Die Wahrheit: Die Fee, der Peter und die Kanzlerin

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Die geneigte Leserschaft darf sich diesmal an einem Poem über Lotsen-Sozen erfreuen.

Eine Joker-Spielkarte

Foto: imageBROKER/mauritius images

Die Kanzlerin steht einen Meter

vorm Abgrund. Da kommt eine Fee!

Der gibt sie ihren Schwarzen Peter

und sagt: „Bring den zur SPD!

Die soll mal bitte schön entscheiden,

ob sie den CSU-Plan frisst,

um den Unionsbruch zu vermeiden,

und voll d’accord mit allem ist.

Das ist das Schöne an den Sozen:

Die sind wie die Klabautermaus.

Auf See lässt man sie gerne lotsen

und kippt sie dann im Hafen aus.

Und sollte sich mein Mitleid regen,

so kann man ja beim Mindestlohn

noch einen halben Cent zulegen.

Die andre Hälfte gibt’s ja schon.

Tja, wenn die Sozen mal verschwinden,

weil Willy Brandt im Grab rotiert,

wird sich bestimmt ein Spender finden,

der einen Grabstein finanziert.“

Die Fee fliegt, wie ihr aufgetragen,

zu Nahles und zu Schulz und Scholz.

Und lange muss man sie nicht fragen:

So viel Verantwortung macht stolz.

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.