FDP bei drei Prozent: In den Tiefen des Umfrageraums

Mit ihrem personellen Umbau und der Stilllegung Guido Westerwelles wollten die Liberalen aus dem Umfragetief. Die neueste Forsa-Umfrage dürfte da für Ernüchterung sorgen.

Harmonie erzeugt noch keine Sympathie: Philipp Rösler und Daniel Bahr. Bild: dpa

BERLIN afp | Der Führungswechsel bei der FDP hat der krisengeschüttelten Partei offenbar bislang keinen Auftrieb gegeben. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage für den "stern-RTL-Wahltrend" fiel die FDP im Vergleich zur Vorwoche erneut um einen Punkt auf drei Prozent.

Die Union legt um einen Punkt zu auf 32 Prozent. Auf Platz zwei bleiben laut Forsa die Grünen mit weiterhin 26 Prozent vor der SPD mit ebenfalls unveränderten 22 Prozent. Die Linke verharrt demnach bei neun Prozent. Zusammen hätten Grüne und SPD damit eine klare Mehrheit im Bundestag. Die Befragung wurde allerdings bereits am vergangenen Freitag abgeschlossen.

Ursache für die anhaltende Schwäche der FDP ist nach Angaben von Forsa-Chef Manfred Güllner geringes Zutrauen der Bürger zu den führenden Politikern der Partei. Der Umfrage zufolge halten 53 Prozent der Befragten den neuen Parteichef Philipp Rösler als Wirtschaftsminister für ungeeignet. 65 Prozent sehen Außenminister Guido Westerwelle als eine Fehlbesetzung an. Beim neuen Gesundheitsminister Daniel Bahr halten sich Für und Wider mit 37 zu 35 Prozent fast die Waage. Die besten Noten erzielt der wiedergewählte Generalsekretär Christian Lindner. 60 Prozent sagen, er sei für sein Parteiamt geeignet.

Für den Wahltrend befragte Forsa vom 9. bis 13. Mai 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger. Für die Bewertung der FDP-Politiker wurden am 11. und 12. Mai 1.001 Bürger befragt.

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