugoslawiens den Namen des Attentäters erhielt: Principe-Brücke. Bild: Archiv

2. Tag (Donnerstag) 

Nach dem Frühstück beginnt das Programm mit einem kurzen Rundgang durch Sarajevo mit Erich Rathfelder und Amela Maldosevic. Dabei werden Sie auch das Sarajevo-Museum besuchen, das die Geschichte der Stadt zwischen 1878 und 1918 zeigt, also während der Habsburger Periode.

Am Nachmittag ist ein historisch-politisch-kunstgeschichtlicher Bummel durch die Altstadt Sarajevos geplant - mit Mejo Alicehajic, dem „lebenden Sarajevo-Lexikon“. Sie werden die jüngste Geschichte der Stadt erfahren und in der Gegenwart ankommen: in einem Land, in dem die ehemaligen Belagerer und Belagerten zusammenleben und an einem neuen Staat bauen, der Bosnien und Herzegowina in die EU führen soll.

Den späten Nachmittag halten wir uns frei für eine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen anlässlich des Jahrestages.

Individuelles Abendessen 20 Uhr ‚jour fixe’ im Restaurant Lovac

Thronfolger Franz Ferdinand am 28.Juni 1914 in Sarajevo Bild: Archiv

3. Tag (Freitag)

Am Vormittag steht ein Treffen mit dem Historiker und Philosophen Sulejman Bosto auf dem Programm. Mit ihm werden Sie über die Chancen und Problem beim das Zusammenwirken der verschiedenen Religionen in Sarajevo sprechen. Am Nachmittag gehen wir ins Historische Institut von Sarajevo zu einem Gespräch mit einem bosnischen Professor.

Nach dem Attentat: Verhaftung eines Verdächtigen Bild: Archiv

Den späten Nachmittag halten wir uns frei für eine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen anlässlich des Jahrestages. Individuelles Abendessen (kann auch im Lovac beim ‚jour fixe’ stattfinden)

4. Tag (Samstag) - Jahrestag

Am Vormittag ist ein Gespräch mit einem  bekannten bosnischen Schriftsteller geplant. Nach einer Mittagspause fahren wir nach Ost-Sarajevo, das bereits zur serbischen Teilrepublik gehört. Hier soll, so ist es angekündigt, am Jahrestag ein Denkmal für den serbisch-nationalistischen Attentäter enthüllt werden. Wir besuchen das serbische historische Institut und diskutieren mit serbischen Historikern über ihre Sicht zum Jahrestag.

Der Prozess gegen die Attentäter Bild: Archiv

Den späten Nachmittag halten wir uns frei für eine Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen anlässlich des Jahrestages.

Diesen Abend lassen wir bei einem gemeinsamen Abendessen in einem serbischen Restaurant ausklingen.

5. Tag (Sonntag)

An diesem Vormittag findet ein Gespräch mit einem türkischen Historiker statt. Nach der Mittagspause hoffen wir den Tübinger Historiker Carl Bethke zu treffen, wenn er wie geplant zum Jahrestag in Sarajevo sein wird. Er forscht u.a. zu den interethnischen Beziehungen in Südosteuropa.

Auch heute kann – wer möchte – natürlich an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen – oder auch einfach mal ein paar Stunden freie Zeit in der Stadt verbringen.

Das Attentats-Auto steht heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Bild: Archiv

Abends: individuelles Abendesse, anschließend besteht die Möglichkeit, die Reisegruppe beim ‚jour fixe’ zu treffen.

6. Tag (Montag)

Nach den intensiven letzten Tagen gibt es heute noch ein Erholungsprogramm: Sie fahren mit dem Bus in das Bergdorf Ledice bei Sarajevo. Frische Luft, eine kurze Wanderung und eine Jause in einem Berggasthof sind geplant – und natürlich besteht die Möglichkeit, hier noch einmal über die verschiedenen Erkenntnisse und Erlebnisse der Reise zu sprechen und sich auszutauschen.

Erst am Abend kommen Sie zurück nach Sarajevo und beschließen die Reise bei einem gemeinsamen Essen.

7. Tag (Dienstag)

Nach einem ausführlichen Frühstück endet die gemeinsame Reise. Einige Teilnehmer werden vielleicht noch in der Region bleiben, andere reisen individuell zurück. (Infos zur An/Abreise bei „Preise und Leistungen“). 

Umstellungen und Änderungen im Detail sind möglich.

Stand : 17. März 2014