Olympia Tag 3 – Der Vormittag: Auch Deutsche unter den Teilnehmern
Die Schützen und die Fechterinnen treffen nicht. Immerhin: Es gibt ein paar deutsche Schwimmer und Schwimmerinnen, die die Vorläufe überstehen.
Der Wettkampf des Vormittags: 200 Meter Lagen der Frauen. Die 16-jährige Chinesin, die mit Weltrekord über die doppelte Distanz bereits Gold holte, schwimmt einen extrem lässigen Vorlauf. Auf ihren zweiten Weltrekord im Finale am Dienstag kann man sich also schon mal einstellen.
Der Athlet des Vormittags: Michael Groß. Der Rekord des deutschen Schwimmers über 200 Meter Schmetterling steht seit 1986. An diesen kratzt kein einziger der heutigen Vorlaufsteilnehmer, kein Michael Phelps, kein Velimir Stjepanovic und auch kein Laszlo Cseh. Bizarr: Michael Groß ist in London, kommt aber nicht ins Aquatics Centre, wo die Schwimmwettbewerbe stattfinden, weil er keine Karte bekommt – obwohl die Ränge immer noch leer sind. Hat noch wer eine übrig?
Der Fehlstart des Vormittags: Imke Duplitzer. Ok, sie ist nicht gegen irgendeine Chinesin, sondern gegen die Beste der Welt ausgeschieden. Aber trotzdem! Na ja, aber nicht nur sie trifft nicht: Auch die deutschen Schützen schießen nur daneben. Und auch die Judokas lümmeln sich eher neben als auf der Matte.
Die Schlussfolgerung: Chinesen schießen nicht so gut wie Chinesinnen.
Wer noch?
Schießen, 10 Meter Luftgewehr (Männer): Gold: Alin George Moldoveanu (Rumänien) | Silber: Niccolo Campriani (Italien) | Bronze: Gagan Narang (Indien)
Was noch? Der deutsche Tischtennisspieler Timo Boll erreicht locker das Achtelfinale, während die Degenfechterin Imke Duplitzer schon in der zweiten Runde überraschend ausscheidet. Außerdem wird gesegelt, was schön anzusehen ist. Und Deutschland hat immer noch keine Medaille.
Leser*innenkommentare
KlausK
Gast
Gute Überschrift!
Aber sind denn Medaillen wirklich so wichtig? Es hieß doch mal: Dabeisein ist alles. Locker bleiben, wir sind nicht China und schon gar nicht die ehemalige DDR.