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Aurego
Interessant, wofür die Leipziger Polizei Zeit hat. Sind denn die Einbrüche und Diebstähle der letzten Wochen alle schon aufgeklärt?
zum BeitragAurego
Ich bin gespannt, wann Ruanda den Deal wieder stoppt. Machen die bestimmt irgendwann. Wer ist überhaupt auf die Idee gekommen, ausgerechnet Ruanda um Hilfe zu bitten?
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[Re]: Naja ... Ich vermiete selbst ein paar Wohnungen, halte es finanziell aber locker aus, wenn die Miete statt am Monatsbeginn erst in der Monatsmitte gezahlt wird. Selbst wenn die Miete erst einen Monat später einträfe, geriete ich noch lange nicht in Schieflage. Wie mir geht es übrigens den meisten Vermietern. Am Hungertuch nagen die wenigsten, denn sehr viele Vermieter in Deutschland sind wohlhabende Privatpersonen mit Wohnsitz in Süddeutschland.
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[Re]: Leider braucht man Leute wie Sie in der hiesigen Chemieindustrie und kann Sie daher nicht einfach zu den Jobcentern abkommandieren. Schade eigentlich ... Ich hoffe, Sie haben dafür wenigstens das doppelte Gehalt eines Arbeitsagentur-Mitarbeiters bekommen.
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[Re]: Nein, weil Mietverträge in diesen Fällen mit den Leistungsbeziehern als Mietern, nicht jedoch mit den Ämtern abgeschlossen werden. Gerade in Berlin ist es für Vermieter jedoch sehr attraktiv, Mieter bei jeder sich bietenden Gelegenheit loszuwerden, weil sie die Wohnung danach mit 10% über dem Mietspiegel wieder vermieten können.
zum BeitragAurego
[Re]: Wie oft hatten Sie schon mit solchen Ämtern zu tun? Da ich gelegentlich einigen Menschen habe helfen müssen, mit Arbeitsagenturen und Landratsämtern zurechtzukommen, könnte ich einiges von eklatanten Fehlern, teilweise sogar rechtswidrigem Verhalten der Behördenmitarbeiter erzählen, die dort immer wieder geschehen. Das passiert, weil die Betroffenen teilweise die Rechtslage und ihre eigenen Möglichkeiten nicht kennen. Sie werden von den Mitarbeitern dennoch sehr oft herablassend und mit ziemlicher Arroganz behandelt.
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Leider gibt es in solchen Ämtern kein echtes Prinzip von Verantwortung, obwohl solche Dinge i. d. R. durch Versäumnisse bestimmter Mitarbeiter passieren. Könnte man diese Mitarbeiter und im Zweifelsfall deren Vorgesetze persönlich in Haftung nehmen, würden diese Versäumnisse kaum noch geschehen.
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[Re]: Um Gottes Willen! Das ist die schlechteste Apicius-Übersetzung, die jemals erschienen ist.
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[Re]: Ich glaube, da überschätzen Sie die Macht deutscher Diplomatie maßlos.
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[Re]: Warum dringt jetzt die Stimme von Gustaf Gründgens an mein inneres Ohr?
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[Re]: Deutschland - historisch - als Vermittler ...
zum BeitragIch weiß ja nicht, wie weit das Wort "historisch" bei Ihnen zurückreicht.
Wenn der Westen sein technologisches Knowhow nicht einfach an autokratische Staaten weiterreicht, wird er noch lange Oberwasser haben. Dafür muss man aber den eigenen Standpunkt konsequent vertreten. Die USA haben das gegenüber China schon verstanden. Russland war dumm genug, es mit Krieg zu versuchen, aus dem es verarmt zurückkehren wird, egal, wie er ausgeht. Denselben Fehler könnte China natürlich auch machen.
Aurego
[Re]: Der Meinung war Apicius anscheinend nicht, sonst hätte er es wohl erwähnt. Bei ihm gab es zum Spargel Pfeffer, Liebstöckel, frischen Koriander, Bohnenkraut, Zwiebel, Wein, Colatura und Öl.Daraus wird dann - optional mit Eiern - ein Auflauf generiert (Apic. 4, 2, 6).
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Schon bei unserem guten alten Apicius gab es Dillsauce zur Meerbarbe, zum Aal, zur Muräne, zur Zahnbrasse, zu anderem gekochten Fisch und zu gekochtem Schweinenacken.
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[Re]: Warten wir mal ab, ob sie sie auch zu Ende bauen und woher sie das Uran für deren Betrieb bekommen.
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[Re]: Solange Russland von China unterstützt wird, sollten wir gegenüber China auf Abstand bleiben. Außerdem ist das geopolitische Gewicht von Frankreich und Deutschland nicht hoch genug. Das Gewicht der EU würde vielleicht reichen, aber dafür müssen wir schneller und smarter werden.
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Wie wir gerade an der Entwicklung im Ukrainekrieg sehen können, ist eine möglichst dezentrale Energieversorgung (lieber viele kleine Kraftwerke als ein paar große) aus strategischen Gründen ohnehin das Beste. Das geht mit Kernkraftwerken jedoch denkbar schlecht. Auch ist das Risiko im Falle bewaffneter Konflikte bei Kernkraftwerken höher als bei anderen Kraftwerken.
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[Re]: Netter Versuch ;)
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[Re]: Wir sollten schon darauf achten, dass chinesische und arabische (Staats?)firmen keine strategisch wichtigen deutschen Unternehmen wie z. B. Energieversorger aufkaufen. Wir haben in der Vergangenheit schon zu viel Tafelsilber verscherbelt. Man sollte jedoch die wirtschaftliche und militärische Stärke der USA nicht unterschätzen. China kann den USA noch lange nicht das Wasser reichen, zumal der globale "Westen" an einigen wesentlichen Technologien immer noch das Monopol hält.
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[Re]: Ich fürchte, da hat sich jemand geirrt und die Daten fehlinterpretiert. Ich halte die Behauptung der "egalitären Gruppen" für einen Trugschluss. Sie werden egalitäre Gruppen auch bei indigenen jagenden Völkern kaum finden.
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[Re]: Doch, es waren hauptsächlich männliche Jäger und weibliche Sammlerinnen. Diese Aufgabenteilung gab es übrigens nicht nur in der Steinzeit. Es gibt sie bei indigenen Völkern immer noch. Natürlich kann es sein, dass in einer Gruppe männlicher Jäger gelegentlich weibliche Jägerinnen mitmachen. Frauen sind als Jägerinnen jedoch stark unterrepräsentiert. Einen großen Teil unserer Fähigkeiten und Verhaltensmuster verdanken wir dieser Zeit (hat ja auch lang genug gedauert). Die biologischen und messbaren Geschlechterunterschiede (Größe, Kraft, Schnelligkeit etc., ich meine damit nicht die Geschlechtsorgane!) dürften noch viel älter sein.
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[Re]: Ich verstehe dann aber nicht ganz, warum man Obdachlose auf diese Weise behandelt, wenn man tatsächlich Angst hat, dieses Schicksal irgendwann zu teilen.
Mir fällt dazu eine antike Anekdote ein:
zum BeitragEin Philosoph fragt seinen Kollegen, warum man zwar blinden und kranken Bettlern etwas gebe, ein Philosoph jedoch leer ausgehe. Sein Kollege antwortet, das sei so, weil man zwar damit rechne, selbst vielleicht einmal blind oder krank zu werden. Niemand rechne jedoch damit, ein Philosoph zu werden.
Aurego
[Re]: Wer unter Stress nicht trifft, sollte als Polizist keine Schusswaffe in die Hand nehmen. Wenn ein Angreifer nur mit einem Messer bewaffnet ist, aber mehrere Polizisten meinen, sich dagegen nur durch tödliche Schüsse wehren zu können, ist entweder die Grundeinstellung verkehrt, die Herangehensweise fehlerhaft oder etwas in der Ausbildung völlig falsch gelaufen.
zum BeitragAurego
Wer im grauen Anzug z. B. hinter einem Bankschalter zu wenig Aufmerksamkeit genießt, der muss es mit archaischen Ritualen versuchen. Dann bekommt er wenigstens die Aufmerksamkeit seiner Artgenossen. Lagerfeuer und Grillrost sind schon seit zigtausend Jahren männliches Hoheitsgebiet. Dieses Verhalten muss wohl etwas mit unserer Vergangenheit als Jäger und Sammlerinnen zu tun haben ;)
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[Re]: Jedesmal diejenigen als Beispiel zu bemühen, die angeblich nicht arbeiten wollen, freut zwar die Claqueure in der rechten Ecke, trägt aber nichts zur Lösung des Problems bei, denn erstens sind das weniger, als die meisten glauben, und zweitens will man die als Arbeitskollegen gar nicht haben. Aber auch die geben ihr Geld aus und es fließt zurück in die Wirtschaft. Das ist immer noch besser, als wenn das Geld auf einem Konto vergammelt.
zum BeitragAurego
Es ist psychologisch hochinteressant:
zum BeitragWenn alles gut läuft, wollen sich Unternehmen von Regierungen nichts hineinreden lassen.
Wenn es einmal nicht so gut läuft und man sich richtig anstrengen müsste, betteln alle um Hilfe vom Staat.
Warum sollte das nicht einfach der Markt richten? Es wird dann eine Menge heilsamer Insolvenzen von Firmen geben, bei denen plötzlich sichtbar wird, dass deren hemdsärmelige Versprechen an ihre Investoren auf tönernen Füßen stehen.
Ich bin im Übrigen dagegen nachzugeben und Bauvorschriften zu lockern. An denen liegt es nicht. Ich bin auch dagegen, nur billigen Ramsch zu fördern. Diese Gebäude kann man in 30 Jahren, wenn sie völlig marode sind, wieder abreißen, während ordentlich gebaute Häuser mehr als 100 Jahre halten.
Ich wusste 2014 schon, dass wir 2024 höchstwahrscheinlich wieder höhere Zinsen haben würden. Ich habe meine Finanzierungen in den letzten Jahren danach ausgerichtet.
Aurego
[Re]: Wenn 5% aller in Deutschland lebenden Personen keinen qualifizierten Schulabschluss haben, aber 20% in Armut leben, liegt es wohl nicht nur am fehlenden Schulabschluss.
zum BeitragEs ist auch ein fataler Irrtum zu glauben, mit ein bisschen Bildung werde man automatisch Millionär. Bei vielen klappt das nicht einmal mit abgeschlossenem Studium. Jeder kann reich werden, aber nicht alle.
Aurego
[Re]: Nehmen wir an, die "oberen 10.000" geben die Hälfte Ihres Ersparten ab. Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland liegt bei ca. 7,5 Billionen Euro. Verteilt man die Hälfte davon (3750 Mrd. Euro) auf 84 Millionen Einwohner, erhielte jeder Einwohner ca. 44.600€. Was würden die Leute damit machen? Einkaufen gehen? Wie lange würde es wohl dauern, bis das Geld wieder in den Taschen der "oberen 10.000" landet? Was meinen Sie? 3 Jahre? 5 Jahre?
zum BeitragWenn Sie der Meinung sind, das bringe etwas, dann versuchen Sie, es umzusetzen! Wir sind alle gespannt, was dabei herauskommt.
Aurego
Armut ist ja nun wahrlich kein neues Phänomen. Ich nehme an, dass 20% der Menschen schon seit Jahrtausenden in Armut leben. Die relative Armutsschwelle von "weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung" ist jedoch irreführend, denn je höher das mittlere Einkommen ist, desto höher liegt die Armutsschwelle. Ehrlicher wäre, die Armutsschwelle in Kaufkraftäquivalenten relativ zu einem speziellen Warenkorb zu berechnen. Eine solche Definition gibt es bereits seitens der Weltbank für extreme Armut.
zum BeitragAurego
[Re]: Das Ganze betrifft nicht nur Migranten.
zum BeitragWenn man aber liest, dass der Getötete von acht(!) Projektilen getroffen wurde, würde man in jeder anderen Situation von "Overkill" reden, nicht von Notwehr. Tatsache ist, dass solche Fälle viel zu häufig vorkommen, um kein systematisches Problem dahinter zu vermuten.
Aurego
Dass es einen Zusammenhang zwischen Hitze und Aggression gibt, wussten schon die alten Römer.
zum BeitragAurego
Schon wenn man den Satz liest "Viele Bundesländer erheben nicht mal, wie viele Menschen durch ihre Landespolizei wie und warum getötet werden.", weiß man, was falsch läuft: Es gibt keine faktenbasierten Lösungsansätze für ein bekanntes Problem, weil wir - wieder einmal - keine Übersicht über die Fakten haben - wie immer halt. Es ist dann leichter zu behaupten, dass es sich um bedauerliche Einzelfälle handle, als dahinter ein Muster zu erkennen.
zum BeitragAurego
Da sollte Frau Thoma-Böck wohl einmal ein ernstes Wort mit ihrem Stromlieferanten reden - oder aber den Standort wechseln. Es gibt durchaus Gegenden in Deutschland, wo der Strom nicht bei jedem Blitzeinschlag ausfällt. An einer angeblichen "Energieknappheit" liegen die Stromausfälle jedenfalls mit Sicherheit nicht. Dass der Industriestrompreis in Deutschland im europäischen Vergleich besonders hoch ist, stimmt ebenfalls nicht. Sogar in der Schweiz ist der Strompreis in letzter Zeit stark gestiegen.
zum BeitragAurego
[Re]: Den Gutverdienern - so wie z. B. mir - bleibt am Ende des Monats überproportional viel übrig, jedenfalls mehr, als sie ausgeben. Ich stecke monatlich eine vierstellige Summe in die Aktiendepots von mir und meinen Kindern. Von unseren nebenbei finanzierten Immobilien möchte ich gar nicht erst reden.
zum BeitragDiejenigen, denen Geld im Geldbeutel fehlt, sind nicht die Gutverdiener, sondern die unteren 90% der Einkommensverteilung. Dort ist die Wahrscheinlichkeit, dass zusätzliches Geld ausgegeben wird, viel höher.
Aurego
[Re]: Ja sehen Sie: Genau aus diesem Grund ist es unsinnig, Leute mit meinem Einkommen finanziell entlasten zu wollen. Das, was jedoch an Vorschlägen kommt, führt hauptsächlich zu einer Entlastung derjenigen, die eine relativ hohe Steuerlast haben.
zum BeitragDas Einfachste wäre, das Kindergeld zu verdoppeln und gleichzeitig einen Teil des Kindergeldes (z. B. 200€/Monat) in einem Ausbildungsfonds anzulegen, der für die Ausbildung (Studium, Lehre etc.) verwendet werden muss. Dadurch würde man gleich mehrere positive Effekte erzielen: Man könnte sich das Bafög sparen und Anreize für eine Ausbildung schaffen.
Aurego
[Re]: Manche Leute hier haben sehr romantische Vorstellungen bezüglich des Zurückzahlens alter Schulden.
zum BeitragMan sollte schon zwischen Zinsen und Schulden trennen.
Aurego
[Re]: Den "kleinen Leuten" nützen höhere Steuerfreibeträge kaum, da es ihnen nicht viel mehr Geld bringt. Gutverdienern wie mir nützt es eher, aber ich werde nicht viel mehr konsumieren, wenn ich mehr Geld übrig habe.
zum BeitragAurego
[Re]: Das Buzzword "Bürokratieabbau" hört man jetzt allenthalben und an jeder Straßenecke. Niemand konnte jedoch bisher schlüssig darlegen, welche überflüssige Bürokratie abgebaut werden soll. Wird aus Hartz IV ein Bürgergeld gemacht, hört man hauptsächlich Beschwerden, obwohl auch das zu Bürokratieabbau führt. Wenn wir unsere Behörden produktiver machen wollen, ist vor allem Digitalisierung und Automatisierung gefragt.
zum BeitragAurego
Ich bin natürlich dafür, mich bei den Steuern zu entlasten. Ich gehöre schließlich zu den Gutverdienern mit 6-stelligem Einkommen und damit zu den Haupt-Steuerzahlern. Was werde ich mit dem zusätzlichen Geld anfangen? Ich werde es in Wertpapiere stecken!
zum BeitragAurego
[Re]: Nein. Auch wir haben die Schulden unserer Eltern und Großeltern nicht bezahlt. Warum also sollten unsere Kinder unsere bezahlen?
zum BeitragDas mit den Staatsschulden funktioniert anders: Die werden weginflationiert. Dauert zwar eine Weile, funktioniert aber. Man muss nur aufpassen, dass die Zinslast nicht zu hoch wird. Als wir Nullzinsen hatten, hätte sich die Bundesrepublik viel mehr verschulden sollen. Das Geld war billig.
Aurego
Immerhin sagt Herr Sunak genau, wofür er Kernkraftwerke braucht: Sie liefern das Material zum Bau von Atombomben!
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[Re]: War da nicht was in Finnland? Das Ding soll 16 Mrd. € gekostet haben, munkelt man. Davon kann ich in Deutschland mindestens 60TWh bezahlen. Das AKW müsste also (ohne die hohen laufenden Kosten zu rechnen) mindestens 5 Jahre lang Strom liefern, bevor es sich rechnet. Leider hat ein AKW aber sehr hohe Betriebskosten für Personal, Kernbrennstoff, Wartung, Versicherung usw.. Dann wären da noch die Folgekosten, die man auch bei Statista nachlesen kann, nämlich unter "Folgekosten von Atomstrom am höchsten" - eine kleine Übersicht von 2022. Der Wikipedia-Artikel über das Kernkraftwerk Flamanville ist auch sehr aufschlussreich.
zum BeitragAurego
[Re]: In dem Moment, in dem es in einem Blei-Wismut-gekühlten Reaktor zu ernsthaften Unfällen mit Personenschäden kommt (ja, da gab es in der Vergangenheit schon welche!), ist das Konzept mausetot. Sie müssen dafür nicht unbedingt eine ganze Großstadt unbewohnbar machen.
zum BeitragAurego
[Re]: Und Sie zerlegen ihn dann, wenn er eingefroren ist? Na, wer's glaubt ...
zum BeitragAurego
[Re]: Sorry, aber das ist eine etwas naive Antwort. Mit entsprechenden Speichern sind wir immer noch günstiger, auch wenn wir 200% des Bedarfs an Windkraftwerken installieren. Netzstabilität ist heute nicht mehr das zentrale Thema, "Grundlast" nur eines der vielen Buzzwords, mit dem man vermeiden will, sich sinnvollere Argumente auszudenken. Auch die drei letzten AKWs haben kaum zur Abdeckung der "Grundlast" beigetragen. Darüber hinaus war kein einziges AKW irgendwo an das Fernwärmenetz angeschlossen, was jedoch sinnvoll gewesen wäre, da in Deutschland eine Menge Energie für's Heizen benötigt wird. Aber die Leute hätten dann Angst, dass die Heizungen radioaktiv würden.
zum BeitragAurego
Für diesen Kampf gegen die Hamas braucht Netanjahu die USA erst einmal nicht. Der Schutz der Zivilbevölkerung ist zwar ein ehrenwertes Ziel, aber die Hamas wusste, dass ihr Terrorangriff auf Israel eine entsprechende Reaktion und auf Seiten der Palästinenser ein Blutbad auslösen würde. Israel konnte danach nicht mit den üblichen Vergeltungsangriffen auf Raketenabschussbasen der Hamas reagieren. Die Hamas konnte sich das ausrechnen und hat ihre eigene Bevölkerung bewusst und gewollt dieser Gefahr ausgesetzt. Zu welchem Zweck? Um nachher den Zorn der Welt auf Israel lenken zu können? Erdogan soll darauf ja schon hereingefallen sein. Warum sollte Netanjahu jetzt mit der Palästinensischen Autonomiebehörde reden wollen? Wo war die, als der Terrorangriff auf Israel vorbereitet wurde?
zum BeitragDass die USA jetzt drohen könnte, kein Militärgerät mehr an Israel zu liefern, mögen sich zwar einige wünschen, wer aber ernsthaft glaubt, die USA würden wegen des Verhaltens Israels lukrative Aufträge ablehnen, wird wahrscheinlich eines Besseren belehrt werden.
Aurego
[Re]: Zu geringe Leistung. 150-300MW pro Reaktor reichen für eine flächendeckende Versorgung nicht. Man bräuchte zu viele davon. Und solche Dinger möchte man nicht im eigenen Garten stehen haben. Außerdem: Woher bekommt man das Uran? Von wem würde man sich da wieder abhängig machen? Oder sollen wir die Urangruben der Wismut im Erzgebirge wieder eröffnen?
zum BeitragAurego
[Re]: Hochangereichertes Uran mit flüssigem Schwermetall als Kühlmittel für einen Minireaktor mit nur 155MW Leistung. Tolle Idee! Da baut man besser 25 große Windräder. Hat man mehr von, ist billiger und hält länger.
zum BeitragAurego
[Re]: Korrektur: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor NICHTS Schlimmes passiert, ist (1-x). Sorry für die Verwirrung.
zum BeitragAurego
[Re]: Frauen bekommen genau dann weniger Kinder, wenn es der Gesellschaft insgesamt hervorragend geht. Auch bei den Wikingern, Kelten und Germanen war es unüblich, dass Frauen mitkämpften. Natürlich gab es einzelne Ausnahmen.
zum BeitragAurego
"Small Modular Reactors" sind wirklich der letzte Blödsinn! Sie würden das Risiko für Reaktorunfälle um ein Vielfaches erhöhen. Warum ist das so? Das hat einfache mathematische Gründe: Wenn die Wahrscheinlichkeit eines schweren Reaktorunfalls pro Reakor innerhalb seiner Lebensdauer bei x liegt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor etwas Schlimmes passiert, (1-x). Ersetzt man den einen großen Reaktor durch drei kleine, liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass nichts passiert, bei (1-x)^3. Ist x=0,5% (rein hypothetisch), dann ist die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Unfall bei einem großen Reaktor 0,5%, bei drei kleinen "Small Modular Reactors" liegt sie jedoch bei 1-(0,995)^3=1,493%.
zum BeitragWer glaubt, kleine Reaktoren seien sicherer, der irrt. Sie würden mit weniger Personal betrieben und es würde an allem gespart, um sie wirtschaftlich betreiben zu können.
Aurego
[Re]: Korrektur: Die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem großen Reaktor NICHTS Schlimmes passiert, ist (1-x). Sorry für die Verwirrung.
zum BeitragAurego
Jetzt hatte es in der Geschichte der Menschheit ja durchaus einen ganz praktischen Sinn, dass Frauen nur dann aktiv in Kriegen mitwirken durften, wenn es um Sein oder Nichtsein ging.
zum BeitragAurego
[Re]: Wenn doch Flöhe nicht so abartig dumm wären ...
zum BeitragAurego
[Re]: Das glaube ich nicht, denn Merz ist jemand, der zwar in Talkshows kess daherredet, sonst jedoch keine Idee hat, wo in Zukunft die Musik spielt. Er reagiert lediglich auf äußere Stimuli, formuliert aber selbst kaum Ziele zukünftiger Politik und wird auf zu viele Leute Rücksicht nehmen müssen.
zum BeitragAurego
Was genau soll das sein: "proafrikanisch"? Irgendwer hat zu einem ähnlichen Thema einmal gesagt: "It's the economy, stupid." Solange die afrikanischen Staaten sich in dieser Beziehung nicht professioneller aufstellen, können die Militärs so oft putschen, wie sie wollen und sich irgendwelchen Idioten an den Hals werfen. Besser wird's dadurch nicht.
zum BeitragAurego
[Re]: So hart es klingt, aber manche Leute möchte man tatsächlich gerne dafür bezahlen, dass sie nicht arbeiten.
zum BeitragAurego
Mehr Kontrolle und mehr Sanktionen bedeuten mehr teure Bürokratie. Wir wissen inzwischen, dass Missbrauch seltener vorkommt, als von einigen CDU-Repräsentanten und der AfD behauptet. Wir wissen, dass das Bundesverfassungsgericht die Sanktionsfanatiker bereits in die Schranken gewiesen hat. Was also sollen die selbstgerechten Vorschläge von Herrn Linnemann bewirken? Will er suggerieren, dass Bürgergeldbezieher flächendeckend Sozialbetrug betreiben? Ist es Neid auf Bürgergeldbezieher, die sich vermeintlich in der sozialen Hängematte ausruhen, während ein Herr Linnemann unermüdlich im Bundestag "arbeitet"?
zum BeitragÜbrigens: Vergleicht man die Summen, die man durch Sanktionen vielleicht spart (man sollte aber die Kosten für Bürokratie und Gerichtsverfahren in diese Rechnung einbeziehen) mit den Summen, die man zusätzlich einnähme, wenn man Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität etwas effektiver zu bekämpfen bereit wäre, dann würden die Prioritäten schnell feststehen: Die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Wirtschaftskriminalität brächte wesentlich mehr als die Sanktionierung von Bürgergeldempfängern.
Aurego
Es ist ganz normal, dass, wenn Verkehrsbetriebe bestreikt werden, es sehr viele Mitbürger zwangsläufig merken. Das liegt in der Natur des Geschäftsmodells. Natürlich ist es wesentlich einfacher, einen Betrieb zu bestreiken, der Schrauben oder Ähnliches herstellt. Bis die Öffentlichkeit solche Streiks wahrnimmt, vergeht wesentlich mehr Zeit.
zum BeitragWenn man Streiks bei der Bahn nicht hinnehmen will, kann man die Bahnmitarbeiter ja wieder verbeamten wie früher.
Aurego
[Re]: Heißt das, dass Sie sich mit meinem Vorschlag anfreunden könnten?
zum BeitragAurego
Würde man jeder/m Alleinerziehenden pro Monat pro Kind 700 € als zusätzliches Alleinerziehendenkindergeld überweisen, läge die aufzuwendende Gesamtsumme bei ca. 19 Mrd. € pro Jahr (Alleinerziehende haben im Schnitt 1,4 Kinder). Das wäre ungefähr ein Fünftel des jährlichen Bundeszuschusses zur Rentenkasse. Würde man die Renten um ca. 5% absenken, könnte man dieses Alleinerziehendenkindergeld gegenfinanzieren. Allerdings müsste man seinen Bezug an bestimmte Bedingungen knüpfen, damit sich nicht gleich alle jungen Eltern scheiden lassen: Wer Alleinerziehendenkindergeld erhalten will, muss in Vollzeit arbeiten. Es wird nur für die Kinder bewilligt, für die man Kindergeld bezieht.
Wäre das eine gute Idee? [Ja] [Nein] (bitte die richtige Antwort ankreuzen!)
zum BeitragAurego
Wie weit soll in der taz diese Form der Rechtfertigungsrhetorik eigentlich noch gehen?
zum BeitragAurego
[Re]: Den Organisatoren des Terrors innerhalb der Hamas muss von Anfang an klar gewesen sein, dass Israel auf einen Terroranschlag dieser Dimension genauso reagieren würde, wie es gerade reagiert.
zum BeitragEs wäre ein Leichtes für die Hamas, die übrig gebliebenen Geiseln freizulassen, um irgendeine Basis für Verhandlungen zu finden.
Wir alle sollten uns darüber im Klaren sein, dass die Hamas von der übrigen Bevölkerung des Gaza-Streifens schwer zu trennen ist: Die Zahl der Mitläufer und Unterstützer der Hamas in der Bevölkerung dürfte erheblich sein.
Wir können uns also lange empören, werden an der aktuellen Lage jedoch damit kaum etwas ändern, solange die Hamas nicht die weiße Fahne schwenkt. Ich stimme Herrn Blinken zu, wenn er sagt: Der Ball liegt im Feld der Hamas.
Aurego
[Re]: Meines Wissens verhält es sich anders:
zum BeitragEigentlich war das Stück, wo Tesla gebaut hat, kein Wald, sondern ein angelegter Forst zum Zwecke der Rohstoffbeschaffung zur Papierproduktion - eine Kiefern-Monokultur. Im Flächennutzungsplan von Grünheide ist es als Gewerbefläche ausgewiesen.
Aurego
[Re]: Tja, man könnte sich fragen, warum hier auch Journalisten mit zweierlei Maß messen. Natürlich kann man in diesem Zusammenhang das Wort "Terror" verwenden.
zum BeitragAurego
[Re]: So weit ich gehört habe, war nicht nur Tesla betroffen. Natürlich war das Gewalt! Auch Gewalt gegen Infrastruktur, die andere Menschen nutzen, ist Gewalt!
In dem Artikel wird durchaus herumgeschwurbelt, alles mit allem vermischt, um eine implizite Rechtfertigungsphantasie zu befeuern.
Manche Mitbürger hier haben eine äußerst merkwürdige Vorstellung vom Erlaubten und nicht Erlaubten, wie mir scheint.
zum BeitragAurego
Ich vermute ja, dass die meisten Mitbürger Felka Platek genauso wenig kennen wie Felix Nussbaum (jedenfalls außerhalb von Osnabrück). Die eigentliche Frage ist deshalb nicht, ob Felka Platek eine eigenständige, wenn auch kleine, Ausstellung bekommt, sondern wie man diejenigen, die bisher nie etwas von ihr gehört haben, dazu bekommt, diese Ausstellung zu besuchen, und wie man es schafft, Künstlerinnen und Künstler, die nicht zu den bekanntesten ihrer Zeit gehören, im kollektiven Bewusstsein zu halten. Hier wären vor allem die Schulen gefragt, aber wenn wir hören, dass in Bayern Kunst- und Musikunterricht zugunsten von mehr Mathematik und Deutsch zurückgedrängt werden, weil man Angst vor der nächsten Pisa-Studie hat, fragt man sich, ob die bildungspolitischen Prioritäten unserer Kultur guttun.
zum BeitragAurego
Das Wichtigste am Cappuccino ist: Er hat oben eine durchgehende schneeweiße Schaumbedeckung zu haben (vom Espresso darunter darf nichts zu sehen sein) und ein Löffel Zucker muss sich mehrere Sekunden auf dem Milchschaum halten können. Kakao hat auf der Milch eigentlich nichts zu suchen, außer in der Kindervariante, dem Cappuccetto (Milchschaum mit Kakaopulver bestreut). Den besten Cappuccino gab es übrigens eine Weile lang in einem Café in der Nähe des Teatro Comunale von Bologna.
zum BeitragAurego
Erinnern wir uns kurz an das Jahr 1968: Die erste Straftat, durch die die Gründer der RAF bundesweit aufgefallen sind, war ein Brandanschlag.
Hier jetzt irgendetwas darüber herumzuschwurbeln und Gründe herbeizuphantasieren, dass der Anschlag auf Teslas Stromversorgung irgendeinen plausiblen Grund gehabt haben könnte, ist völlig daneben, denn Straftat bleibt Straftat und in dem Moment, in dem eine große Anzahl von Menschen betroffen ist, die mit der Sache nichts zu tun haben, wird es Terror.
Der Anschlag lässt sich nicht dadurch rechtfertigen, dass sich Tesla angeblich nicht an irgendwelche Regeln oder Auflagen hält. Dafür, das zu prüfen, haben wir entsprechende Behörden.
zum BeitragAuch dass irgendwelche Bürger an irgendwelchen Entscheidungen angeblich zu wenig beteiligt waren, rechtfertigt keine Gewalt!
Aurego
[Re]: Die sozialen Komponenten der Energiewende? Was sollte man da alles berücksichtigen? Man könnte sich auch ganz einfach den wirtschaftsliberalen Ansatz zu eigen machen und sagen: Der Markt richtet das schon. Das Ergebnis wäre viel schlimmer als das, was wir jetzt sehen.
zum BeitragGrundsätzlich bin ich gegen Subventionen wie die für den Agrardiesel. Die Kosten muss man auf die Endprodukte aufschlagen. Das, was an EU-Geld in die Landwirtschaft fließt (über 50 Mrd. €/Jahr), sollte eigentlich reichen. Das sind rund 5.000€ pro Beschäftigtem in der Landwirtschaft pro Jahr. Dafür zahlt jeder EU-Bürger mehr als 100€ im Jahr.
Aurego
Die spanische Verfassung erlaubt einen Austritt spanischer Regionen nicht. Aus demselben Grund ist ein Austritt Bayerns aus Deutschland nach dem deutschen Grundgesetz nicht möglich. Dazu sollte man wissen, dass Spanien Teile seiner Verfassung dem deutschen Grundgesetz entnommen hat.
zum BeitragAurego
Ich denke, dass eine juristische Entschärfung des Konfliktes notwendig war und ist, auch wenn Carles Puigdemont keineswegs im Recht ist, wenn er versucht, die Unabhängigkeit Kataloniens herbeizuführen. Das nämlich verbietet die spanische Verfassung ausdrücklich (Spanien hat diese und einige andere Bestimmungen damals aus dem deutschen Grundgesetz übernommen).
zum BeitragIch befürworte eine Unabhängikeit Kataloniens nicht, denn Europa in immer kleinere Gebiete aufzusplittern, bringt nichts und schadet sowohl der Sicherheit als auch der Wirtschaft.
Aurego
Im Grunde ist es für uns ja positiv, dass ein paar Leute in Russland dumm genug waren, das Gespräch zu veröffentlichen. Natürlich versucht jeder Geheimdienst, solche Konversationen abzuhören. Die meisten sind natürlich nicht so doof, die ganze Welt daran teilhaben zu lassen, sondern behalten für sich, wann sie wen wie bespitzelt haben.
zum BeitragAurego
[Re]: Naja, wenn Sie in Deutschland mit einer Bevölkerung von knapp 84 Millionen Menschen einen Aktienfonds aufbauen wollen, der von seinem Volumen dem norwegischen entspricht (Norwegen hat ca. 5,5 Millionen Einwohner), müssten Sie ungefähr 21 Billionen US-Dollar an den weltweiten Börsen anlegen. Probieren Sie es ruhig einmal! Damit könnten Sie den halben S&P500 kaufen.
zum BeitragAurego
[Re]: Das ist egal, denn die Renditen der weltweiten Aktienmärkte sind im langjährigen Mittel deutlich höher als die Zinsen, die ein bundesdeutscher Fonds für die Kredite zahlen wird.
zum BeitragAurego
Wer so einen Unsinn vom angeblich "teuren Unsinn" schreibt, hat von den weltweiten Aktienmärkten ja so was von gar keine Ahnung, dass mir fast die Worte fehlen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich wüsste nicht, worauf ich stehen müsste, um Harald Schmidt länger als 15 Minuten ertragen zu können.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich wusste relativ früh, dass Böhmermann einen Harald Schmidt in den Schatten stellen würde. O.k., so schwierig ist das nicht ...
zum BeitragAurego
Ich hatte gehofft, dass ausgerechnet die Polizei von Chemnitz inzwischen den Ernst der Lage zu erkennen und einen sensibleren Umgang mit schwierigen Situationen gelernt hätte. Wir erinnern uns: Chemnitz! War da nicht was?
zum BeitragAurego
Herr Böhmermann scheint eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für gelangweilte Journalisten geworden zu sein.
zum BeitragAurego
[Re]: Sorry, aber das ist Blödsinn. Sterne gibt's auch, wenn sich weigert, nachts nach oben zu schauen.
zum BeitragAurego
[Re]: Der Mensch ist zum Menschen geworden, indem er seine Ängste zu überwinden und mit den Ursachen der Ängste umzugehen lernte.
zum BeitragAurego
Nadja Schwarze hat kurz und knapp formuliert, was der Kern rechter Ideen ist, nämlich Angst. In dem kurzen Satz "Das macht mir alles Angst." ist das eigentliche Problem festgehalten: Anhänger rechter Ideologien sind oft angstgetrieben. Sie haben Angst vor allem, was fremd ist, vor Linken, vor Grünen, vor Menschen anderer Herkunft, vor Politikern und dem Staat, vor wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nicht in ihr Weltbild passen, vor Verschwörungen, als deren Opfer sie sich wähnen. Sie haben auch Angst, genau hinzuschauen und vielleicht die eigene Meinung an die Wahrheit anpassen zu müssen. Zu dieser Wahrheit gehört aber auch, dass eine verbrecherische deutsche Regierung, die durch Wahlen an die Regierung gekommen war, einen grausamen, brutalen und menschenverachtenden Krieg, Zerstörung, Mord und schlimmsten Verbrechen an der Zivilbevölkerung in viele Länder brachte und nur dadurch hat gestoppt werden können, dass man diesen deutschen Staat bis zu seiner endgültigen Aufgabe mit allen Mitteln in die Knie zwang. Dass es auf beiden Seiten zu Exzessen kam, liegt im Wesen des Krieges. Allerdings haben sich die Angegriffenen im Gegensatz zu den Angreifern nicht freiwillig in diese Situation begeben.
zum BeitragAurego
Wichtig ist, rechten Ideen, Verschwörungstheorien, nationalistischen und identitären Ideen und deren Vertretern überall dort massiv zu widersprechen, wo man sie findet. Die "schweigende Mehrheit" muss zeigen, dass ihr die Zeit nicht zu schade ist, sich diesen Ideen zu widersetzen. Diejenigen, die extremistische Ideen vertreten, müssen zu sehen bekommen, dass sie eine Minderheit darstellen, und das überall, auf X "ehemals Twitter", in allen Kommentarforen der Tageszeitungen, auf Telegram, Facebook, Tiktok, Instagram etc. Dazu muss die "schweigende Mehrheit" aktiver werden und darf nicht glauben, das alles ginge sie nichts an.
zum BeitragAurego
Ich habe ChatGPT gebeten, diesen Artikel in zwei kurzen Sätzen zusammenzufassen. Hier das Ergebnis:
zum Beitrag"Der Artikel warnt davor, dass traditionelle journalistische Ansätze nicht mehr funktionieren und fordert neue Strategien angesichts des wachsenden Einflusses rechtsextremer Ideologien, insbesondere der AfD. Er ruft dazu auf, die Verbreitung von Fakten zu verstärken und die Desinformationskampagnen der Rechtsextremen zu durchbrechen, um die Demokratie zu stärken."
Aurego
Die FU Berlin könnte die Situation zum Anlass nehmen, über entsprechende Ergänzungen Ihrer Studienordnung(en) und Satzung(en) nachzudenken. Solange das Problem von Gewalttaten unter Studenten nicht geregelt ist und es keinen Verhaltenskodex gibt, der bei ernsten Verfehlungen die Entziehung des Rechtes auf Fortsetzung des Studiums vorsieht, greift wohl nur das Strafrecht.
zum BeitragAurego
[Re]: Schade, dass man hier nicht einfach mit einem Smiley kommentieren kann :)
zum BeitragAurego
Liebe TAZ, das verbeulte Ding auf dem Foto IST KEINE KLASSISCHE TUBA! Es handelt sich um ein Sousaphon, benannt nach Philip Sousa, der diese Form zum Marschieren entwickelt hat.
zum BeitragEin Foto von Øystein Baadsvik wäre wohl treffender gewesen.
Aurego
Man fragt sich bei der "Werteunion" schon lange, um welche Werte es dort eigentlich geht. Die des humanistisch-christlich geprägten Abendlandes können es wohl nicht sein, die des Erbes des Römischen Reiches wohl ebenso wenig. Nicht einmal für die Werte Friedrichs des Großen reicht es. Welche Werte bleiben dann?
zum BeitragAurego
Natürlich freut es die VermieterInnen! Mich auch. Wenn man weiß, dass das Jobcenter zahlt, hat man weniger Bedenken die Miete zu erhöhen. Ja, so ist das nun mal.
Allerdings sollte sich jeder fragen, ob das, was einige Vermieter kassieren, tatsächlich der Mietpreisbremse und der Kappungsgrenze entspricht oder nicht eher viel zu viel ist. Aber solange Jobcenter die Angaben in den Mietverträgen nicht überprüfen, braucht niemand zu glauben, dass sich Vermieter, die es mit den Regeln nicht so genau nehmen, zurückhalten.
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[Re]: Schon Äpfel wachsen nicht in allen Teilen Deutschlands gut, ganz zu schweigen von anderem Obst. Ich habe mich in Norditalien mit einem Apfelbauern unterhalten, der 0,80€/kg vom Konsortium erhielt (vor ca. 10 Jahren). Er erntete jährlich 50 Tonnen Äpfel und beschäftigte ein paar polnische Saisonarbeiter 2 Wochen lang zur Erntezeit. Rechnen Sie selbst. Arm war er jedenfalls nicht. Kartoffeln werden ebenfalls nicht überall angepflanzt, wie Sie leicht beobachten können, obwohl die Hektarerträge von Kartoffeln ziemlich viele andere Feldfrüchte weit hinter sich lassen. Dennoch kostet Ackerland, wenn man es hier in der Gegend (Oberbayern) kaufen wollte, zwischen 10 und 20 €/m². Ein Hof mit 50ha bewirtschaftet also Ackerland im Wert von ca. 5 Mio. €. Haben Sie das alles bedacht?
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[Re]: Die kleinen Betriebe haben langfristig ohnehin kaum Überlebenschancen, wenn sie klassische Landwirtschaft betreiben. Das ist zwar nicht unbedingt deren Schuld, aber der mittlere Lebensstandard ist inzwischen so hoch, dass ein kleiner landwirtschaftlicher Betrieb ihn den Betreibern nicht liefern kann.
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Es wäre ein Leichtes für die Ämter, die die Mieten bezahlen, zu überprüfen, ob die Höhe der Miete angemessen ist. Dazu müssten sie sich lediglich zwei einfache Fragen stellen:
1. Stimmt die im Mietvertrag angegebene Quadratmeterzahl mit der tatsächlichen überein?
2. Überschreitet die Miete die durch Mietpreisbremse und Kappungsgrenze vorgegebene Maximalmiete?
Die Daten, die zur Überprüfung dieser simplen Sachverhalte notwendig sind, können sich die Ämter leicht besorgen. Sie tun es jedoch nicht!
Ich habe einmal folgendes erlebt: Ich interessierte mich für den Kauf einer Wohnung, deren Größe in der Immobilienanzeige mit 48 m² angegeben war. In der Teilungserklärung war die Fläche der Wohnung mit 44 m² angegeben. Im Mietvertrag stand eine Fläche von 58m²! Jetzt eine Frage an die erfahrenen Immobilieninvestoren: Warum wohl wurde die Fläche im Mietvertrag viel zu hoch angegeben? Kleiner Tipp: Die Miete wurde vom Jobcenter bezahlt und war für eine Wohnung von 44m² in dieser Lage viel zu hoch. Glaubt hier jemand, das Jobcenter hätte sich bemüßigt gefühlt, die Angaben des Mietvertrages nachzuprüfen?
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[Re]: Warum sollte Lindner etwas anbieten? Ein Teil des Subventionsabbaus wurde ja bereits zurückgenommen. Schon das war fragwürdig genug. In die Landwirtschaft fließt schon so genügend Geld aus der EU. Wenn es den Bauern nicht passt, sollen sie halt die Preise entsprechend erhöhen, dann wird der Markt das schon regeln.
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Ich hoffe, die Kommunen und Landkreise erinnern sich rechtzeitig daran, dass die Gesundheitsversorgung Ländersache ist! Auf der Webseite des Bundesministeriums für Gesundheit steht das auch, und zwar mit folgenden Worten: "Was die gesundheitspolitische Zuständigkeit der Bundesländer angeht, so erstreckt sich diese vor allem auf zwei Bereiche: die stationäre Versorgung und den öffentlichen Gesundheitsdienst. Daneben spielt Prävention eine wichtige Rolle im Rahmen der Länderaktivitäten." Die Kommunen und Landkreise sollten endlich ihre Hausaufgaben machen, statt immer nur dieses oder jenes zu fordern.
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[Re]: Wir können auch einfach den Spitzensteuersatz wieder auf das Niveau vor Schröder anheben. Wäre das nicht eine akzeptable Lösung? Aber dann würden die oberen 10% der Einkommensverteilung so laut klagen, dass man meinen wird, ihnen drohe der Hungertod.
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Man liest zwar überall Kritik an diesem oder jenem Beschluss der Ampel. Bisher hat aber noch niemand geschafft, konkrete durchgerechnete Gegenvorschläge offenzulegen.
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Jetzt ist endgültig klar, dass so ein Gesocks nie wieder irgendwelche Regierungsverantwortung in Deutschland übernehmen darf.
Und jede(r), die/der anderer Meinung ist, sollte daran denken, dass ähnlich denkendes Gesindel Deutschland vor ca. 80 Jahren so gründlich gegen die Wand gefahren hat, dass es einen Teil des Staatsgebietes verloren hat und 40 Jahre lang geteilt war.
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[Re]: Ziehen Sie alle paar Jahre um? Warum sollte eine "junge Familie" bereit und in der Lage sein, eine NKM von 1700€ zu bezahlen?
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[Re]: Es gibt in Berlin immer noch eine Menge Wohnungen mit Bestandsmieten dieser Größenordnung.
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Heißt das im Ernst, dass, wenn die Lage unübersichtlich zu sein scheint, unsere Polizei nicht in der Lage ist, Personalien festzustellen? Und ich dachte, wir könnten inzwischen auch Becherwerfer im Fußballstadion mit Hilfe hochauflösender Kameras identifizieren.
Und bei irgendwelchen verwirrten Klimaklebern fordern wir die volle Härte des Gesetzes?
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
zum BeitragDann bin ich um den Schlaf gebracht ...
(Heinrich Heine)
Aurego
Wir sollte hier mit der Beurteilung sehr vorsichtig sein, denn die Ermordung von mehr als 1000 Einwohnern Israels und die Verschleppung von Geiseln ging von genau derselben Hamas aus, der die Bevölkerung des Gazastreifens zur Macht verholfen hat. Dieser barbarische Terroranschlag wurde nicht von einigen wenigen isolierten Terroristen vorbereitet und durchgeführt, die mit dem Rest der Bevölkerung nichts zu tun haben. Sie haben viele Mitwisser und Helfer. Das sagen auch inzwischen freigelassene Geiseln. Die Hamas hätte wissen müssen, dass Israel in dieser Weise auf einen solchen Terrorakt reagieren würde.
zum BeitragAus rein militärischer Perspektive tragen Bombardements allerdings tatsächlich wenig zum Sieg gegen die Hamas bei und sie dürften auch nicht dafür sorgen, dass die Einwohner des Gazastreifens sich von der Hamas abwenden. Man könnte Israel jetzt höchstens an das Talionsprinzip erinnern (Auge um Auge, Zahn um Zahn), das exzessive Rache verbietet.
Aurego
[Re]: Ein höherer Bildungsgrad geht meist mit erweiterten Mathematikkentnissen und einem höheren Einkommen einher.
zum BeitragDas Problem der unteren Einkommensschichten ist, dass sie erstens kaum über Einkünfte aus Vermietung und Wertpapieren verfügen, jedoch für Mieten und Dividenden arbeiten müssen und zweitens ihr Einkommen gelegentlich langsamer steigt als die Preise.
Es stimmt jedoch nicht, dass sie sich vor ein paar Jahren noch wesentlich mehr leisten konnten. Sie konnten sich damals wie heute nur wenig leisten, da ihre Einkommen auch vor 10 Jahren noch nicht hoch waren, ganz im Gegenteil. Wer jedoch will, dass sich das ändert, wird wohl an der Einkommens- und Vermögensverteilung etwas ändern müssen, aber das geht praktisch nur über Steuern. Die obersten 10% der Einkommens- und Vermögensverteilung würden entsprechende Maßnahmen als "Umverteilung" bezeichnen.
Aurego
Wenn man nur die monatlich verkündeten Inflationsraten anschaut, wird man die Dynamik des Geschehens nicht wirklich verstehen.
zum BeitragEntscheidend ist ein Blick auf den VPI (Verbraucherpreisindex), der in Deutschland zur Inflationsberechnung verwendet wird. Die Inflation ergibt sich als Quotient aus dem VPI des letzten Monats und dem des entsprechenden Vorjahresmonats. Im Dezember 2023 lag der VPI bei 117,4, im Dezember 2022 bei 113,2. Der Quotient ist also 117,4/113,2=1,0371. Die Preise sind von Dezember 2022 bis Dezember 2023 also um 3,71% gestiegen, nicht um 5,9%! Wer einen Durchschnitt aus den Inflationsraten der einzelnen Monate berechnet, wie das Statistische Bundesamt es wohl getan hat, wirft Nebelkerzen und erzeugt den falschen Eindruck, denn den Inflationsraten von 2023 stecken noch die entsprechenden Vorjahresmonate von 2022 in den Knochen.
Tatsächlich hatten wir im Preisanstieg einen plötzlichen steilen Anstieg von Anfang 2021 bis ca. August 2023. Danach flachte der VPI wieder ab. Leider zieht die Inflationsrate nur mit großer Verzögerung von fast einem Jahr nach. Das liegt an der Berechnungsmethode, die auf einem Vergleich mit den Vorjahresmonaten beruht.
In der EU wird für die Berechnung der Inflation übrigens nicht der VPI, sondern der HVPI (harmonisierter Verbraucherpreisindex) herangezogen. Dieser beruht im Prinzip auf einem anderen Warenkorb. Daher weichen VPI und HVPI in Deutschland voneinander ab, genau wie die zwei unterschiedlichen Inflationsraten, die das Statistische Bundesamt und Eurostat veröffentlichen.
Bliebe der VPI übrigens auf dem aktuellen Wert stehen, d. h. stiegen die Preise ab sofort nicht weiter an, dann sänke die Inflationsrate im Februar 2024 unter 2,0%.
Aurego
[Re]: Wenn Sie wollen, dass es anders wird, müssen Sie zwei Dinge tun:
zum Beitrag1. Sie müssen Unternehmen gesetzlich zwingen, ihre Mitarbeiter adäquat an den Gewinnen zu beteiligen.
2. Sie müssen eine progressive Vermögensteuer für große Vermögen einführen, gerne mit Freibeträgen ab 4 Mio. Euro.
Aurego
[Re]: Die Preise fallen, WEIL die Zinsen steigen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, ich kenne die aktuellen Mieten und natürlich habe ich schon seit einiger Zeit keine Wohnung suchen müssen. Ich vermiete aber ein paar Wohnungen, auch an Leute, die nicht so betucht sind wie wir beide.
zum BeitragWir sollten die Anzahl von Wohnungen jedoch ruhig noch einmal deutlich sagen: 270.000 in diesem Jahr, 265.000 im nächsten Jahr. In so vielen Wohnungen lassen sich mehr als 1 Mio. Menschen unterbringen (der Durchschnitt liegt bei ca. 2 Bewohnern pro Wohnung). Darüber hinaus werden jedes Jahr ein paar Wohnungen wieder frei, weil mehr Menschen sterben als geboren werden.
Was wir auf keinen Fall tun sollten, ist, weit über den Bedarf hinaus zu bauen. Das ist aus volkswirtschaftlicher Sicht nämlich keine gute Idee. Besser ist es, eine gewisse Knappheit zuzulassen.
Aurego
[Re]: Ich fürchte, unter Unternehmen sind Insolvenzen weiter verbreitet als unter Staaten. Insofern stimmt Ihre Behauptung, dass Bürger und Unternehmen besser mit Geld umgehen können als der Staat, nicht unbedingt.
zum BeitragAurego
[Re]: Brauche ich nicht. Die Kinder sind schon ausgezogen. Ich hatte jedoch von Anfang an eine größere Wohnung. Das ist aus vielen Gründen geschickter, als dauernd umzuziehen.
zum BeitragUnd ganz ehrlich: Wir sollten mit dem Neubau sehr behutsam umgehen, denn der Neubau von heute ist der Leerstand von morgen und nichts ist teurer als flächendeckender Leerstand von Wohnraum.
Aurego
Da ist keine "Blase geplatzt", denn die "spekulative Preisblase in Deutschland" gab es gar nicht, das ist reines Propagandageschwätz. Tatsache ist, dass sich die Preise seit 2014 (nachdem die EZB die Zinsen auf Null gesenkt hatte) an die Renditeerwartungen angepasst haben. Wenn aber die erwartete Rendite immer weiter sinkt, steigen die Assetpreise entsprechend (die Wohnungsmieten sinken ja nicht, sondern bleiben im besten Fall gleich). Genau das ist bis 2021 geschehen. Als die Zinsen dann ab Mitte 2022 stiegen, passten sich die Preise wieder an die neuen Renditeerwartungen an und diese waren wegen steigender Inflation und steigenden Zinsen höher als vorher. Daher fielen die Preise wieder. Die Mieten konnten nicht schnell genug erhöht werden, um die Immobilienpreise stabil zu halten. Die Mieten können höchstens um 5-7% pro Jahr steigen und das nur bei geringen Leerstandsquoten.
zum BeitragDas ist alles relativ einfache Mathematik.
Aurego
[Re]: Die 265.000 neuen Wohnungen gibt es noch gar nicht. Das sind die Wohnungen, die 2024 eventuell gebaut werden. Dieses Jahr sollen es 270.000 Wohnungen werden. Das steht auch so im Artikel. Das ist Wohnraum für ca. 540.000 Menschen. Dazu kommt, dass seit Jahren mehr Menschen sterben als geboren werden. Die Differenz betrug 2022 ca. 300.000. Dadurch wird weiterer Wohnraum frei. Dazu kommt Leerstand, den man in keinem Immobilienportal findet.
zum BeitragUnd die Sondersituation im Jahr 2022, die durch den Ukrainekrieg entstanden ist, ist für Vergleiche mit anderen Jahren denkbar ungeeignet.
Die allermeisten "hier Geborenen, die hier Steuern und Sozialabgaben gezahlt haben", wohnen doch irgendwo in einer Wohnung oder einem Haus. Wo ist das Problem?
Aurego
[Re]: Wie viel zahlt die gerne zitierte arme Rentnerin denn monatlich für ihren Strom? 60€? 80€? Jetzt ist es leider so, dass das, was die Großindustrie zahlt - und es gibt Betriebe, die sehr viel Strom verbrauchen - über die Preise der Produkte wieder eingesammelt wird. Teurer Strom = teurere Produkte = geringere Verkaufszahlen. Letzteres wird dann langfristig noch teurer ...
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, die Förderung der Chipindustrie als einer der Schlüsselindustrien ist tatsächlich wichtiger, als Geringverdiener zu entlasten. Holt man nämlich solche Industrien ins Land, hat man die Chance, aus Geringverdienern Etwas-Besser-Verdienende zu machen. In der Chip- und der Softwareindustrie soll es sehr gut bezahlte Stellen geben, wie man so hört.
zum BeitragAurego
[Re]: Glauben Sie tatsächlich, die CDU/CSU oder sonst irgendwer außerhalb der aktuellen Regierung würde Geringverdiener entlasten? Wäre die CSU nicht am EuGH gescheitert, würden wir heute PKW-Maut bezahlen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ein Verzicht auf 50% der Diäten hilft da gar nichts. Das ist so ein kleiner Posten, dass er im Rauschen fast untergeht. Sie sollten das einmal recherchieren.
zum BeitragAurego
[Re]: Aber keine Entlastung von sonstigen Belastungen.
zum BeitragAurego
[Re]: Dass sich Ihr Gehalt nicht vervierfacht hat, ist aber ein bisschen Ihre eigene Schuld. Der Preisanstieg bei der Energie war so zu erwarten, auch vor 20 Jahren schon. Es sind ja nur ca. 7,6% mehr pro Jahr, wobei der Anstieg nicht gleichmäßig verlaufen ist. Wir können froh sein, dass uns das Öl noch nicht ausgegangen ist, wie es vor 50 Jahren von einigen prophezeit wurde.
zum BeitragAurego
[Re]: Nach rechts ist aber nicht die richtige Richtung, wenn sich Leute, die ohnehin wenig haben, um ihren Wohlstand sorgen.
zum BeitragAurego
Wäre es nicht besser, Geringverdiener durch höhere Einkommen zu entlasten?
zum BeitragAurego
[Re]: Das ist Quatsch. Gerade die Langsamkeit ist unser (typisch deutsches) Problem und gelegentlich kann man den Bürgern schon etwas mehr zumuten. Man sollte nicht so tun, als könne man sich für immer in einer von Importgas beheizten Wohlfühloase einigeln.
zum BeitragAurego
Wer geglaubt hat, die Ampel mache schlechte Politik, sieht an diesem Beispiel, dass es noch schlimmer geht.
zum BeitragAurego
[Re]: Das dauert noch mindestens 2 Billionen Euro lang, bis Deutschland Gefahr läuft, in die Nähe einer Überschuldung zu geraten. Also kein Grund zur Panik.
zum BeitragAurego
[Re]: Noch irgendwelche Probleme?
Wir können es auch ganz einfach mathematisch formulieren:
zum BeitragWenn positive offensichtliche Fehlurteile revidierbar sind, müssten doch auch negative offensichtliche Fehlurteile revidierbar sein, auch wenn die Offensichtlichkeit erst später zu Tage tritt.
Aurego
[Re]: Wenn sie es nicht tun, wird Israel ihnen die Mühe wohl abnehmen - auch unter Inkaufnahme von Kollateralschäden.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, danke für die kurze Einführung ins Strafrecht for Dummies!
zum BeitragNichts für ungut, aber das altathenische Rechtsverständnis eines Demosthenes muss nicht mit dem unsrigen deckungsgleich bleiben, zumal der Wortlaut des Grundgesetzes Handlungsspielraum lässt.
Aurego
[Re]: Im Grundgesetz steht nichts von einem Urteil, sondern von einer Strafe, ich zitiere (GG Art. 103 Abs. 3): "Niemand darf wegen derselben Tat auf Grund der allgemeinen Strafgesetze mehrmals bestraft werden."
zum BeitragEin Freispruch ist keine Strafe.
Aurego
[Re]: Die Hamas musste nicht nur damit rechnen, dass Israel auf diesen Angriff so reagieren würde, sondern hat das wahrscheinlich sogar einkalkuliert. Die Bewohner des Gaza-Streifens sollten sich gut überlegen, ob sie weiterhin eine Herberge für solche Terroristen sein wollen.
zum BeitragAurego
Sprachlich und faktisch ist die Herleitung eines Verbots einer Wiederaufnahme nach einem Freispruch aus GG Art. 103 Abs. 3 meiner Meinung nach falsch. In GG Art. 103 (3) steht eindeutig, dass niemand wegen derselben Tat mehrmals BESTRAFT werden darf ("ne bis in idem"). Ein Urteil mit einem Freispruch aus Mangel an Beweisen ist jedoch keine Bestrafung. Wen genau will das BVerfG mit solchen Beschlüssen schützen?
Die Alternative wäre, Prozesse ohne Urteil zu beenden, falls die Schuld des Angeklagten zwar wahrscheinlich und plausibel erscheint, gerichtsfeste Beweise jedoch fehlen. Allerdings widerspricht das ebenfalls alten Rechtsgrundsätzen ("in dubio pro reo").
zum BeitragAurego
Wenn so viele Terroristen in einer organisierten und lange vorbereiteten Aktion über die Grenzen kommen, um rücksichtslos und gewissenlos unmenschliche Morde an Zivilisten, auch Kindern und Jugendlichen zu begehen, und gleichzeitig Tausende von Raketen auf Israel abschießen, geschieht das ja nicht im leeren Raum. Im Gaza-Streifen hat die Hamas mit Sicherheit viele Mitwisser, Helfer, Mittäter und Sympathisanten. Es wird schwer werden, die Unschuldigen von den Schuldigen zu unterscheiden. In solchen Situationen gilt leider der alte Spruch: "mitgefangen, mitgehangen".
Israel wird sich nicht mit Bombardierungen begnügen. Die militärische Logik verlangt eigentlich, den Gaza-Streifen weitgehend von Waffen und Terroristen zu befreien. Dazu ist eine Bodenoffensive notwendig. Israel wird sich davon wohl kaum von der UN-Vollversammlung abhalten lassen. Israel wird für diesen Einsatz wahrscheinlich auch das Gebot "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vorläufig aussetzen.
zum BeitragAurego
Ganz so einfach wie ein Passivhaus ist eine Energiequelle für energiehungrige Schlüsselindustrien (Halbleiter, Chemie, Stahl + Aluminium, Zement, Papier etc.) aber dann doch nicht zu erschließen. Dafür brauchen wir durchaus noch etwas mehr als einen Reserve-Hund.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich würde alle Hilfen sofort stoppen und dann überprüfen, ob das Geld in den letzten Jahren exakt dorthin geflossen ist, wo es hinfließen sollte. Immerhin soll es sich im Jahr 2022 um rund 300 Millionen Euro gehandelt haben.
zum BeitragAurego
[Re]: Und damit rechtfertigen Sie solche Massaker? Welches "letzte bisschen Menschlichkeit" sollte das sein? Wer hat diese Mörderbanden im Gaza-Streifen die ganze Zeit unterstützt und durchgefüttert? So groß und mächtig ist der Gazastreifen jedoch nicht, dass Israel sich so etwas gefallen lassen müsste. Da hilft auch kein Putsch. Und dafür, dass diese Terrororganisation keine Gelegenheit mehr hat, zu erstarken, wird Israel wahrscheinlich in den kommenden Wochen sorgen. Man kann mit solchen Aktionen eine Gesellschaft auch gegen die Wand fahren. Genau das dürfte der Gazastreifen jetzt getan haben.
zum BeitragAurego
Ich persönlich würde erst einmal alle Zahlungen stoppen. Ob man aus humanitären Gründen irgendwen irgendwann weiterhin unterstützen sollte, kann man sich dann in aller Ruhe überlegen.
zum BeitragWas soll das bitte heißen, wenn man die Hilfe streiche, spiele "auch dies dem Terrorregime der Hamas in die Hände."? Das wäre mir jetzt völlig egal, denn die Hamas hat mit diesem brutalen, grausamen und menschenverachtenden Angriff auf Israel und seine Zivilgesellschaft ihr Existenzrecht verspielt. Sie hat keinerlei Legitimierung mehr. Die 2,3 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens sollen sich überlegen, wie sie die Terroristen aus den eigenen Reihen loswerden oder ob sie diesen weiterhin die Stange halten wollen. Es muss aber klar werden, dass die Befürwortung von Terrorismus ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht.
Aurego
Stierhoden-Carpaccio, Kuheuter und die Kronfleischküche gab es doch immer im Weißen Bräuhaus im Tal (vom Marienplatz am Spielzeugmuseum vorbei und dann auf der linken Seite). Ich glaube, das muss ich mal wieder aufsuchen ...
zum BeitragAurego
Ich persönlich bin sekundärer Veganer, d. h. ich esse Fleisch von Tieren, die sich vegan ernähren. Bei Fisch wird's dann aber etwas schwierig ...
zum BeitragAurego
[Re]: Schon einmal in Regensburg gewesen? Da gibt's die historische Wurstkuchl. Muss man nicht mögen, sollte man aber kennen. In München isst man eher Schweinshaxn (statt Eisbein) und Weißwürste (statt Bratwürste), natürlich mit einer Brezn.
zum BeitragAurego
Das wichtigste Argument für Wanderungsbewegungen sind Arbeitsplätze: Die Menschen ziehen dorthin, wo es Arbeit gibt, am besten gut bezahlte. Werden im Osten Arbeitsplätze geschaffen (z. B. Halbleiterindustrie in Dresden, Tesla in Grünheide, Intel in Magdeburg), dann werden sich mehr Leute dort ein neues Zuhause suchen.
zum BeitragAurego
So richtig vertraut scheint Frau Molitor mit der Gesamtheit der griechischen Sagen und Mythologie ja nicht zu sein.
zum BeitragAurego
Komischerweise sind es meist dieselben Zeitgenossen, die sich über die Neiddiskussion mokieren, sobald Forderungen nach höheren "Reichensteuern", Erbschafts- oder Vermögensteuern erhoben werden, wie die, die ihre Missgunst nicht zurückhalten können, sobald es um die Bezieher von Transferleistungen (Bürgergeld, Grundsicherung etc.) geht.
zum BeitragDen einen werfen sie Neid vor, bei den anderen reagieren sie auf jede Erhöhung von Zuwendungen mit Ablehnung und sich selbst halten sie für die einzigen Leistungsträger der Republik.
Aurego
[Re]: Der Nutzen liegt wohl darin zu verstehen, dass eine solche Partei für die meisten Zeitgenossen keine Lösung, sondern eher ein Problem darstellen würde, käme sie zur Macht.
zum BeitragAurego
[Re]: Unsinn, Frau Ihle!
zum BeitragAurego
Nach den Anekdoten, die ich von einem seiner Doktoranden gehört habe, kann es sich bei Adorno nicht wirklich um einen überzeugten Feministen gehandelt haben ... ;)
Wer sich jedoch an Kirke, Kalypso und den Sirenen abarbeitet, hat von den Irrfahrten des Odysseus, die er in jungen Jahren gelesen hat, wohl einen lebenslangen Odysseus-Komplex mitgenommen. Auch ich habe mich als Jugendlicher gefragt: Was hat Odysseus eigentlich 7 Jahre mit Kalypso getrieben und hat Penelope jemals davon erfahren? Aber Nausikaa war dem Odysseus wohl zu jung, zu unerfahren und zu wenig göttlich ...
zum BeitragAurego
[Re]: ... und wem jetzt immer noch nicht klar sein sollte, dass das Wort "Indien" nicht von den Briten stammt, der möge bitte darüber nachdenken, was das Wort "Hindi" bedeutet und woher es kommt. :)
zum BeitragAurego
[Re]: Dann überprüfen Sie bitte, woher der Name kommt! Ableiten dürfte er sich wohl vom Namen des entsprechenden Flusses (altgr. Indos).
zum BeitragAurego
Soso, der Name "Indien" erinnere also an die Kolonialzeit ... So ein Unsinn!
zum BeitragSo weit ich mich erinnere, hieß das Land schon bei den alten Griechen so.
Aurego
Bis Sanktionen ihre eigentliche Wirkung entfalten, kann es mehrere Jahre dauern. Man muss also Geduld haben. Wenn man Russland und China schwächen will, sticht besonders ein Sektor heraus, dessen wichtigste Teile fast ausschließlich in westlicher Hand sind, und das ist die Halbleiterindustrie. Weder China noch Russland sind in der Lage, Halbleiterbauteile der neuesten Technologien ohne westliche Hilfe zu bauen. Da solche Halblleiterbauelemente jedoch für alle möglichen Anwendungen einschließlich der Militärtechnologie benötigt werden, ist genau das der alles entscheidende Sektor. Natürlich können sich beide Länder bis zu einem gewissen Grad über Umwege versorgen (falls diese nicht auch sanktioniert werden), aber das wird teuer und aufwändig.
zum BeitragAurego
Diese Typen glauben tatsächlich, dass Putin gegen den Imperialismus aufbegehrt? Na, viel Glück! Schaut man in die russische Geschichte, sieht man, dass es eine Geschichte des russischen Imperialismus ist, auch wenn Russland mit den wirtschaftlich erfolgreicheren USA seit dem 19. Jhdt. kaum mithalten kann.
zum BeitragAurego
Hat der Kommentator eigentlich den Film vom Absturz aufmerksam angeschaut? Man findet ihn inzwischen auf Youtube. So leid es mir um die beiden Piloten tut, aber es sieht so aus, als sei das ein Pilotenfehler gewesen! Man kann in dem Film erkennen, wie das Flugzeug nach Ablassen des Löschwassers mit der rechten Flügelspitze anscheinend in einem dahinter stehenden Baum hängenbleibt und sich ein größeres Stück von der Tragfläche löst. Danach war die Maschine wahrscheinlich nicht mehr steuerbar.
zum BeitragAurego
[Re]: Das Kindergeld wird mit der Steuererstattung aus den Freibeträgen verrechnet. Ab einer gewissen Einkommenshöhe ist die Steuerersparnis höher als das Kindergeld selbst. Insofern erhalten Bestverdiener im Prinzip "nur" den Freibetrag.
zum BeitragAurego
[Re]: Naja ... 150.000€ können, je nach persönlicher Situation, auch zu wenig sein, um den Job eine Weile an den Nagel zu hängen, z. B. wenn man ein Eigenheim in einer etwas teureren Gegend gekauft hat und das Darlehen bedienen muss.
zum BeitragAurego
[Re]: Man kann davon zwar so viel zurücklegen, dass es für 2 Jahre Pause reicht, man würde jedoch in diesen entscheidenden Phasen keine Pause einlegen und von den Ersparnissen leben wollen. Das wäre auch nicht klug, denn für diejenigen, die gezielt Vermögensaufbau betreiben, spielt der Zinseszinseffekt die entscheidende Rolle. Man ist daher eher geneigt, den Ruhestand vorzuziehen, als für die Kindererziehung zu pausieren und Vermögen abzubauen.
zum BeitragAurego
[Re]: Warum sollte da irgendetwas vergesellschaftet werden? Ich sage gleich, dass ich das ablehne, weil es weder etwas bringt, noch umsetzbar ist. Grenzen von 3.000 Wohnungen pro Gesellschaft sind vollkommen willkürlich, die durchschnittliche Mietbelastung in Berlin nicht so hoch, als dass man das befürworten müsste und außerdem - und das ist wirklich seltsam - ist die Anzahl der angebotenen Wohnungen sowohl zur Miete als auch zum Kauf, seit Mitte letzten Jahres in Berlin deutlich gestiegen!
zum BeitragAurego
Wer liest denn mehr als 100 Tweets pro Tag?
zum BeitragAurego
Nur dadurch, dass irgendwer irgendein Gutachten erstellt hat, ist diese Sache juristisch noch lange nicht in trockenen Tüchern.
zum BeitragWer dem BVerfG und dem EuGH nicht triftige Gründe für die Vergesellschaftung nach GG Art. 15 wird vorlegen können, wird einen schweren Stand haben. Tatsache ist, dass die Mietbelastung in Berlin nicht außerordentlich hoch ist, dass die Anzahl der angebotenen Wohnungen zur Miete und zum Kauf gerade in Berlin seit Mitte letzten Jahres deutlich gestiegen ist, dass es Flächen gäbe, die bebaut werden können (z. B. Tempelhofer Feld), dass eine Grenze von 3.000 Wohnungen vollkommen willkürlich ist und dass adäquate Entschädigungen gezahlt werden müssten.
Außerdem - und dessen sollte man sich bewusst sein - werden sich die betroffenen Immobilieneigentümer mit allen Tricks und juristischen Mitteln wehren. Vor dem Stichtag werden Wohnungspakete in einer Geschwindigkeit die Besitzer wechseln, dass den Enteignern schwindlig werden wird.
Aurego
Statt mit der Inflationsrate sollten sich diejenigen, die jetzt wieder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, eingehender mit dem VPI (Verbraucherpreisindex) beschäftigen.
zum BeitragWas genau bedeutet eine Inflation von 6,4% für den VPI? Das lässt sich relativ einfach berechnen: Der VPI steigt von 116,5 im Mai auf 116,8 im Juni 2023. Auf Jahresbasis umgerechnet ergäbe das eine Inflationsrate von ca. 3,4%, ist also nicht wirklich besorgniserregend. Im Mai waren die Preise auf Monatsbasis sogar leicht gesunken. Tatsache ist jedoch, dass der VPI nicht mehr so stark steigt wie noch 2022. Einen der stärksten Sprünge im VPI hatten wir übrigens im März 2022, nämlich von 106,0 (Feb. 2022) auf 108,1 (März 2022). Von Dez. 2021 bis Jan. 2023 stieg der VPI von 104,7 auf 114,3, also um 9,2%. Alle dürfen raten, warum.
Aurego
[Re]: Ich würde es so formulieren: Sowohl die Privaten als auch die Stadt sind intelligent genug, im Moment nicht allzu viel zu bauen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich persönlich habe weder rechtlich noch wirtschaftlich etwas falsch gemacht.
zum BeitragSchreiben Sie eigentlich öfters solche Beiträge?
Aurego
[Re]: Eine Antwort auf welchen meiner Beiträge soll das jetzt bitte sein?
zum BeitragAurego
[Re]: Wer genau will denn den Berliner Wohnungsmarkt entlasten und zu welchem Zweck?
Bei zu viel Neubau wird der Wert der Bestandsimmobilien verwässert. Das ist jetzt nicht unbedingt in meinem Sinne.
Aber es wird ja neu gebaut werden, z. B. auf dem Gelände des Flughafens Tegel. Nur sollen dort wohl mehr Arbeitsplätze als Wohnungen entstehen: 5.000 Wohnungen und 20.000 Arbeitsplätze, wenn alles klappt.
zum BeitragAurego
[Re]: Da ist es aber sehr merkwürdig, dass die Zahl der angebotenen Wohnungen zur Miete oder zum Kauf gerade in Berlin seit Mitte letzten Jahres stark gestiegen ist. Wo kommen diese Wohnungen her? War das spekulativer Leerstand, der sich bei höheren Zinsen nicht mehr lohnt?
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, das müssen Sie als Kleinaktionär einmal versuchen!
zum BeitragAurego
[Re]: Warum eigentlich genau 51?
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, mit der Miete muss das eingesetzte Kapital finanziert werden, aber das war ja nicht viel. Man hätte die Mieten nicht anpassen müssen, um mit einem Plus herauszukommen. Wenn man sich die Situation in Berlin seit 2013 genau anschaut, sieht es folgendermaßen aus:
Man hat eine Immobilie 2013/14 für 100.000 Euro mit einem Eigenkapital von 35.000 Euro (meist weniger) und einem Darlehen von 80.000 Euro gekauft und heute ist sie 300.000 Euro wert. Durch die aktuellen Zinsen könnte es zu einem Preiseinbruch von bis zu 35% kommen (wahrscheinlich wird's höchstens die Hälfte). Dann wäre die Immobilie aber immer noch 195.000 Euro wert, das Darlehen wäre zur Hälfte abbezahlt und man hätte innerhalb von 10 Jahren einen - steuerfreien! - Gewinn von 340% auf das eingesetzte Kapital gemacht, es also von 35.000 auf 155.000 Euro (Verkaufspreis abzgl. Restdarlehen) gesteigert. Das sind 16% pro Jahr. Mit Aktien muss man sich da schon ganz schön anstrengen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich habe doch rechtzeitig gekauft. Bin ich vielleicht "niemand"?
zum BeitragAurego
[Re]: Nein, natürlich nicht. München ist schon lange überteuert. Ein Maß dafür ist übrigens der Quotient von Quadratmeterpreis und durchschnittlichen Monatseinkommen: QP/ME. Wenn QP/ME weit über 1 liegt, besteht ein Blasenrisiko bzw. der Markt ist überteuert. Sie können ja einmal forschen ...
zum BeitragAurego
[Re]: Klar, aber wenn die Bevölkerung Berlins ansteigt, heißt das ja, dass es genügend Wohnungen gibt bzw. geben wird. Es werden dann halt nur die in Berlin wohnen, die es sich leisten können.
Meine persönliche Prognose lautet übrigens, dass die Berliner Immobilienpreise diejenigen von München im Jahr 2056 überholen werden.
zum BeitragAurego
[Re]: Der entscheidende Unterscheid ist, dass wir von einem Artikel des Grundgesetzes reden, der noch nie zur Anwendung kam. Das wird also spannend. Aus genau diesem Artikel, nämlich GG Art. 15, stammt auch das Wort "Vergesellschaftung".
zum BeitragAurego
[Re]: Das mit dem "Eigentum verpflichtet" steht in GG Art. 14. Das bedeutet aber allerhöchstens, dass man Wohnungen nicht zweckentfremden oder leer stehen lassen sollte.
zum BeitragAurego
[Re]: Wohnungen müssen keineswegs dauerhaft in der Sozialbindung bleiben, denn die Bewohner tun es auch nicht unbedingt. Das Problem hoher Mieten für sozial Schwache lässt sich auch anders lösen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich bin kein Freund des genossenschaftlichen Bauens, genauso wenig, wie ich ein Freund des Erbbaurechtes bin. Nachher gehören die Wohnungen irgendwie allen, aber niemandem richtig. Man wird dieses auf diese Weise entstandene Zeug auch nicht so einfach wieder los, wenn es einmal notwendig sein sollte.
zum BeitragAurego
[Re]: Das halte ich aus. Ich habe auch ein bisschen Erfahrung mit der Vermietung von Wohnungen in Berlin. Deshalb will ich eigentlich auch nicht allzu viel Konkurrenz durch Neubau ... ;)
zum BeitragAurego
[Re]: Die Berliner Mieten steigen nicht wegen des Zuzugs, sonst würden ja nur die Mieten bei Neuvermietung anziehen.
zum BeitragDie Mieten steigen, weil das für Investoren die einfachste Methode ist, die eigene Rendite zu steigern. Das gilt ganz besonders in Zeiten hoher Zinsen, wo man als Vermieter darauf achten muss, dass der Wert der Immobilie durch die Miete gestützt wird.
Aurego
[Re]: Wer braucht in Berlin mehr Wohnungen? Die, die sich dort ansiedeln wollen? Die Kinder derer, die schon dort wohnen und in Berlin bleiben möchten? Die Immobilieninvestoren?
Ich beobachte den Markt schon eine Weile und habe zu meinem Erstaunen festgestellt, dass die Anzahl der angebotenen Wohnungen - sowohl zur Miete als auch zum Kauf - seit Mitte letzten Jahres stark gestiegen ist, die Zahl der Mietangebote auf das Dreifache(!), die Zahl der Kaufangebote um mehr als 40%. Da braucht also anscheinend niemand mehr Wohnraum. Die Leute brauchen natürlich Geld, um die Mieten zu zahlen, aber das ist eine andere Baustelle.
zum BeitragAurego
[Re]: Für GG Art. 15 gilt dasselbe wie für GG Art. 14. Man muss sich also an den entsprechenden Entschädigungen orientieren. GG Art. 15 wurde noch nie angewandt und ist deshalb "Neuland".
zum BeitragAurego
[Re]: Naja, "Risiko" würde ich das nicht nennen, denn erstens geht Hauptstadt immer (s. Paris, Rom, London, Stockholm, Oslo, Kopenhagen, ...) und zweitens war spätestens zu Beginn der Nullzinsphase klar, dass der unterbewertete Standort Berlin aufholen würde.
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[Re]: Lustiger Einwand!
zum BeitragDas Berliner BIP ist seit 2005 jährlich im Schnitt um mehr als 4% gestiegen. Das ist auch deutlich über der Inflation. Die Mietbelastungsquote in Berlin ist jedoch noch im Rahmen und war 2018 niedriger als in Hamburg.
Aurego
[Re]: "Es gibt zu wenig Wohnraum in Berlin" ... Ja, mag sein, aber für wen? Die, die gegen die Bebauung des Tempelhofer Feldes waren, wohnten ja schon in Berlin. Vielleicht wollten sie nicht, dass noch mehr Menschen nach Berlin ziehen.
Wenn Sie jedoch meinen, es gebe dort zu wenig Wohnraum, gibt es nur eine Lösung: Schaffen Sie ihn! Ja, ich weiß, ist nicht so einfach und kostet eine Menge Geld, aber ein paar nicht ausgebaute Dachgeschosse findet man ja noch auf immoscout24.
zum BeitragAurego
[Re]: Diese "Enteignung" wird wahrscheinlich niemals stattfinden, erstens, weil sie seitens der Eigentümer leicht zu verhindern ist und zweitens, weil sie überhaupt gar nichts bringt.
In Berlin sollte lieber das Pro-Kopf-BIP noch weiter gesteigert werden. Dann drücken die Mieten auch nicht so auf's Gemüt. Gegen Gentrifizierung kann man sich langfristig ohnehin nicht wehren. Man kann sie höchstens ein klein wenig verzögern.
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[Re]: Ach ja? Es wäre mir neu, dass ein nicht der eigenen Meinung entsprechendes Gutachten jemals Handlungsdruck aufgebaut hätte, zumal ein Gutachten die Entscheidungen des BVerfG nicht ersetzen wird. Sollte ein entsprechendes Gesetz kommen, wird jahrzehntelang bis vor den EuGH gestritten werden, ob das rechtens ist oder nicht. Leiden wird darunter vor allem der Standort Berlin. Bis zur endgültigen Entscheidung wird sich das Problem selbst evtl. schon in Luft aufgelöst haben.
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[Re]: Es geht gar nicht um mehr Wohnraum, denn diejenigen, die dem Vergesellschaftungsvolksentscheid zugestimmt hatten, wohnten ja schon in Berlin! Denen ist es also egal, ob es mehr Wohnungen gibt und der Ausgang des Volksentscheides zur Bebauung des Tempelhofer Feldes ist noch gut in Erinnerung. Wer schon in Berlin wohnt, will mehrheitlich nicht, dass dort noch mehr gebaut wird.
zum BeitragAurego
Wenn schon, dann wird "vergesellschaftet", nicht "enteignet". So weit zum Vokabular. Aber das wird nicht kommen. So einfach wird das Bundesverfassungsgericht den Berliner Willen nicht durchwinken, denn Berlin hat diesbezüglich eine Sonderstellung: Während die Eigentümerquote in Deutschland zwar niedrig ist (im Jahr 2023 ca. 48%), ist sie in Berlin ganz besonders niedrig. ca. 80% der dort wohnenden Menschen sind Mietende. Das heißt jedoch, dass die Eigentümer zum größten Teil nicht gefragt wurden, denn sie wohnen gar nicht in Berlin. Auch sind diejenigen, die Mieten bis zur vermeintlichen Schmerzgrenze anheben, nicht nur die ganz großen Vermietenden. Viele Kleinvermietende haben den Rahmen möglicher Mieterhöhungen ohne Rücksicht auf Verluste so weit wie möglich ausgeschöpft. Wer die Angebote von Mietwohnungen in den Portalen mit dem Mietspiegel vergleicht, wird sich ohnehin die Augen reiben, zumal aus dem "qualifizierten" dank typischer Berliner Behäbigkeit inzwischen ein "einfacher" Mietspiegel geworden ist. Ob der juristischen Angriffen noch standhält, müsste getestet werden. Jeder Versuch, dem Enteignungswunsch Leben einzuhauchen, wird erst einmal und viele Jahre lang kläglich scheitern, wenn nötig dadurch, dass es plötzlich keine Einzelgesellschaften mehr gibt, die jeweils mehr als 3000 Wohnungen halten oder dadurch, dass plötzlich eine große Anzahl von Wohnungen die Besitzer wechseln. Man darf auf jeden Fall den Erfindungsreichtum der Eigentümer nicht unterschätzen.
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Wir wissen aus den Zeiten der UDSSR, dass scharfe Sanktionen langsam, aber sehr gründlich wirken. Wir dürfen nicht erwarten, dass ein deutlicher Effekt bereits nach etwas mehr als einem Jahr eintritt. Wir sollten uns aber die Bereiche anschauen, in denen Russland dem "Westen", China und Japan hoffnungslos unterlegen ist: da wäre z. B. die Halbleiterindustrie, Elektronik, Pharmazie. Auch die Chinesen werden Russland weder etwas schenken noch zu nachhaltigem technologischen Fortschritt verhelfen - die sind ja nicht dumm. Die anderen Länder werden zu Geschenken noch weniger bereit sein und somit wird Russland langsam, aber stetig wieder verarmen und das, obwohl es nach 1990 alle Chancen der Welt gehabt hätte, aber Putin hat alles verzockt.
zum BeitragAurego
Russland war schon immer ein armes, zu einer gewissen Grausamkeit und Empathielosigkeit neigendes Land mit sehr autokratischen Regierungen, nicht erst seit 1917, sondern auch davor - und nicht nur unter Iwan dem Schrecklichen. Man darf Moskau und Sankt Petersburg auch nicht mit Russland gleichsetzen.
Zur Oktoberrevolution hätte es damals nicht kommen dürfen, aber der russische Hochadel war damals vollkommen reformunfähig, maßlos arrogant und stur bis in den Untergang. Schon während der Russischen Revolution 1905 hätte es ihnen dämmern müssen, dass es so nicht weitergehen konnte.
zum BeitragAurego
Was hat denn das mit Frauen zu tun? Männer müssen sich das auch gelegentlich anhören, nur lassen sie das wahrscheinlich unkommentiert an sich abperlen. Johannes Heesters sah auch nicht aus, als sei er 107 Jahre alt. Ist es etwa besser, älter auszusehen, als man ist?
zum BeitragAurego
[Re]: Gegen ein solches "Verständnis" sprechen die 500€ mehr Miete im Monat, die man - nach kurzer "Eigennutzung" - durch eine Neuvermietung erzielen kann.
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[Re]: Es ging nicht darum, wie lang die Sperrfrist dauert oder wann sie abläuft, sondern darum dass Herr Hamm forderte, dass kaufen und sofort kündigen nicht gehen solle. Geht aber, wenn die Sperrfrist bereits abgelaufen ist.
zum BeitragMan könnte das natürlich gesetzlich besser regeln, wenn man denn wollte ...
Aurego
[Re]: "Milliönchen" braucht man dafür nicht. In Wilmersdorf waren solche Wohnungen im Jahr 2017 ab ca. 240.000€ zu haben. Damals konnte man so etwas mit einem Eigenkapital ab ca. 35.000€ finanzieren. Inzwischen kosten solche Wohnungen dort ab ca. 380.000€. Es hat sich also auf jeden Fall gelohnt.
zum BeitragAurego
[Re]: Der Trick, Wohnungen mit niedriger Miete gezielt zu kaufen, um diese dann irgendwie zu entmieten (Eigenbedarf, Luxussanierung etc.) und wesentlich teurer neu zu vermieten, ist jedoch nicht neu. Es gibt da sehr einschlägige Immostammtische, Facebookgruppen etc., wo junge, dynamische Vermieter solche Methoden diskutieren. Es gibt auch Steuerberater, die Vorträge haltend durch die Lande tingeln und verkünden, man solle aus den Immobilien stets das maximal Mögliche herausholen.
zum BeitragAurego
[Re]: Es geht hier jedoch nicht um einen Wohnungstausch, sondern sehr wahrscheinlich darum, dass der Eigentümer die Wohnung kurz selbst nutzt (daher die Eigenbedarfskündigung), um sie danach für eine wesentlich höhere Miete anbieten zu können.
zum BeitragAurego
[Re]: Dass der BGH so etwas abwägt, wäre mir neu. I. d. R. entscheidet der BGH nach der aktuellen Gesetzeslage und die ist in Bezug auf Vermögenswerte in historischer Tradition so ausgestaltet, dass sie die Vermögenden besser schützt als die Habenichtse.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich hätte eher gefragt: Warum nicht Spandau? Aber Potsdam wäre ja auch nicht viel weiter von Wilmersdorf entfernt als Marzahn.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich habe gerade nachgeschaut: Unter 1200€/Monat warm findet man in der Umgebung dort praktisch nichts.
Ich glaube, ich muss auch mal Eigenbedarf anmelden ...
zum BeitragAurego
Das Bildungsverbot für Frauen wird dafür sorgen, dass Afghanistan ein bettelarmes Land auf frühmittelalterlichem Bildungsniveau bleiben wird. Man kann den afghanischen Frauen nur zur Lektüre von Lysistrata von Aristophanes raten.
zum BeitragAurego
Ich würde gar nichts mehr nach Afghanistan schicken, keine Autos, keine Mobiltelefone, keine Coca Cola und keine "humanitäre Hilfe". Die Taliban müssen meiner Meinung nach ganz alleine zurechtkommen.
zum BeitragAurego
[Re]: Was also schlagen Sie konkret vor? Zurück zur Kohlsuppe mit trockenem Brot aus heimischem Anbau?
zum BeitragAurego
[Re]: Die Wirtschaft wird sich in einem marktwirtschaftlich orientierten Staat immer auch an den Finanzinteressen Einzelner orientieren. Anders macht Wirtschaft keinen Spaß.
zum BeitragAurego
Ich halte diese Form einer "Überwachung" ja für reine Geldverschwendung. Wer kommt eigentlich auf die Idee, man könne durch eine Fernüberwachung nach Art eines Ornithologen irgendeinen Erkenntnisgewinn erzielen? Man müsste ja wenigstens auch die Gespräche aufnehmen, die die Überwachten führen. Wurden die Mikrophone (in der Zuckerdose oder im Rauchmelder) schon entdeckt?
zum BeitragMein Eindruck ist jedoch, dass da wohl jemand sonst keine Hobbies hat.
Aurego
[Re]: Die Glanzzeit der CD ist bereits vorbei. Enden wird sie endgültig spätestens dann, wenn man keine Abspielgeräte mehr käuflich erwerben kann und die noch vorhandenen langsam den Geist aufgeben.
Disketten kann man übrigens nach ca. 15 Jahren gerade noch so lesen, falls man noch über ein Diskettenlaufwerk verfügen sollte.
zum BeitragAurego
[Re]: In den letzten Jahrzehnten? Wirklich jetzt? Haben meine Depots nicht mitbekommen. Meine Immobilien sind gerade in den letzten 10 Jahren auch gigantisch gelaufen.
zum BeitragIch würde mal sagen, die letzten 30 Jahre waren gute Jahre für die Geldanlage. Gelegentliche Einbrüche kann ein breit aufgestellter Staatsfonds leicht abfedern.
Aurego
Die Sache mit der Langzeitarchivierung ist relativ einfach:
zum Beitrag5 Jahre Lagerung: elektronisch
500 Jahre Lagerung: Gedruckt auf Papier (am besten mindestens 1000 Exemplare weltweit verteilt)
5000 Jahre Lagerung: In Stein gemeißelt.
Aurego
[Re]: Die Wirtschaft ist seit ca. 10.000 Jahren unsere Top-Prio. Daran wird sich demnächst sicher nichts ändern.
zum BeitragAurego
[Re]: Riester war überreguliert und ließ den beteiligten Instituten gleichzeitig zu viele Freiheiten.
zum BeitragAurego
[Re]: Es gibt kaum eine Anlageform, die demokratischer ist als Aktiengesellschaften. Jeder darf mitmachen, auch Sie!
Ich lege Geld, das ich nicht benötige, grundsätzlich in Wertpapieren und Immobilien an. Was soll daran schlecht sein?
zum BeitragAurego
[Re]: Netter Versuch, liebes Mondschaf!
Die internationalen Unternehmen sorgen ja auch für innovative Produkte weltweit. Das Kapital ist jedoch gerade bei Aktiengesellschaften vom operativen Geschäft weitgehend entkoppelt. Es ist nicht relevant, wem die Aktien gehören, außer wenn sie zu stark in einer Hand konzentriert sind. Auch deutsche Unternehmen gehören nicht ausschließlich deutschen Anlegern, ganz im Gegenteil.
Ich kann Ihnen gerne einen kleinen Kurs anbieten mit dem Titel: "Geldanlage für Anfänger und solche, die es werden wollen".
zum BeitragAurego
[Re]: In der Tat vergaß ich zu erwähnen, dass die von mir genannten Zahlen bereits inflationskorrigiert waren (Quelle: macrotrends).
zum BeitragVielen Dank für die Korrektur!
Aurego
"Spielfeld für Zocker"?
zum BeitragIch muss ganz ehrlich sagen, dass jemand, der einen solchen hanebüchenen Unsinn schreibt, von den weltweiten Aktienmärkten nichts versteht.
Der durchschnittliche jährliche Anstieg des Dow Jones Industrial Average seit Februar 1915 beträgt 2,8%, seit 1950 sind es 3,6%, ohne Berücksichtigung von Dividenden. In den letzten 20 Jahren waren es mehr als 6%. Wir kennen also die ungefähre langfristige Entwicklung.
Bei der Aktienrente geht es auch darum, die Last weltweit zu diversifizieren und nicht alleine einer schrumpfenden deutschen Bevölkerung aufzuerlegen.
Aurego
"Hätte ich als Spanierin heiraten wollen, hätten wir möglicherweise nach Dänemark gehen müssen."
zum BeitragSo ein Blödsinn! So kompliziert ist es nun wieder nicht.
Aurego
[Re]: Aber die FDP braucht ja vielleicht kein Geld, sondern Wählerstimmen.
zum BeitragAurego
[Re]: Das liegt aber an der relativ hohen Mietpreisbremse und Kappungsgrenze. Dort müsste man ansetzen, um einen Anstieg der Mieten über der Inflationsrate nicht zuzulassen.
zum BeitragEine "Spekulationsblase" ist das aber noch lange nicht, solange man mit Mieten und Preissteigerungen eine Bruttorendite von mindestens 6-8% erreicht. Die EZB-Zinsen liegen auch erst bei 2%, die Immobiliendarlehenszinsen bei 4,x%, d. h. die Finanzierung ist noch nicht massiv teurer geworden. Kann aber noch kommen.
Aurego
[Re]: Das ist auch gut so, denn das Schlimmste für Immobilieneigentümer ist dauerhafter Leerstand, den man in ein paar Jahren in manchen Städten bekäme, wenn die Bevölkerung schrumpfte und man gleichzeitig den Neubau forcierte.
zum BeitragAurego
[Re]: Sie haben die CSU und Herrn Söder vergessen zu erwähnen, der eine größere Anzahl kommunaler Wohnungen verkauft hat.
Genossenschaftswohnungen sind jedoch ein Spezialfall des Wohneigentums.
zum BeitragAurego
Die Gießkanne ist besser und gerechter als ein mit bürokratischen Hürden gepflastertes Verfahren, um nur solche Mitmenschen mit Zuschüssen zu versorgen, die sie vermeintlich brauchen.
Die Villenbesitzerin ist eher diejenige, die die Steuern zahlt als ein alleinerziehender Familienvater mit Mindestlohn-Halbtagsjob. Das hört sich zwar hart an, aber warum sollen die, die die Steuern zahlen, die Zuschüsse nicht erhalten? Man kann es ja so regeln, dass die Zuschüsse versteuert werden müssen. Bei der Villenbesitzerin wird die Zuwendung nicht einmal reichen, den halben Pool auf 25°C zu heizen, bei dem Alleinerziehenden bleibt vielleicht etwas übrig, wenn alle denselben Betrag erhielten.
Wie dem auch sei: Das Problem ist der bürokratische Apparat, wenn man nur "zielgenau" fördern will. Die Bürokratie kostet an dieser Stelle zu viel Zeit, die zwar die Villenbesitzerin hat, nicht jedoch der Alleinerziehende.
zum BeitragAurego
[Re]: Die FDP scheint dabei jedoch zu vergessen, dass "die Immobilienbranche" nicht genügend Wähler hergibt, um sie dauerhaft über 5% zu halten.
zum BeitragAurego
[Re]: Nein, Herr Krause, es liegt an den fehlenden geerbten Häuschen. Die Einkommen waren in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eher hoch. Es fällt generell auf, dass ärmere Gegenden oft eine höhere Eigentümerquote haben, z. B. das Saarland.
zum BeitragNach dem 2. Weltkrieg hatten wir jedoch in Westdeutschland 12 Millionen mittellose Binnenflüchtlinge und den Lastenausgleich mit Zwangshypotheken. Dass es damit eine ganze Weile (viele Jahrzehnte) braucht, um vermögensmäßig auf andere Länder (z. B. Italien) aufzuschließen, ist logisch.
Aurego
[Re]: Ich bin von sozialem Wohnungsbau eigentlich gar nicht begeistert, denn, damit sich das lohnt, muss man an allen Ecken und Enden sparen mit dem Ergebnis, dass man Schrott baut.
Es ist besser, qualitativ hochwertige Wohnungen zu bauen. Die Leute, die dort einziehen, ziehen i. d. R. aus anderen Wohnungen aus. Da die Bevölkerung kaum noch wächst bzw. in den nächsten Jahrzehnten eher zurückgeht, sollte man auch nicht planlos den Leerstand von morgen bauen.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich bezahle die FDP eigentlich nicht. Warum sollte ich? Die setzen sich freiwillig und ungefragt für meine Interessen ein, obwohl ich sie praktisch nie wähle.
zum BeitragAurego
[Re]: Die niedrige Wohneigentumsquote und die geringen Vermögen in Deutschland haben hauptsächlich historische Gründe. Die niedrige Wohneigentumsquote hat nichts(!) mit dem Mieterschutz zu tun. Vielmehr ist der Mieterschutz lediglich eine Konsequenz der historisch bedingten niedrigen Wohneigentumsquote.
Die Wohneigentumsquote täuscht aber ein wenig darüber hinweg, dass es Mitbürger gibt, die selbst zwar zur Miete wohnen, gleichzeitig jedoch Eigentümer von Wohnimmobilien sind.
zum BeitragAurego
[Re]: Wir haben da grundsätzlich zwei Probleme, die im Gegensatz zueinander stehen:
1. Alle unsere Gesetze, in denen es um das Eigentum geht - Teile des BGB sind ja schon knapp 2000 Jahre alt und dem Römischen Recht entnommen - sind ausschließlich aus Sicht der Eigentümer verfasst worden.
2. Die Gruppe der Vermieter ist nicht groß genug, um bei gleicher Wichtung aller Stimmen ihre Interessen demokratisch ausreichend vertreten zu können.
Durch die Eigentumsgarantie und das Allgemeinwohlgebot des Grundgesetzes haben wir prinzipiell einen abstrakten Rahmen, in dem sich das Ganze bewegen muss, aber die Ausgestaltung muss nach aktueller Rechtsprechung über das BGB erfolgen, dessen Änderungen der Bundestag beschließen muss.
zum BeitragDie Bundestagswahlen sind also ausschlaggebend für die Gestaltung des Mietrechts. Aber nachdem genügend Mieter ja anscheinend noch FDP und CDU/CSU wählen (warum auch immer), brauchen wir Vermieter keine allzu drastischen Änderungen zu fürchten.
Aurego
Vielleicht sollte ich doch FDP wählen ...
zum BeitragNein, kleiner Scherz. Ich frage mich auch ernsthaft, wen genau die FDP mit solchen Dingen eigentlich schützen will. Ich gehöre zu genau diesen Vermietern und vertrete zu den genannten Punkten folgende Meinung:
1. CO2-Abgabe: Lieber eine Art Deckelung! Der Mieter zahlt bis Effizienzklasse C, also bis 100kWh/(m²a), der Vermieter alles, was darüber liegt.
2. Die Kappungsgrenze sollte eigentlich der Inflationsrate folgen (Mittelung über die letzten 2-3 Jahre). In den letzten Jahren war sie zu hoch, jetzt sind 11% vielleicht zu wenig.
3. Kommunales Vorkaufsrecht nur in Milieuschutzgebieten und bei Denkmalschutz! Kommunen müssen darüber hinaus Rechte erhalten, Eigentümer zu erhaltenden Maßnahmen zu zwingen (Denkmalschutz!) und Zweckentfremdung durch Leerstand zu verhindern.
4. Mieter sollen das Recht haben, NK-Nachzahlungen über 12 Monate in Raten zu zahlen. Alles Andere ist sinnlos.
Aurego
[Re]: "Vernünftige" Verhandlungen mit Russland? Wie soll man irgendetwas mit den Leuten, die in Russland das Sagen haben, verhandeln? Wer garantiert, dass man sich dort an die Verhandlungsergebnisse hält?
zum BeitragRussland hat die territoriale Integrität der Ukraine auch schon einmal vertraglich "garantiert".
Aurego
"Die Hoffnung, dass die Welt zu einer Einigung kommt" gibt es nur, wenn die russischen Truppen die Ukraine verlassen, und zwar die Ukraine in den Grenzen von 2013! Solange das nicht der Fall ist, wird der Westen die wirtschaftlichen Brücken zu Russland in absehbarer Zeit nicht wieder aufbauen, schon gar nicht, wenn die aktuelle russische Regierung im Amt bleibt.
zum BeitragAurego
Ich bin ein großer Freund des Gießkannenprinzips: Allen denselben Zuschuss zu gönnen, ist gerecht, geht am schnellsten und ist ohne bürokratische Hürden machbar.
Nur wenige sind sehr wohlhabend, so dass es kaum ins Gewicht fällt, wenn man sie auch bezuschusst. Die Armen werden davon nicht ärmer und die Reichen nicht wirklich reicher. Man kann den Zuschuss außerdem der Steuerpflicht unterwerfen. Die meisten Steuern zahlen ohnehin die obersten 20% der Einkommensverteilung, so dass es nur gerecht ist, auch ihnen den Zuschuss zuzugestehen.
Natürlich brauchen auch viele, die zu den obersten 20% der Einkommensverteilung gehören, die Zuschüsse, da sie nicht von ihrem Vermögen leben können und z. B. Kinder haben, die woanders studieren. Nur ungefähr die obersten 5% der Vermögensverteilung können von ihrem Vermögen leben. Alle anderen müssen für den Lebensunterhalt arbeiten.
zum BeitragAurego
[Re]: Ich dachte, Herr Pham arbeitet seit 35 Jahren in Deutschland. Dann sollte die Finanzierung des Aufenthaltes ja nicht das Problem sein.
zum BeitragEs geht der CDU offensichtlich nur darum, Menschen abzuschieben, weil sie keine Deutschen sind.
Aurego
Orban "bittet" Lawrow, einen bereits unterschriebenen Gasliefervertrag zu erfüllen? Wie tief kann Herr Orbán sich eigentlich bücken?
zum BeitragUnd woher soll Ungarns wirtschaftlicher Erfolg eigentlich kommen? Das BIP Ungarns entwickelt sich grottenschlecht, die Aussichten sind äußerst mittelmäßig, Abwanderung und geringe Geburtenrate sorgen für eine stark schrumpfende Bevölkerung! Woher sollte also Ungarns wirtschaftlicher Erfolg langfristig kommen?
Aurego
Hatte da jemand morgens seine E-Mails nicht gelesen und gedacht, er dürfe noch schnell Odessa bombardieren? Was für Trottel treiben da ihr Unwesen?
zum BeitragAurego
Dem Westen wird es in den nächsten Jahren genau darum gehen: Den russischen Staat wirtschaftlich und technologisch so stark zu schwächen, dass keine vernünftige zivile und militärische Weiterentwicklung möglich ist. China hat an einer technologischen Weiterentwicklung Russlands ebenfalls kein Interesse, da der kulturelle Kern Russlands eindeutig europäisch ist und China sich auch mit dem Panslawismus nicht wird anfreunden können. Dasselbe gilt für Indien.
zum BeitragAutokraten von Putins Format wurden in der Geschichte nicht selten durch eine Palastrevolution beseitigt. Wir sollten Putins Umgebung daher genauestens im Blick behalten.
Aurego
Russland mag zwar "Lebensmittel, Öl und Waffenfabriken" haben. Was Russland nicht hat, ist westliche Hightech. So sind z. B. alle entscheidenden Hersteller von Fertigungsanlagen für die Halbleiterindustrie im Westen ansässig. Da jedoch Elektronik und Halbleiterprodukte heute über das Schicksal entscheiden, ist das ein ganz wesentlicher Punkt.
zum BeitragAurego
Steht da in der Bildbeschreibung tatsächlich "Viele Menschen bei einem Konzert der Toten Hoden in Köln"? Ich muss mal schauen, was die mir wieder ins Glas geträufelt haben ...
zum BeitragAurego
[Re]: Bei Gewerbegebieten in ländlichen Gebieten sind nun leider die ökonomischen Argumente oft ganz woanders angesiedelt ...
zum BeitragAurego
Hatten wir so etwas nicht schon? Hieß das nicht Il Decamerone und stammte von Boccaccio? Damals grassierte aber die Pest, nicht Corona ... ;)
zum BeitragAurego
Wir wissen bereits, dass ökonomische Anreize nicht immer und nicht überall funktionieren. Manchmal müssen Vorgaben her, die ja auch wesentlich billiger sind als ökonomische Anreize.
zum BeitragNiemand billigt ein Windrad im Vorgarten, wenn er den Strom ein paar Cent billiger bekommt, weil er weiß, dass ein Windrad im Vorgarten den Wert des Hauses beträchtlich senkt. Genau diese privaten Hausbesitzer bilden jedoch den Kern des Widerstands gegen Windräder in der Nachbarschaft von Siedlungen.
Aurego
[Re]: Ich glaube, ganz so einfach funktioniert das nicht, aber Sie können es ja gerne einmal versuchen.
Eine Alternative wäre, einfach wieder arbeiten zu gehen (auch für Mindestlohn) oder die sechs Kinder um Unterstützung zu bitten.
Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten, ein Haus zu Geld zu machen, ohne ausziehen zu müssen (z. B. Teilverkauf mit lebenslangem Wohnrecht).
zum BeitragAurego
Das ist so schon völlig o.k., zumal das "Schonvermögen", wenn man es in einer selbstbewohnten Immobilie angelegt hat, ohnehin viel mehr ist als "Schonvermögen" in anderer Form. Das ist ja per se schon ausgesprochen ungerecht und ob diese Regelung dem Gleichheitsgrundsatz standhielte, ist noch die Frage.
Das Ehepaar MUSS das Haus jedoch nicht verkaufen, sondern kann den Lebensunterhalt prinzipiell auch anders bestreiten. Wenn z. B. die sechs Kinder das Haus erhalten wollen, sollten sie ihre Eltern entsprechend unterstützen.
zum BeitragAurego
[Re]: Der Arbeitsschutz ist davon durchaus betroffen, denn der Arbeitgeber hält sich ganz offensichtlich - wahrscheinlich vorsätzlich - nicht, an das, was der EuGH beschlossen hat, dass er nämlich eine ordentliche Zeiterfassung zu ermöglichen hat.
zum BeitragAurego
Was soll es bringen, mit jemandem zu verhandeln, der ständig lügt, Tatsachen leugnet oder verdreht, sich an internationales Recht und Verträge nicht hält? Wie will man eventuelle Verhandlungsergebnisse durchsetzen und verhindern, dass von Russland unerfüllbare Bedingungen zur Voraussetzung gemacht werden?
zum BeitragAurego
Wenn aber der EuGH bereits geurteilt hat, dass die Pflicht des Arbeitgebers darin besteht, ein "ein objektives, verlässliches und zugängliches Arbeitszeiterfassungssystem" zur Verfügung zu stellen, dieser das aber nicht tut, weil er genau weiß, dass er dann mehr bezahlen müsste, und die einzige mögliche Zeiterfassung die der Stechuhr ist ... dann würde ich vielleicht noch einmal den EuGH bemühen, um das Urteil anzufechten.
zum BeitragOder wie will man bei einem LKW-Fahrer minutiös Arbeits- und Pausenzeiten nachweisen? Das ist lebensfremd!
Aurego
Das, was die deutsche Polizei am Grenzübergang an der Grenze zu Österreich bei Kufstein tut, als "Kontrollen" zu bezeichnen, ist ja sehr weit hergeholt. Kontrolliert wird da praktisch gar nichts.
Noch weniger "Kontrollen" gibt es am Brenner zwischen Italien und Österreich.
Auf solche "Kontrollen" zu verzichten, tut sicher niemandem weh.
zum BeitragAurego
Merkwürdig, dass solche Gesetze praktisch immer von älteren, weißen Herren unterschrieben werden. Honi soit ...
zum BeitragAurego
Wie sagte schon Cicero in De Re Publica?
zum BeitragDer Staat hat ältere Rechte als die Eltern. Daher wird dem Staat mehr Zuneigung geschuldet als den Eltern.
(Im Original: "Quoniam plura beneficia continet patria et est antiquior parens quam is, qui creavit, maior ei profecto quam parenti debetur gratia.")
Kennedy hat das etwas anders formuliert: "Ask not what your country can do for you – ask what you can do for your country."
Aurego
[Re]: Leider sind die Möglichkeiten, die Gemeinden z. B. zur Enteignung haben, sehr begrenzt. Hier (Oberbayern) stehen mehrere Häuser in guter Lage seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten leer. Die Gemeinde kann - angeblich - die Eigentümer nicht zu irgendwelchen Handlungen (Sanierung/Vermietung/Verkauf) zwingen.
zum BeitragDas, was die Gemeinden in solchen Fällen benötigen, sind eindeutige, rechtssichere Vorschriften und Gesetze, um Zwang gegenüber den Eigentümern ausüben zu können. Solange jedoch unklar ist, wie die Gerichte im Zweifelsfall entscheiden, werden die Gemeinden keinen Prozess riskieren.
Aurego
Man sollte die deutschen Behörden jeden Tag an Artikel 1 des Grundgesetzes erinnern:
zum Beitrag(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.
Aurego
Es ist tatsächlich leider so, dass solche Sanktionen allen wehtun müssen, um ihre Wirkung zu entfalten, und das viele Monate und vielleicht einige Jahre lang. Das, was jetzt aus dem Kreml herausdringt, können wir nicht hinnehmen, denn es geht hier nicht nur um die Ukraine, sondern um ein extrem gefährliches Verhalten Russlands gegenüber allen osteuropäischen Staaten. Es spielt dafür keine Rolle, ob die meisten Russen dafür nichts können, solange Russland den Weg der Barbarei weitergeht.
zum BeitragAurego
Wie steht's in Köln so mit der "Zweckentfremdung"?
zum BeitragMeine Meinung ist schon seit Jahren, dass den Gemeinden mehr juristische Mittel in die Hand gegeben werden müssen, um Leerstand von Wohnraum zu bekämpfen.
Aurego
[Re]: Ohne tatkräftige Unterstützung der Eltern kann man das Ausfüllen eines solchen Antrags vergessen, weil man die Daten gar nicht alle kennt. Hatten Sie einen solchen Antrag schon einmal in der Hand? Ich habe bei meinem Studium dankend auf diese Art der Unterstützung verzichtet.
zum BeitragAurego
Ich selbst bin ein großer Freund der "Gießkanne". Warum? Es ist ganz einfach gerechter, als mit unglaublichem bürokratischen Aufwand Geld gezielt an vermeintlich Ärmere verteilen zu wollen.
Die wirklich Wohlhabenden sind ohnehin in der Unterzahl. Es kostet also nicht viel mehr, ihnen dieselben Wohltaten zukommen zu lassen und spart den gesamten bürokratischen Aufwand. Wenn man solche Hilfen versteuern muss, wird es evtl. ein wenig gerechter, da man bei hohem Einkommen mehr Steuern zahlt.
Wenn man es richtig machen will, sollte man einfach das dänische Modell übernehmen. Dort erhalten alle Studierenden einfach 800 Euro im Monat. Dazu müssen die Studierenden allerdings ein paar Stunden pro Woche in Dänemark arbeiten.
zum BeitragAurego
Es ist schon lange her, dass ein Autokrat aus eigener Einsicht abgedankt hat. Wer war wohl der letzte? Vielleicht Sulla? Kann sich an den noch jemand erinnern? Das war so um 80 v. Chr. - ein römischer Autokrat: hochintelligent und grausam.
Nein, Putin wird nicht freiwillig gehen. Auch die russischen Bürger werden erst einmal keine Revolution anzetteln, sie sind leidensfähig. Man wird auf die biologische Lösung warten müssen, aber wer wird nach ihm kommen? Vielleicht Peskow? Sind wir sicher, dass es dann besser wird?
zum BeitragAurego
Die NATO ist im Umgang mit Russland zu Recht vorsichtig, denn ein direktes Eingreifen würde zur Katastrophe führen. Da Putin und seine Mitstreiter (er ist da nicht alleine!) es offensichtlich vorzogen, gegenüber der eigenen Bevölkerung und gegenüber der Welt ein faschistisches System aufzubauen, ist es nicht gesagt, dass sich ein militärischer Konflikt irgendwie eingrenzen ließe oder dass auf russischer Seite irgendwelche Benimmregeln befolgt würden (werden sie auch jetzt nicht). Die russische Führung würde sich - wie Hitler - am Ende möglicherweise in eine selbstmörderische Auseinandersetzung begeben, die zwangsläufig mit einem "Sieg" der einen Seite und der Vernichtung der anderen enden muss.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, ich kann ungefähr nachvollziehen, wie er sich zusammensetzt.
zum BeitragAurego
Das Teslawerk wurde ja nicht in ein Naturschutzgebiet hineingebaut und auch nicht - wie Elon Musk richtig bemerkte - in eine Wüste. Wo also ist das Problem, wenn in Deutschland etwas mal wesentlich schneller geht, als man das gewohnt ist?
zum BeitragDie Forderung nach "weniger Fahrzeugen" wird jedoch nur dann funktionieren, wenn die Einwohnerzahl abnimmt. Im Moment ist das noch nicht so richtig in Sicht.
Aurego
[Re]: 100% Score? Das entspräche einer Ausfallwahrscheinlichkeit für Kredit oder Mietzahlung von 0,00%. Dass Ihnen das niemand glauben würde, liegt auf der Hand. Wenn Ihr Schufa-Basisscore über 99,5% liegt, würde ich aber sagen, dass Sie von der Schufa nicht viel zu fürchten haben.
Was ich bisher über die von mir bei der Schufa gespeicherten Daten erfahren habe, stimmt jedoch.
zum BeitragAurego
[Re]: Ja, früher war natürlich alles besser - auch die Zukunft und die Vermieter sowieso!
zum BeitragHerr Bockel, Sie sollten nicht unbedingt glauben, dass die Menschen früher besser waren als heute.
Aurego
[Re]: Ja, ich weiß, was ein Tesla kostet. Für wen genau ist der jetzt zu teuer? Na, egal. Es wird seit mehr als 30 Jahren von einigen gefordert, den Bahnverkehr und den ÖPNV zu stärken und die Fahrkarten billiger anzubieten. Aber so, wie immer gewählt wurde, konnte man das mit der Änderung der Organisation gerade einmal vergessen.
zum BeitragAurego
Wer will, kann bei meineSchufa ab 3,95€/Monat ein Abo abschließen und seinen Schufa-Score täglich im Auge behalten.
Ein anderes Problem sollte man jedoch nicht übersehen: Wenn die Berechnungsformel des Scores offengelegt wird, werden sich darum herum Geschäftsmodelle entwickeln, die nur dazu dienen, diesen Score durch gezielte Maßnahmen zu beeinflussen, jedoch eigentlich keinerlei geschäftlichen Sinn ergeben. Spätestens in diesem Moment würden die Scores der Schufa unpräzise und in einigen Fällen irreführend. Natürlich kann man seinen Score auch jetzt schon beeinflussen, aber es ist mühsamer.
zum BeitragAurego
Natürlich sind auch E-Autos Autos, also Fahrzeuge mit (meist) 4 Rädern, die man irgendwo hinstellen muss, wenn man sie nicht benötigt.
Mir selbst wäre ein durch Antigravitation in der Lust gehaltenes Motorium auch lieber, gibt's aber noch nicht. Alternativ würde ich evtl. auch einen E-Quadcopter nehmen.
Wer meint, man könnte alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen (warum nicht zu Pferd?), ist jedoch reichlich naiv. So ist unser Leben aktuell leider nicht organisiert.
zum BeitragAurego
Hätte mich als Kind jemand gefragt, was ich am liebsten essen möchte, wäre wahrscheinlich regelmäßig so etwas wie Wiener Schnitzel mit Pommes - bitte ohne Salat! -, zum Trinken eine Cola (die echte mit Zucker!) und zum Nachtisch ein Vanilleeis herausgekommen. Das ist doch ganz normal. Das gesunde Zeug bekommt man als Kind ja schließlich schon zu Hause. Da muss man so etwas nicht auch noch im Restaurant essen.
Vielleicht sollte man sich auch fragen, ob der Ansatz mit dem "gesunden" Essen nicht verbesserungsbedürftig ist, denn junge Menschen brauchen andere Nahrungsmittel und andere Mengen als ältere. Mit den 10 Stücken Kuchen und Torte, die ich als Jugendlicher bei einer Geburtstagsfeier an einem Nachmittag verspeist habe (ich habe damals 10:7 gegen meinen Onkel gewonnen), würde ich heute drei Wochen auskommen.
zum BeitragAurego
[Re]: Allerdings ist mit Katar die Gefahr militärischer Eskalation weitaus geringer.
zum BeitragAurego
[Re]: @ŠARRU-KĪNU In den 70/80 ern gab es auch in Frankfurt am Main in bestimmten Stadtteilen noch Wohnungen mit Außenklo. Das ist jetzt nicht so das ultimative Argument ;)
zum BeitragAurego
[Re]: @AUSBERLIN Ich kenne die Zahlen sehr genau und weiß auch, dass DW die meisten Wohnungen nicht gestern, sondern schon vor einigen Jahren gekauft hat - man darf da nicht mit aktuellen Kaufpreisen rechnen. Da bleibt sehr wohl Potential für Instandhaltung. Meine Eigenkapitalrendite liegt über 10% - trotz Instandhaltung.
zum BeitragAurego
Ich lese hier die Überschrift "Auch im Kalten Krieg im Einsatz" und frage mich, wie sich das auf die jetzige Situation beziehen lässt. Wir befinden uns nicht "im Kalten Krieg", sondern wir befinden uns in einem heißen Krieg mit vielen Toten.
zum BeitragMan könnte versuchen, die Städtepartnerschaften zur Informationsplattform für die russische Seite zu machen, denn die Einwohner Russlands erhalten keine umfassenden Informationen über diesen Krieg und das Wenige, was noch durchdringt, wollen viele nicht glauben.
Das, was die russische Führung hier gerade betreibt, ist eine Wiederbelebung des Panslawismus unter russischer Herrschaft, und das mit roher Gewalt. Es geht nicht nur um die Ukraine, sondern auch um die baltischen Staaten, um Georgien, Finnland und sogar Schweden.
Um hier eine Änderung auf russischer Seite herbeizuführen, kann man entweder versuchen, russische Bürger über die wenigen noch verfügbaren Kanäle über die aktuellen Entwicklungen zu informieren, was nur schlecht funktionieren wird, oder sämtliche russischen Bürger, Firmen und Institutionen von allem auszuschließen, was die Zusammenarbeit mit dem Westen an Vorteilen und Komfort brachte, um langfristig Widerstand gegen die eigene Führung zu provozieren. Es wird auf jeden Fall ein langer, beschwerlicher Weg.
Aurego
Auf immobilienscout24 findet man - Stand heute - 65.511 Mietangebote für Wohnungen mit 2 oder mehr Zimmern. Zieht man davon Ferienwohnungen und Wohnungen in Seniorenresidenzen ab, sollte man in den restlichen verfügbaren Wohnungen 100.000-150.000 Menschen unterbringen können. Danach dürfte es etwas eng werden. Bleiben die Menschen länger (was zu vermuten ist), sollte man über die Sanierung noch nicht sanierter Gründerzeithäuser besonders in ostdeutschen Städten nachdenken (z. B. Leipzig, Chemnitz, Plauen etc.). Dort gibt es noch ein enormes Potential an erhaltenswürdiger älterer Bausubstanz.
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[Re]: Wer finanziert die Instandhaltung denn jetzt? Sorry, aber dass die Instandhaltungen aus den laufenden Einnahmen nicht finanziert werden könnten, ist ein Märchen. Ich vermiete selbst Wohnungen in Berlin und kann bestätigen, dass die Instandhaltung - auch bei moderaten Mieten - nicht das eigentliche Problem ist.
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Die aktuelle Situation hätte durch frühere Waffenlieferungen an die Ukraine seitens der Bundesregierung kaum verhindert werden können. Man sollte sich da keinen großen Illusionen hingeben. Natürlich muss man verhandeln, auch um sich seine Gegenspieler genau und aus der Nähe anschauen zu können. Leider hat gerade Frau Merkel dies in den letzten 8 Jahren ihrer Kanzlerschaft versäumt, obwohl sie eine der Wenigen war, die sich mit Putin in zwei Sprachen verständigen konnte.
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Ich wüsste zunächst nicht, warum ich die Ukraine als "befreundetes Land" betrachten sollte. Nur weil sie dort so eine Art Demokratie pflegen? Eine Demokratie, die von Oligarchen geprägt wird? Leider hat die Ukraine seit Ausbruch des Gasstreits um 2005 so viele taktische und strategische Fehler gemacht, dass man sie schon lange freundlich hätte auffordern müssen, die Rechtsstaatlichkeit ernst zu nehmen und einen Blick in die eigene Verfassung zu werfen.
zum BeitragDann ist es tatsächlich so, dass das Thema NATO-Erweiterung in den 2+4-Verhandlungen besprochen und eine informelle Zusage gemacht wurde, dass es keine NATO-Erweiterung nach Osten geben würde. Darüber kann man diskutieren, aber diese Zusagen sind dokumentiert, auch wenn sie nicht in den abschließenden Vertrag einflossen. Dennoch hatten informelle Absprachen schon immer ein hohes Gewicht und die Nichtbeachtung führte regelmäßig zu massiven Vertrauenskrisen.
Man kann auch nicht versuchen, bestimmte Länder, so autokratisch sie sein mögen, immer weiter in die Ecke zu drängen. Das entlädt sich irgendwann. Man muss versuchen, Win-Win-Situationen herbeizuführen.
Aurego
Wenn ich das lese, weiß ich wenigstens wieder, warum ich die CDU/CSU in den nächsten Jahren auf keinen Fall wählen werde. Diesen altbackenen Konservatismus, der hier anklingt und als Zukunftsvision erwartet wird, brauche ich nicht. Wenn ich hier etwas vom "sozialen, kulturellen Unterbau der CDU" lese, muss ich wieder an die Parteispendenaffäre und die angeblichen "jüdischen Vermächtnisse" denken - ganz spontan.
Ein Einwanderungsland war Deutschland übrigens auch schon, als die Hugenotten kamen! Auch sie sprachen eine andere Sprache und hatten eine andere Religion.
Wenn aus der CDU wieder eine wählbare Partei werden soll, kann ich allen Repräsentanten nur dringend dazu raten, sich die Videos von Rezo gründlichst anschauen und an genau dem zu arbeiten, was er dort thematisiert hat.
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[Re]: Ja, allerdings muss man die Versicherer verstehen, denn die Schäden solcher Ereignisse gehen in die Milliarden und treffen tendenziell immer dieselben: Leute die in potentiellen Überschwemmungsgebieten bauen. Wo das ist, kann jeder im Internet nachschauen.
zum BeitragWas es also bräuchte, wäre eine Art staatlich garantierte Versicherung, die bei Großereignissen einen großen Teil (nicht alles!) des Schadens ersetzt, z. B. 75% oder so.
Aurego
[Re]: Selbst wenn man jetzt beschlösse, das Tempelhofer Feld zu bebauen, wären die Wohnungen frühestens in 2-3 Jahren bezugsfertig. Aktuell gibt es den Plan, auf dem Gelände des Flughafens Tegel Wohnungen und Gewerbeeinheiten zu bauen. Reicht das nicht?
zum BeitragNachverdichtungen im Stadtbereich ist bei den Gründerzeithäusern nur im Dachgeschoss möglich. Wird schon gemacht. Da kann man nichts aufstocken! Bebaubare Flächen gibt es in Berlin nicht allzu viele, höchstens in Brandenburg.
Aurego
[Re]: In dem Beschluss des BVerfG wird detailliert erörtert, ob zum "Wohnungswesen" (das seit der Föderalismusreform reine Ländersache ist) auch die "Mietzinskontrolle" gehört. Um diese Frage ging es eigentlich. Das BVerfG hat das jedoch verneint. Wer es einmal nachlesen möchte, hier der Beschluss des BVerfG:
zum Beitragwww.bundesverfassu...25_2bvf000120.html
(besonders 178-185)
Aurego
Man sollte sich die Begründung des Beschlusses ruhig einmal ansehen. Man findet ihn hier:
zum Beitragwww.bundesverfassu...25_2bvf000120.html
Im Kern ging es - auch - darum, ob im "Wohnungswesen", das seit der Föderalismusreform reine Ländersache ist, auch die Mietzinskontrolle enthalten ist. Das Ergebnis wird von 178 bis 185 erläutert.
Aurego
[Re]: Lieber Aldi Wolf,
zum Beitragnein, der Facharbeiter zahlt NICHT 42% auf sein gesamtes Einkommen, denn 42% ist nur der Spitzensteuersatz, der ab einem bestimmten Betrag fällig wird. "Als Angehöriger der wahrscheinlich oberen Mittelschicht" sollte man das eigentlich wissen. Ich gehöre auch dazu und meine Steuerlast auf das Bruttoeinkommen übersteigt nicht einmal 30%. Natürlich zahlt man für die Rentenversicherung. Dafür bekommt man ja auch etwas!