In München steht eine Angehörige des „III. Weg“ vor Gericht. Sie soll Patronenhülsen verschickt und einen Brandanschlag geplant haben.
Auf 3.025 Seiten Urteilsbegründung wird Zschäpes Handeln im NSU untermauert. Der treueste Helfer des Trios wird allerdings entlastet.
Nach dem Urteilsspruch gegen die Hauptangeklagte Beate Zschäpe kündigen ihre Anwälte an, in Revision zu gehen.
Das lange erwarte Urteil im NSU-Prozess ist gesprochen: Das OLG München hat die Hauptangeklagte Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft verurteilt.
Der sächsische VS-Chef sagte als Zeuge im NSU-Prozess aus. 1998 hatte er fünf Berichte über das Nazi-Trio erhalten.
Das Gericht nimmt die Schadenersatzklage von Claudia Pechstein an. Die Eisschnellauf-Olympiasiegerin feiert das schon als epochalen Erfolg.
2001 verübte der NSU einen Anschlag auf einen Kölner Laden. Der Besitzer beschreibt den möglichen Täter. Um einen der Uwes kann es sich nicht handeln.
Schwerverletzt hat sie den Anschlag überlebt. Jetzt sitzt Mashia M. im Zeugenstand einer mutmaßlichen Täterin gegenüber: Beate Zschäpe.
Noch ist kein Verhandlungstag ausgefallen – bis jetzt. Zschäpes Ärztin attestiert Kreislaufprobleme. Doch ihre Symptome könnten auch andere Gründe haben.
Die Aussage eines Schweizer Waffenhändlers könnte den Mitangeklagten Carsten S. entlasten. Erneut konnte nicht nachgewiesen werden, dass Zschäpe an den Tatorten war.
Holger G. belastet seine ehemaligen Kameraden schwer. Vor Gericht erzählt er die Geschichte einer enttäuschten „Freundschaft“.
Der Angeklagte Holger G. will bereits 2004 aus der rechten Szene ausgestiegen sein. Doch er half dem NSU-Trio offenbar bis zuletzt.
Die Schilderungen eines Ermittlers spiegeln die abwertende Sichtweise des Beamten wider. Mit einem Antrag wollen Nebenkläger V-Leute und Rechtsextreme vorladen.
Der viel kritisierte Richter im NSU-Prozess, Manfred Götzl, beeindruckt mit einer peniblen Vernehmung des wegen Mordbeihilfe angeklagten Ex-Neonazis Carsten S.
Die Verteidiger von Beate Zschäpe beklagen, dass wegen der unklaren Rolle der V-Leute und geschreddeter Akten ein faires Verfahren unmöglich sei.
Er ist der Mann, der dem NSU die Mordwaffe geliefert hat. Nach seinem Coming-Out suchte er ein neues Leben. Viele Jahre später holt ihn die Vergangenheit ein.
Der vierte Tag im NSU-Prozess ist vorbei. Und noch immer ist kein Angeklagter zu Wort gekommen. Stattdessen geht es um die Hackordnung. Jetzt sind erst einmal Pfingstferien.
Nach weiteren Verzögerungen im NSU-Prozess ist am Dienstag die Anklage gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Terrorhelfer verlesen worden.
Zschäpes erster Auftritt bei dem historischen Münchner Prozess ist kein Zufall, sondern berechnend. Die Fassade der Seriösität ist lange geübt.