Iran entschlüsselt Geheimcodes: US-Drohnen in iranischer Produktion
Der Iran will jetzt eigene Drohnen bauen. Als Blaupause soll die abgefangene US-Drohne dienen. Angeblich sind iranische Techniker kurz davor die geheimen Codes lesen zu können.
TEHERAN afp | Der Iran will eine Anfang Dezember abgefangene US-Drohne kopieren und künftig serienmäßig herstellen. "Wir stehen kurz davor, die Codes zu entschlüsseln", sagte Parwis Soruri, Chef des parlamentarischen Unterausschusses für nationale Sicherheit, laut dem iranischen Staatsfernsehen am Montag. Soruri ging davon aus, dass der Iran durch die Entschlüsselung der Codes wertvolle Informationen über US-Spionagetechniken erhalten werde.
Seinen Angaben zufolge benötigt Teheran für die Herstellung einer eigenen Drohne nicht die Unterstützung Chinas oder Russlands. Sein Land werde sich die neue Technik selbst zu eigen machen, sagte er. Soruri rechnete damit, dass die iranische Version der Drohne dem Original überlegen sein werde.
Der Iran hatte bereits im vergangenen Jahr angekündigt, unbemannte Flugzeuge zu entwickeln. Hossein Salami, stellevertretender Chef-Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden, behauptete vergangene Woche, sein Land sei nach den USA die Nummer zwei in der Drohnen-Technologie. US-Experten bezweifeln indes, dass der Iran über das notwendige Wissen verfügt, um die Geheimnisse der Drohne zu entschlüsseln.
Der Iran hatte vergangene Woche erklärt, eine US-Drohne vom Typ RQ-170 Sentinel abgeschossen zu haben, die ins Grenzgebiet im Osten des Landes eingedrungen sei. Später zeigte das iranische Fernsehen Bilder, auf denen die Drohne offenbar noch in gutem Zustand war. Nach Angaben eines Armee-Vertreters wurde das Fluggerät durch einen Cyberangriff unter iranische Kontrolle gebracht.
Wie die NATO mitteilte, ging die Drohne im Westen Afghanistans nahe der iranischen Grenze verloren. Die RQ-170 ist eine vergleichsweise neue Aufklärungsdrohne, die US-Luftwaffe bestätigte ihre Existenz erst im vergangenen Jahr. US-Presseberichten zufolge sollte die abgefangene Drohne im Auftrag des Geheimdienstes CIA iranische Atomanlagen ausspionieren.
Leser*innenkommentare
rugero
Gast
Die Fortsetzung der peinlichen Geschichte heute:
Da sind die US-Spione so tölpelhaft sich erwischen zu lassen und dann ist es dem Präsidenten nicht zu peinlich die Drohne zurückzufordern. Hätte er das wenigstens den CIA-Chef sagen lassen.
Nun lachen sie über Obama. Die iranische Antwort ist natürlich klar. Um so länger die USA das diskutieren, desto mehr geben sie sich der Lächerlichkeit preis.
otto, der große
Gast
klingt so schrecklich..
drohne mit augenschlitze
macht doch streifen auf die bilder
muhackels wahn
Nürnberger Kriegsverbrechertribunal
Gast
Richtig so. Der Iran sollte jedes Mittel nutzen, um sich vor der kommenden USRaelischen Aggression zu schützen!
Klausewitz
Gast
Wahrscheinlich würde sie dann Burka-Drohne heissen.
Von vorn sieht das Teil mit seinem schicken Späh-Gitter schon jetzt aus wie ein islamisches Ganzkörperfrauengefängnis.
By the way: Jeder weiß, dass das gezeigte Gerät ein peinlicher Pappmachee Nachbau ist. Inwieweit die verlorengegangene US-Drohne ausschlachtbar ist, weiß niemand so genau.
damals wars
Gast
Frechheit.
DA exportieren die USA einfach modernstes Know how in den Iran.
Und allen anderen wird es verboten.
Die unterlaufen das Waffenembargo!
Muss die UNO sofort verurteilen!
popo
Gast
is das ma' geil. Die Ami's glauben also, dass der Iran net genug Know-How in Sachen unbemannte Flugzeuge hat, obwohl se US-Angaben zufolge nen erfolgreichen Cyber-Angriff darauf ausueben konnten... Wer glaubt denn so nen Scheiss?
Karl
Gast
Hahahahahahah...
Wernher Mustafa von Braun.
Auf in neue Welten!
Herrlich.