Auf in die Zukunft!: Kurzinfos zum taz Neubau

Bild: taz

Mit dem neuen taz Haus als Kapitalanlage und Vermögensbildung wird die Genossenschaft und der taz Journalismus der Zukunft gesichert. Alle MitarbeiterInnen werden wieder gemeinsam unter einem Dach arbeiten und sich so für das digitale Zeitalter besser organisieren können.

Wo will die taz ein neues Haus bauen? Der Standort liegt in der südlichen Friedrichstadt am Ende der Friedrichstraße, nahe dem 1965 erbauten Blumengroßmarkt, heute Akademie des Jüdischen Museums Berlin.

Für die Randbebauung der umliegenden Freiflächen erfolgte ein Standortentwicklungskonzept »Kunst- und Kreativquartier Südliche Friedrichstadt«.

Bei der Vergabe stand das jeweilige Konzept im Vordergrund und nicht der gebotene Grundstückspreis. Die Direktvergabe eines Teilgrundstücks des Baufeldes 1 (Friedrichstraße 20–22, 10969 Berlin, Grundstücksgröße: 1.321 qm) an die taz Verlagsgenossenschaft erfolgte am 30. Oktober 2013 durch den Steuerungsausschuss beim Liegenschaftsfonds.

Die Projekte rund um den ehemaligen Blumengroßmarkt werden in den nächsten drei Jahren realisiert.

Wie sieht die Planung aus? Der Vorstand der Genossenschaft hat das Hausprojekt bereits auf der Mitgliederversammlung 2013 den taz-EigentümerInnen (GenossInnen) vorgestellt. Aufsichtsrat und Vorstand der Genossenschaft haben beschlossen, das Projekt weiter zu verfolgen. Mit der Architektenkammer Berlin hat die taz einen nicht offenen Wettbewerb mit einem vorgeschalteten Bewerbungsverfahren vereinbart und im Frühjahr 2014 durchgeführt. Aus den 310 Bewerbungen wurden Mitte April 25 Architekturbüros ausgewählt. Den Gewinner des Wettbewerbs und alle anderen Preisträger finden Sie hier.

Was kostet der Hausbau? Der gesamte Kostenrahmen liegt bei 19,937 Mio. €, davon sind Grundstückskosten von 2,042 Mio. € und Baukosten von 17,895 Mio. € veranschlagt. Die Finanzierung besteht aus 4 Säulen:

1. Der Erwerb des Grundstücks und erste Planungen (Architekturwettbewerb) in Höhe von 3 Mio. € werden mit vorhandenen Eigenmitteln der taz Genossenschaft finanziert.

2. Der Antrag auf Förderung nach der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur« (GRW) läuft. Der Investitionszuschuss beliefe sich auf ca. 3,3 Mio. €.

Die Entscheidung über den Antrag fiel im Mai 2014.

3. Aus der taz Genossenschaft sind über Neumitglieder und Aufstockungen 6,2 Mio. € dazu kommen. Als Ergänzung konnten sich alle taz-GenossInnen als stille Gesellschafter an der taz Verlagsgenossenschaft beteiligen. Voraussetzung für eine stille Gesellschaft war die Mitgliedschaft in der taz Genossenschaft.

4. Für den voraussichtlichen Finanzierungsrest in Höhe von 7,5 Mio. € will die taz ein Annuitätendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung und 3 % Anfangstilgung in Anspruch nehmen. Dies wurde in Gesprächen mit der Hausbank vereinbart.

Was passiert mit den beiden taz-Häusern in der Rudi-Dutschke-Straße? Ein Verkauf der beiden taz-Häuser in der Rudi-Dutschke-Straße ist nicht beabsichtigt. Für die Genossenschaft sind sie eine gute und sichere Kapitalanlage in attraktiver Lage – und werden künftig vermietet.

In welchem Zeitraum soll das Hausprojekt umgesetzt werden? Die Wettbewerbsunterlagen der Architekturbüros wurden am 16. Juni 2014 abgegeben. Die Entscheidung der Preisgerichtssitzung und Prämierung erfolgte am 10. Juli 2014. Das Grundstück wurde nach der Bewilligung der Fördergelder im Herbst 2014 gekauft. Die Kampagnen zur Finanzierung des Neubaus startete zur Genossenschaftsversammlung am 13. September 2014. Sie endete bereits am 15. November 2014. Der Baubeginn hat im Herbst 2015 begonnen. Der Umzug der taz soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein.

Wer sollte angesprochen werden? Jede und jeder konnte mitmachen. Natürlich alle bisherigen UnterstützerInnen der taz, Genossenschaftsmitglieder, Stifter und Stifterinnen, Kommanditisten, AbonnentInnen und LeserInnen. Alle diejenigen, die das Hausprojekt unterstützen möchten. Die Beteiligung an der Genossenschaft trägt ganz wesentlich dazu bei das taz Hausprojekt umzusetzen.

Unser Team: Konstantin Bassin, Jana Renner, Berit Lusebrink, Konny Gellenbeck, Irene Scheda, Wolfgang Fischer (v.l.) Bild: Anja Weber

Wie kann ich mich weiter informieren? Aktuelle Neuigkeiten zum taz-Haus Finden Sie auf www.taz.de/neubau. Schreiben Sie uns eine E-Mail: neubau@taz.de oder rufen Sie uns an: Telefon 030 – 25 90 22 13